ROTTENDORF – Die Firma Schübel Antriebstechnik in Rottendorf sorgt seit Jahrzehnten dafür, dass Maschinen, Anlagen und Fördertechnik zuverlässig laufen. Als technischer Fachhändler und Dienstleister rund um Antriebs-, Förder- und Industrietechnik hat sich das Unternehmen mit Fachkompetenz und Kundenorientierung fest in der Industrielandschaft etabliert.
Die Ursprünge des Betriebs reichen bis in die 1920er-Jahre zurück: Damals gründete der Kaufmann Fritz Schübel in der Würzburger Bohnesmühlgasse eine Treibriemen- und Lederwarenfabrikation. Anfang der 60er-Jahre folgte eine zunehmende Spezialisierung auf den technischen Handel, insbesondere in den Bereichen Antriebs- und Fördertechnik. Heute ist Schübel ein gefragter strategischer Vertriebspartner und arbeitet eng mit verschiedenen Herstellern zusammen.
Unterwegs in der regionalen Wirtschaft
Landrat Thomas Eberth überzeugte sich bei einem Unternehmensbesuch von der Vielseitigkeit und Innovationskraft des mittelständischen Betriebs. Begleitet wurde er von Rottendorfs Bürgermeister Roland Schmitt, Vertretern der regionalen Wirtschaft sowie Mitarbeitenden der Landkreisverwaltung. Gemeinsam verschafften sie sich einen Überblick über das Produkt- und Dienstleistungsspektrum von Schübel – darunter über 20.000 lagernde Artikel für unterschiedliche Anwendungen.
„Es ist uns wichtig, einen kurzen Draht zu den Unternehmen zu haben und die Vielfalt der Wirtschaft in der Region kennenzulernen“, sagte Landrat Thomas Eberth, der regelmäßig Firmen im Landkreis besucht. „Wir wollen uns vernetzen und unkompliziert ins Gespräch kommen.“
Bei einem Rundgang durch das Firmengebäude informierte Geschäftsführer Heiko Gabeli über das Leistungsspektrum von Schübel: Das Unternehmen bietet von der Beratung und Auslegung technischer Antriebslösungen über die Konfektion von Kupplungen, Zahnriemen, Ketten und Transportbändern bis hin zur Wartung von fördertechnischen Anlagen und Teilemanagement ganzheitliche Lösungen. Zu den Kunden zählen unter anderem Firmen aus Maschinenbau, Pharma-, Papier- und Druckindustrie sowie Automatisierung. Aktuell beschäftigt Schübel 20 Mitarbeiter und ist Teil der Firmengruppe Dr. Vorndran mit 200 Millionen Euro Umsatz und rund 700 Beschäftigten.
Fachkräftemangel und IT-Sicherheit als große Herausforderungen
Wie viele andere Mittelständler spürt auch Schübel deutlich den Fachkräftemangel – vor allem in der Ausbildung. „Die Konkurrenz ist groß, aber es bringt auch nicht jeder die notwendige Eignung mit“, betonte Geschäftsführer Heiko Gabeli. „Eine gewisse technische Affinität ist wünschenswert.“ Schübel bildet unter anderem zum Kaufmann im Groß- und Außenhandelsmanagement aus.
Daneben beschäftigt das Unternehmen auch die fortschreitende Digitalisierung – insbesondere mit Blick auf die IT-Sicherheit. In diesem Zusammenhang verwies Landrat Thomas Eberth auf das in diesem Jahr neugegründete Technologietransferzentrum für Cybersicherheit in Ochsenfurt. Die moderne Forschungseinrichtung der Technischen Hochschule Würzburg-Schweinfurt versteht sich als Partner für regionale Unternehmen in allen Fragen der digitalen Sicherheit. Studierende und wissenschaftliche Mitarbeiter entwickeln dort gemeinsam mit Betrieben praxisnahe Lösungen.
Auf den Bildern:
- Heiko Gabeli (rechts), Geschäftsführer der Firma Schübel Antriebstechnik, führt Landrat Thomas Eberth und die weiteren Besucher durch das Lager des Unternehmens. Mehr als 20.000 verschiedene Produkte sind hier vorrätig.
Foto: Christina Hössel - Landrat Thomas Eberth (links) und Roland Schmitt, Bürgermeister der Gemeinde Rottendorf, begutachten einen Keilriemen. Die Firma Schübel bevorratet unter anderem Keil- und Zahnriemen, Ketten sowie die dazugehörigen Antriebsscheiben und Kupplungen in vielfältigen Varianten und Dimensionen, um Kundenbedarfe schnell und flexibel bedienen zu können.
Foto: Christina Hössel