35 Jahre Deutsche Einheit: Das überwältigende Bürgerengagement der Familie Erhard

35 Jahre Deutsche Einheit: Das überwältigende Bürgerengagement der Familie Erhard
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FRANKEN / THÜRINGEN – Familie Elke, Andreas und Manuel Erhard ist seit Jahrzehnten bürgerschaftlich engagiert. Ihr beindruckendes Lebenswerk um das Zusammenwachsen von Ost- und Westdeutschland gilt längst als richtungsweisend, der Zeit voraus und bundesweit einmalig.

Steuergelder oder Subventionen werden für ihre langjährigen Tätigkeiten nicht in Anspruch genommen.

Das bürgerschaftliche Tun und Wirken begleitet Andreas Erhard bereits seit seiner Jugendzeit. Ende der 1970er Jahre, leistete Andreas Erhard seinen Wehrdienst ab, regelmäßig organsierte er Schachtuniere/Brettspiele und weitere Freizeitmöglichkeiten für junge Wehrpflichtige Soldaten, welche nicht jedes Wochenende nach Hause fahren konnten. Um weiterhin sachkundig helfen zu können, unternahm Erhard in der Folgezeit mehrjährige freiwillige Aus- und Weiterbildungen.

Als Hauptengagement Erhards in den 1980er Jahren zählen sicherlich die langjährigen Bestrebungen um eine zeitgemäße Ausbildung mit beruflicher Neuordnung an Deutschlands Tankstellen. Flankierend zu diesen Bestrebungen wurde Erhard 1982 in den Prüfungsausschuss der Industrie- und Handelskammer sowie zum Vorsitzenden eines Landeskuratoriums und einer Stiftung berufen.

Für alle diese Einrichtungen ist Erhard bis zum heutigen Tag ehrenamtlich tätig. Viele eigengestaltete Aktivitäten um den Arten- und Naturschutz z.B. in der Hohen Rhön oder in seinem Heimatlandkreis prägten die 1980 und 1990 er Jahre. Nach der Eheschließung wurden nun alle Projekte und gemeinnützigen Initiativen von Familie Elke, Andreas und Manuel Erhard durchgeführt.

Am 22. Dezember 1989 wurde das Brandenburger Tor und die Berliner Mauer für jedermann geöffnet. Dieser Tag gilt auch als Beginn des besonderen Engagements um die deutsche Einheit der Familie Erhard.

In den letzten 35 Jahren entwickelten die Erhards einen aussagekräftigen und umfänglichen Spannungsbogen an gemeinnützigen Projekten zur Gestaltung der Einheit des Landes. Annähernd alle gesellschaftlichen Tätigkeitsfelder im täglichen Leben wurden seither gestaltet.

Neben unzähligen Denkmalschutzbestrebungen, hierzu gehören einst dem Verfall überlassene bauliche Anlagen und Archäologische Stätten innerhalb der früheren DDR Grenzregion, zählen die Naturschutz- und Artenschutztätigkeiten im früheren Grenzstreifen zu den Modelprojekten der Familie Erhard. Hierbei hat das Artenschutz-, Forschungs- und Fledermauszentrum bei Bad Colberg überregionale Bedeutung.

Auch die Anregung einer Weltkultur- und Naturerbestätte im früheren Grenzstreifen zählt zu den bedeutsamen Aktivitäten der Erhards. Innerhalb der Erwachsenenbildung werden regelmäßig historische Führungen an den Schauplätzen der deutsch-deutschen Geschichte von den Erhards eigenverantwortlich durchgeführt. Die Erlebnisstraße der deutschen Einheit sowie die Rose der Einheit zählen zu den vielen ideellen Projekten dieser Ausnahmefamilie.

Auch die Erforschung nach baulichen Zeugnissen entlang des früheren DDR-Grenzstreifens und Berlins kommt bei allen Bestrebungen nicht zu kurz. So konnten weitreichende Archäologische Studien zur Denkmalforschung ausgearbeitet und veröffentlicht werden. Seit Jahren publiziert die Familie Erhard sehr erfolgreich Buchdokumentationen zur Teilungsgeschichte. Seminare zur Teilungshistorie werden bundesweit in Bildungsstiftungen und Hochschulen angeboten und ergänzen das weitreichende Engagement.

Heute leben Elke und Andreas Erhard eher zurückgezogen im einen Vorort der unterfränkischen Stadt Schweinfurt oder in ihrem Wahlbundesland Thüringen. Ihr Sohn Manuel hat das Engagement um die deutsche Einheit von Anfang an miterlebt, er ist innerhalb der Erwachsenenbildung beruflich tätig und gestaltet das umfängliche Familienengagement mit neuen Ideen und Tatendrang sehr erfolgreich weiter.

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