So war die Aktionswoche zum Weltalphabetisierungstag im Mehrgenerationenhaus Schweinfurt und Schwebheim

Fotografin: Doris Platzöder

SCHWEINFURT / SCHWEBHEIM – „Lesen, Schreiben, Rechnen: Für viele ganz selbstverständlich – für Millionen Menschen eine enorme Hürde.“ Unter diesem Motto stand die Aktionswoche der beiden Mehrgenerationenhäuser der Diakonie Schweinfurt in Schwebheim und Schweinfurt, die rund um den Weltalphabetisierungstag vom 8. bis 12. September stattfand.

Mit einer eigens eingerichteten Ausstellung und einer Infothek rückte die Diakonie Schweinfurt das gesellschaftlich häufig tabuisierte Thema Analphabetismus in den Mittelpunkt. Weltweit können rund 860 Millionen Erwachsene nicht richtig lesen und schreiben, in Deutschland sind es etwa 6,2 Millionen Frauen und Männer mit deutscher Muttersprache, die als gering literarisiert gelten.

Vor Ort nutzten die Besucher:innen die Gelegenheit, sich unverbindlich und diskret zu informieren. Das Angebot im Mehrgenerationenhaus reichte von praktischen Lernhilfen über Beratungsangebote bis zu persönlichen Gesprächen mit den geschulten Mitarbeiter:innen. Besonders großen Wert legte das Team auf einen sensiblen Umgang und Schweigepflicht: Jeder Mensch soll ohne Angst vor Stigmatisierung Beratung und Unterstützung finden können.

Doris Platzöder, Leiterin beider Mehrgenerationenhäuser, zeigte sich erfreut über das entgegengebrachte Interesse: „Wir konnten Barrieren abbauen und Mut machen, den ersten Schritt zu wagen. Gerade persönliche Kontaktmöglichkeiten und niedrigschwellige Angebote sind enorm wichtig, um Betroffene zu erreichen.“

Fotografin: Doris Platzöder

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