AUBSTADT / WÜRZBURG – Mut macht den Würzburger Kickers vielleicht der Blick auf den November des letzten Jahres, als der 1. FC Schweinfurt in Aubstadt mit 0:1 verlor. Die Schnüdel wurden ein halbes Jahr später dennoch Meister der Regionalliga Bayern. Ein gutes Omen also für die Rothosen?
Die kassierten ihren ersten Saisondämpfer ausgerechnet in der NGN-Arena vor den 1.246 Zuschauern und erstmals Flutlicht beim TSV in dessen NGN-Arena. Die fünf (!) Strahler erhellten in der 52. Minute das Feld, als Severo Sturm mit einem abgefälschten Ball das Goldene Tor des Abends gelang.
In der Tabelle der Regionalliga zogen Buchbach mit dem 1:0 gegen Schwaben Augsburg gleich und Unterhaching (2:1 in Illertissen) sowie der 1. FC Nürnberg 2 (3:1 gegen Ansbach) mit jeweils optimalen fünf Siegen erst einmal auf fünf Zähler davon.
Aubstadt rückte bis auf zwei Punkte an die Würzburger heran, die Samstag auch noch von Bayern München 2 (gegen Augsburg) und Burghausen (in Eichstätt) überholt werden können.
„Inklusive Vorbereitung und Pokal war das unsere erste Niederlage im – ich glaube zwölften – Spiel. Natürlich wollen wir uns daran aber nicht gewöhnen“, hob Marc Reitmaier erst einmal die bislang ordentlichen ersten Wochen unter ihm als Coach hervor. Da gelang ja sogar ein Testspielsieg gegen Drittligist Saarbrücken. Im Pokal stehen die Kickers in Runde drei, müssen nächsten Dienstag nach Hankofen, erwarten in der Regionalliga kommenden Freitag Kellerkind FC Augsburg 2. Gelegenheiten, um schnell auf die Erfolgsspur zurück zu kommen.
„Heute hat Aubstadt nicht unverdient gewonnen. Wir haben einfach nicht zu unserem Spiel gefunden“, erklärte Reitmaier die zudem nur drei Auswechslungen damit, dass auf der Bank ausnahmslos junge Akteure saßen und auf dem Feld von Beginn an die eher gestandenen Profis standen wie beispielsweise mit Patrick Hofmann und Luke Hemmerich auch zwei Ex-Aubstadt-Spieler.
Glücklich hingegen feierte die „Macht im Grabfeld“ im dritten Anlauf den ersten Heimerfolg. Auch ohne den fehlenden Steffen Behr, den Tim Hüttl als Kapitän vertrat. „Wir haben mit viel Leidenschaft gespielt, mussten aber auch viel leiden, damit Würzburg nicht ins Spiel kam. Vor allem viele Standards mussten wir verteidigen. Das war über die gesamten 90 Minuten ein gutes Spiel von uns“, lobte Aubstadts neuer Coach Claudiu Bozesan.
Für sein Team geht´s im Pokal nach Neudrossenfeld und nächsten Freitag nach Vilzing. Beim nächsten Heimmatch am 6. September gegen Augsburg 2 brennt dann kein Flutlicht.






















