Der FC Schweinfurt 05 muss nach Ingolstadt: Auch beim Gegner kriselt´s in Sachen Ergebnisse

Der FC Schweinfurt 05 muss nach Ingolstadt: Auch beim Gegner kriselt´s in Sachen Ergebnisse

SCHWEINFURT – Tabellarisch mag das einerseits erschreckend sein, aber es ist auch alles andere als ausweglos. Was in der Summe dazu führt, dass die Partie der Schnüdel am Samstag beim FC Ingolstadt absolut wegweisend genannt werden darf. Natürlich auch für die Gastgeber.

Denn die Schanzer, die es erst seit 22 Jahren gibt, hätten sich natürlich auch mehr erwartet, als nach vier Partien noch sieglos dazustehen. Auf drei Punkte kann der FC 05 nach der fünften Partie genauso kommen, theoretisch gleich ziehen mit Tobi Strobls SC Verl, der nach Hoffenheim 2 zum aktuellen Zweiten muss und der den ersten Nichtabstiegsplatz belegt.

Die Schweinfurter sind also nicht abgeschlagen, sollten einen Rückstand von sechs Punkten aber besser vermeiden angesichts der dann folgenden Englischen Woche mit dem Heimspiel gegen Tabellenführer Duisburg und der Auswärtsaufgabe beim Vierten in Saarbrücken nur drei Tage danach.

„Es sind bisher Kleinigkeiten, und es waren bislang auch schon einige Sachen dabei, die gut laufen“, weiß Trainer Victor Kleinhenz, den das Pokal-Aus am Dienstag in Aschaffenburg „bis Mittwochmorgen beschäftigt“ hat, „dann haben wir sehr schnell den Blick nach vorne gewurfen.“ Was er noch sagt, ist ein Vergleich mit Duisburg: „Wenn man im Flow ist, dann kann man auch eine positive Serie starten. All unsere Spiele bisher waren eng.“ Letzte Saison kam dieser Flow früh, daher waren Meisterschaft und Aufstieg möglich.

Und nun geht´s gegen nacheinander fünf Ex-Erstligisten. Bei Ingolstadt läuft´s auch noch gar nicht. „Wie bei uns passt deren Art und Weise, wie sie spielen, mit dem Punktekonto nicht zusammen. Das wird bestimmt wieder eine enge Partie. Beim Gegner kann man nicht ausschließen, dass die nervös sind. Umso wichtiger ist der Start und dass wir gut ins Spiel kommen“, fordert Kleinhenz, der die Balance zwischen Spaß und Ernsthaftigkeit finden muss und der mit Sabrina Wittmann auf eine Frau als Trainerin auf der anderen Seite trifft. Was beide verbindet, das ist mit 34 Jahren das Alter.

Personell wird Jakob Tranziska (auf dem Foto) im Sturmzentrum den Platz einnehmen von Eric Shuranov, der am Mittwoch einen Schlag auf die Wade bekam und ausfällt. Über den Kader und die erste Elf will sich der FC 05-Coach erst in der Nacht auf Samstag Gedanken machen und die Eindrücke des Freitags-Trainings (ab 14 Uhr) länger ins sich arbeiten lassen. „Die Gedanken müssen reifen, dazu kommt auch das Bauchgefühl.“ Der jüngste Zugang Ekin Celebi wird auf alle Fälle auf der Liste derer stehen, die zum Einsatz kommen dürfen.

Weiteres verrät Kleinhenz diesmal nicht. Und geht auch dem Thema Martin Thomann aus dem Weg, der von den Fans gefordert wird, der in Aschaffenburg nicht unbedingt Werbung in eigener Sache machen konnte. Bei einem Treffen mit den Fans Donnerstagabend im V.I.P.-Zelt kamen einig Themen zur Aussprache, auch der Kurzurlaub von ein paar Akteuren über das letzte Wochenende. „Bei allen 56 Profivereinen ist es üblich, in der Länderspielpause einige Tage freizugeben für neue Frische für Körper und Geist“, erklärt der Schweinfurter Trainer, der nicht von einem Schicksalsspiel in Ingolstadt reden will, auch wenn in diversen Kreisen bereits Bernd Hollerbach und Michael Köllner als seine Nachfolger gehandelt werden.

Aber so ist es halt, das Fußballgeschäft, das selbst in unteren Ligen vor Wechseln nicht halt macht. Diese Woche hat das mit Dominic Hugo ein Nachfolger von Kleinhenz beim FC Thulba zu spüren bekommen. Trotz Tabellenplatz drei.

Die LVM-Versicherung präsentiert die gesamte Saison die Berichterstattung der Schnüdel aus der 3. Liga und drückt dem FC 05 stets die Daumen:
https://agentur.lvm.de/

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