RHÖN-GRABFELD / UNTERFRANKEN – Wasser ist die Grundlage allen Lebens. Doch während es im Alltag für viele Menschen selbstverständlich erscheint, könnte es in Zukunft knapp und teuer werden. Besonders in Rhön-Grabfeld, einer der niederschlagsärmsten Regionen Bayerns, zeigt sich die Herausforderung der Wasserknappheit bereits heute deutlich.
Um Lösungsansätze zu diskutieren, lud der CSU-Bezirksverband Unterfranken am 25.08.2025 zu einer digitalen Veranstaltung unter dem Titel „Wasser im Wandel“ ein. Zahlreiche Interessierte, Experten und Mandatsträger folgten der Einladung. Moderiert wurde die Diskussionsrunde von Steffen Vogel, MdL.
Als Referenten berichteten Barbara Becker, MdL, sowie Christian von der Stein über die aktuellen und künftigen Herausforderungen im Zusammenhang mit Wasserknappheit und Starkregenereignissen. „Die Themen Wasserknappheit und Starkregen zeigen, dass wir beim Klimaschutz nicht theoretisch diskutieren dürfen, sondern ganz konkrete Lösungen vor Ort brauchen“, betonte Barbara Becker. Von der Regenzisterne am Eigenheim bis zu großräumigen Schwammregionen – jeder Beitrag zähle.
Im anschließenden Austausch mit Abgeordneten des Landtags, Bezirksräten, Landräten, Bürgermeistern, Vertretern von Verbänden sowie engagierten Bürgerinnen und Bürgern wurde deutlich: Einzelmaßnahmen reichen nicht aus – notwendig ist ein Bündel an Strategien, die ineinandergreifen. Dazu gehören unter anderem die Sensibilisierung der Bevölkerung, Maßnahmen zur Renaturierung und zum Wasserrückhalt vor Ort sowie gezielte Förderprogramme der Politik.
Moderator Steffen Vogel machte klar, wie dringend die Lage ist: „Wasser ist keine Selbstverständlichkeit. Gerade in Rhön-Grabfeld sehen wir, wie kostbar und endlich diese Ressource ist. Politik, Kommunen und Bürger müssen gemeinsam handeln – denn nur überregional und miteinander können wir den Herausforderungen begegnen.“
Zeigte sich Landrat Thomas Habermann sehr unzufrieden, dass der Anschluss des Grabfelds an die Fernwasserleitung Oberfranken trotz der Zusage der der Staatsregierung noch nicht im Kabinett behandelt wurde und es zu Verzögerungen kommt. Außerdem kritisiert er, dass es in Oberfranken Bedenkenträger gibt, die befürchten, dass es zu Versorgungsproblemen kommen könnte.
Abgeordneter Vogel versprach, sich persönlich darum zu kümmern und das Projekt voranzutreiben.
Einen wichtigen inhaltlichen Impuls brachte auch der Vorsitzende des Arbeitskreises Umwelt (AKU) der CSU-Unterfranken, Alfred Kraus, ein. Der AKU ist innerhalb der CSU der fachlich zuständige Arbeitskreis für alle Fragen rund um Umwelt, Klima und Nachhaltigkeit. Kraus betonte: „Gerade beim Thema Wasser müssen wir langfristig denken und verschiedene Interessen zusammenbringen.“ Der CSU-Bezirksvorsitzende Steffen Vogel macht abschließend deutlich: „Von der Landwirtschaft über die Kommunen bis hin zum privaten Verbraucher. Nur wenn wir das Ganze im Blick behalten, können wir unsere Heimatregion dauerhaft sichern.“
Am Ende der Diskussion stand die gemeinsame Erkenntnis: Nur durch eine enge Zusammenarbeit aller Akteure – Politik, Verbände und Bürger – können Unterfranken und insbesondere Rhön-Grabfeld für die Herausforderungen der Zukunft gewappnet werden.