Start der Bauarbeiten zum vollständigen Ausbau mit Glasfaser-Hausanschlüssen

Start der Bauarbeiten zum vollständigen Ausbau mit Glasfaser-Hausanschlüssen
Foto: Daniel Schaufler (Schaufler Bausystem GmbH)

NIEDERLAUER – Die Ausbauarbeiten zum vollständigen Ausbau der Ortsbereiche von Oberebersbach und Unterebersbach sowie des Industriegebietes und der Brückenstraße in Niederlauer mit Glasfaser-Hausanschlüssen haben begonnen.

Die Planungen sind abgeschlossen, alle erforderlichen Genehmigungen liegen vor. Jetzt rollen die Bagger zum vollständigen Ausbau der Ortsbereiche von Oberebersbach und Unterebersbach sowie des Industriegebietes und der Brückenstraße in Niederlauer mit Glasfaser-Hausanschlüssen. Insgesamt wird die Telekom zum Ausbau dieser Ortsbereiche in den kommenden Monaten rund 300 Glasfaser-Hausanschlüsse herstellen.

Für den Innerortsbereich von Niederlauer gibt es seit dem Rückzug der Ausbauzusage durch die Leonet GmbH dagegen leider noch keine finale Lösung für einen FttH-Ausbau. Es laufen derzeit Gespräche mit mehreren Telekommunikationsunternehmen bezüglich eines eigenwirtschaftlichen Ausbaus, eine verbindliche Ausbauzusage gibt es aktuell jedoch noch nicht. Ein geförderter Ausbau wie zum Beispiel in Ober- und Unterebersbach kommt für den Innerortsbereich von Niederlauer aufgrund der dort verfügbaren Breitbandversorgung sowie den aktuell geltenden förderrechtlichen Vorgaben von Bund und Freistaat Bayern leider nicht in Betracht.

Abschluss der Ausbauarbeiten planmäßig bis September 2026

Die Ausbauarbeiten starten in Niederlauer und werden anschließend in Oberebersbach und Unterebersbach fortgeführt. Bis spätestens September 2026 muss das geförderte Ausbauprojekt vollständig abgeschlossen sein. Insgesamt werden im Zuge dieser Ausbaumaßnahme über 100 Kilometer weitere Glasfaserkabel verlegt, 13 Glasfaser-Netzverteiler aufgebaut und rund 300 Glasfaser-Hausanschlüsse hergestellt. Die Investitionskosten für die Durchführung dieser Ausbaumaßnahmen liegen bei 2,5 Millionen Euro.

Für die Datenbedarfe der Zukunft rüsten

„Schnelles Internet ist für unsere Bürgerinnen und Bürger privat wie auch geschäftlich sehr wichtig. Obwohl die auszubauenden Ortsbereiche bereits aktuell mit einem leistungsfähigen Breitbandnetz ausgerüstet sind, möchten wir uns schnellstmöglich für die Bandbreitenbedarfe der Zukunft rüsten und nicht erst dann aktiv werden, wenn die über die Kupferkabel bereitstehenden Datenraten nicht mehr ausreichen“, so Holger Schmitt, Bürgermeister von Niederlauer.

Weiterhin hob Schmitt hervor, dass der Gemeinderat trotz des hohen gemeindlichen Eigenanteils von rund 200.000 Euro von der Wichtigkeit dieser Ausbaumaßnahme überzeugt war und ist. Durch diese Investition in die digitale Infrastruktur unserer Gemeinde mache man sich fit für die Datenbedarfe der Zukunft und steigere die Attraktivität als Wohn- und Gewerbestandort.

Abschließend wies der Bürgermeister darauf hin, dass sich die Gemeinde aktuell intensiv um eine Ausbaulösung für den Innerortsbereich von Niederlauer bemühe. Da dieser Ortsbereich aufgrund des dort verfügbaren Koaxialkabelnetzes der Vodafone Deutschland GmbH als nicht förderfähig gilt, sei man hier allerdings auf die Gunst der Telekommunikationsunternehmen angewiesen.

Bestellung der kostenfreien Anschlüsse ist weiterhin möglich

Für die Bürgerinnen und Bürger beziehungsweise die ortansässigen Unternehmen erfolgt der Ausbau in Oberebersbach und Unterebersbach sowie im Industriegebiet und der Brückenstraße in Niederlauer aufgrund der Bezuschussung durch den Freistaat Bayern und die Gemeinde Niederlauer absolut kostenfrei.
Da die Telekom die neuen Glasfaser-Leitungen jedoch nur dann über die privaten Grundstücke bis in die auszubauenden Gebäude verlegen darf, wenn diese hierfür vom jeweiligen Grundstückseigentümer beauftragt worden ist, müssen die Grundstückseigentümer selbst aktiv werden, um einen Anschluss ihrer Immobilie an das neu herzustellende Glasfaser-Netz sicherzustellen.

Rund 80 Prozent der Gebäudeeigentümer haben ihren Glasfaser-Hausanschluss bereits bestellt. „Wer die Zustimmung für den Anschluss seiner Immobilie bisher noch nicht erteilt hat, sollte dies jetzt nachholen“, sagte Thomas Andreas Hofmann, Regionalmanager der Telekom. „Sonst kommt die Glasfaser nicht ins Haus, sondern führt lediglich daran vorbei.“ Soweit der Anschluss erst nach dem Abschluss der geförderten Ausbaumaßnahme beauftragt wird, fällt hierfür ein nicht unerheblicher Kostenbeitrag an.

Ausbauarbeiten werden von der Circet Kabel Service GmbH aus Gleichamberg durchgeführt

Den Auftrag für die bauliche Umsetzung der geförderten Ausbaumaßnahme hat die Circet Kabel Service GmbH aus Gleichamberg bei Römhild erhalten. Bei den anstehenden Tiefbauarbeiten wird diese durch die Schaufler Bausystem GmbH aus Schweinfurt unterstützt. Marco Otto (Bereichsleiter Tiefbau) von der Circet Kabel Service GmbH erläuterte, dass die Ausbauarbeiten zügig umgesetzt und in überschaubaren Bauabschnitten durchgeführt werden. „Dadurch möchten wir die Beeinträchtigungen für die Anwohnerinnen und Anwohner so gering wie möglich halten“, so Otto.

Der zuständige Projektleiter, Enrico Kleyling, ergänzte, dass ihm und seinen Kollegen die Kommunikation mit den Eigentümern der auszubauenden Anwesen sehr wichtig sei. Mit jedem Grundstückseigentümer, der seinen Anschluss bestellt hat, werde der Leitungsweg individuell abgestimmt.

Frank Reichert von der Kreisentwicklung des Landkreises Rhön-Grabfeld freute sich gemeinsam mit allen Anwesenden über den Beginn der Ausbauarbeiten in der Gemeinde Niederlauer. Das erklärte Ziel des Landkreises ist es, dass mittelfristig alle Adressen im Kreisgebiet mit Glasfaser-Hausanschlüssen ausgebaut werden.

Auf dem Bild: Über den Beginn der Ausbauarbeiten in der Gemeinde Niederlauer freuen sich (von links): Maurice Hesselbach (Baubegleiter | Deutsche Telekom Technik GmbH), Marco Otto (Bereichsleiter Tiefbau | Circet Kabel Service GmbH), Hannah Englert (Tiefbau | VGem Bad Neustadt a. d. Saale), Thomas Andreas Hofmann (Kommunalberater Glasfaser | Deutsche Telekom Technik GmbH), Holger Schmitt (Bürgermeister der Gemeinde Niederlauer), Frank Reichert (Kreisentwicklung | Landkreis Rhön-Grabfeld), René Diemer (Junior-Bauleiter | Circet Kabel Service GmbH) und Enrico Kleyling (Projektleiter | Circet Kabel Service GmbH)
Foto: Daniel Schaufler (Schaufler Bausystem GmbH)

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