SCHWEINFURT – Dass es nun gleich schon am Freitag ausgerechnet gegen den am Dienstag mit 3:1 gegen Zweitliga-Absteiger SSV Ulm siegreichen Tabellenzweiten 1. FC Saarbrücken auswärts geht, macht die Sacher nicht einfacher für den FC 05. Der musste am Dienstag rein ergebnistechnisch einen herben Rückschlag verkraften.
0:3 gegen Duisburg. In einem Duell der Aufsteiger. Nach drei Partien zuhause haben die Schnüdel ihren Fans – diesmal kamen 5151 im Sachs-Stadion, darunter fast 1000 Fans der Zebras – weder ein Tor noch einen Punkt präsentiert. Unter Flutlicht musste man diesmal eingestehen, dass der MSV einfach einen Lauf hat: Sechs Spiele, jetzt sechs Siege und 17:5 Tore. Tabellenführer, während Schweinfurt mit drei von möglichen 18 Zählern und 3:13 Toren weiter ganz hinten steckt. Immerhin auch jetzt nur einen Punkt hinter Regensburg und Aachen, die in Wiesbaden und Verl ebenso verloren. Der Drops muss noch lange nicht gelutscht sein.
Dienstagabend kassierte der FC 05 das frühe 0:1, weil Keeper Toni Stahl den Ball beim Rauslaufen nach einer Freistoßflanke nicht erwischte. Kurz vor dem 0:2 nach rund einer Stunde köpfte Thomas Meißner auf der Gegenseite nach einem Freistoß von Johannes Geis recht frei dem MSV-Torwart Maximilian Braune direkt in die Arme. Ausgerechnet gegen seinen Ex-Verein…
Und das alles entscheidende 0:3 durch Can Coskun war ein Sonntagsschuss und machte alles klar. Kurz nach Beginn der zweiten Halbzeit lautete das Eckenverhältnis 2:1 zugunsten der über weite Strecken absolut gleichwertigen Schnüdel. Bedeutet: Die hielten schon über lange Phasen mit, entfachten freilich nach vorne erneut viel zu wenig Gefahr und kassierten mal wieder viel zu leichte Gegentreffer.
Dabei hätte man Hoffnung haben können im Vorfeld durch zwei Querverweise. Der nach seiner blödsinnigen Schiedsrichter-Beleleidigung noch für die folgenden zwei Partien gesperrte jüngste Zugang Ekin Celebi gewann – wennglich ohne Einsatz – letzte Saison den Niederrhein-Landespokal mit Rot-Weiß Essen durch den 2:1-Finalsieg im Duisburger Stadion vor 27.719 Zuschauern. Und MSV-Geschäftsführer Michael Preetz erinnerte sich ungern an seinen ersten Besuch im Schweinfurter Sachs-Stadion: Im Frühjahr 1991 verlor er als junger Stürmer mit dem 1. FC Saarbrücken die Zweitliga-Partie mit 1:2. Matthias Baranowski und Joachim Reuß trafen damals für den FC 05. Lange ist´s her…
„Qualität und Mentalität“, machte Duisburgs Trainer Dietmar Hirsch verantwortlich für den Lauf. „Wir reißen uns den Arsch Woche für Woche füreinander auf“, diktierte er ins Mikrofon von Magenta Sport. „Schleunigst zulegen“ – das forderte Johannes Geis von seinem Schweinfurter Team in Sachen Torgefahr und einem Erfolgserlebnis auch mal zuhause. Den MSV sieht er auf dem direkten Weg in die 2. Bundesliga. Und seine Schnüdel? Qualität und Mentalität besitzt der Kader. Beides muss spätestens beim nächsten Heimspiel gegen Aachen zu mehr Ertrag führen.
FC 05: Stahl – Krätschmer, Zeller, Meißner, Piwernetz (ab 71. Latteier), Angleberger, Geis (ab 77. Luque-Notaro), Bausenwein, Endres (ab 77. Böhnlein), Wintzheimer (ab 73. Müller), Tranziska (ab 73. Dellinger).
Gleich folgt nach vielen Fotos der Link zur Zusammenfassung auf Magenta Sport. Vorher das:
Die LVM-Versicherung präsentiert die gesamte Saison die Berichterstattung der Schnüdel aus der 3. Liga und drückt dem FC 05 stets die Daumen:

































