Städtische Klara-Oppenheimer-Schule wurde mit dem 31. Würzburger Friedenspreis ausgezeichnet

Städtische Klara-Oppenheimer-Schule wurde mit dem 31. Würzburger Friedenspreis ausgezeichnet
Foto: Stefan Hinz

WÜRZBURG – Die Schulfamilie der Klara-Oppenheimer-Schule wurde im Juli mit einer besonderen Ehrung bedacht: dem 31. Würzburger Friedenspreis. Diese Auszeichnung würdigt das herausragende Engagement der Schule für Frieden, Toleranz und soziale Gerechtigkeit.

Oberbürgermeister Martin Heilig würdigte die Klara-Oppenheimer-Schule als Preisträgerin und hob das Engagement der Lehrkräfte sowie der Schülerinnen und Schüler hervor. Er betonte: „Die Schule setzt mit ihrem Engagement und ihren Werten ein deutliches und mutiges Zeichen. Sie zeigt beispielhaft, wie man rechten und populistischen Strömungen, die auch bei jungen Menschen Zuspruch finden, mit Überzeugung und Entschlossenheit begegnen kann.“ Heilig fügte hinzu, dass die Klara-Oppenheimer-Schule „ein strahlendes Vorbild – für unsere Stadt und weit darüber hinaus“ sei.

Ricardo Altieri, der Laudator und Leiter des Johanna-Stahl-Zentrums für jüdische Geschichte und Kultur in Unterfranken, lobte ebenfalls das Engagement der Schule: „Die Klara-Oppenheimer-Schule hat es geschafft, die Erinnerung an die jüdischen Opfer des Nationalsozialismus lebendig zu halten und gleichzeitig eine Plattform für Dialog und Verständigung zu bieten. Ihr Einsatz für die Erinnerungskultur ist nicht nur beeindruckend, sondern auch von großer Bedeutung für die Gesellschaft.“

In einem bewegenden Rahmen wurde die Auszeichnung im fast voll besetzten Kleinen Saal des Mainfranken Theaters überreicht. Die Schulgemeinschaft wurde für ihre Vielfalt an Projekten geehrt, die Schüler dazu anregen, sich aktiv für eine friedliche und gerechte Gesellschaft einzusetzen. Die Klara-Oppenheimer-Schule hat sich durch zahlreiche Initiativen hervorgetan, die die Werte von Frieden und Toleranz in der Bildung verankern. Diese Auszeichnung ist nicht nur eine Anerkennung der bisherigen Leistungen, sondern auch ein Ansporn, weiterhin aktiv zur Förderung von Frieden und sozialer Gerechtigkeit beizutragen sowie die Erinnerungskultur aufrecht zu erhalten.

Das unabhängige Komitee des Würzburger Friedenspreises, dem Vertreterinnen und Vertreter von fast 30 Organisationen, Initiativen, Parteien sowie engagierte Einzelpersonen aus Würzburg und Unterfranken angehören, vergibt die Auszeichnung seit 1995 jährlich an Menschen und Gruppen aus der Region, die sich in herausragender Weise für Frieden, Verständigung zwischen den Völkern oder den Schutz der natürlichen Lebensgrundlagen einsetzen.

Auf dem Bild: Koffer mit Materialien zum Begehen der Klara-Oppenheimer-Route. Die Route erinnert an sieben Stationen an das Leben Klara Oppenheimers; sie wurde in Zusammenarbeit mit dem Arbeitskreis Würzburger Stolpersteine und dem Johanna-Stahl-Zentrum erstellt.
Foto: Stefan Hinz

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