Praktikum in Würzburgs schwedischer Partnerstadt Umeå: Moderne Verwaltung, Naturverbundenheit und Fika

Praktikum in Würzburgs schwedischer Partnerstadt Umeå: Moderne Verwaltung, Naturverbundenheit und Fika

UMEA / WÜRZBURG – Ein dreiwöchiges Erasmus+ Praktikum ermöglichte einer Auszubildenden der Klara-Oppenheimer-Schule intensive Einblicke in die Stadtverwaltung von Würzburgs Partnerstadt Umeå in Schweden. Die junge Frau war begeistert von der spannenden Verbindung aus urbaner Dynamik und unberührter Natur.

Samira Dehm aus Triefenstein absolviert derzeit eine Ausbildung zur Verwaltungsfachangestellten am städtischen Berufsbildungszentrum. Im Rahmen der Ausbildung wuchs ihr Interesse an den grundsätzlichen Aufgaben der öffentlichen Verwaltung und daran, wie in Kommunen in anderen Ländern gearbeitet wird und wie die Menschen dort leben. Die Klara-Oppenheimer-Schule Würzburg unterstützte sie bei der Organisation des Erasmus+ Praktikums, die Stadt Würzburg vermittelte einen Praktikumsplatz in der Partnerstadt Umeå.

Für den dreiwöchigen Aufenthalt organisierte die Stadt Umeå ein umfangreiches Programm für Samira Dehm. Sie bekam Einblicke in die unterschiedlichsten Bereiche der Kommune mit diversen Verwaltungsprogrammen, der Bibliothek, dem Kulturamt und dem Touristencenters. Darüber hinaus wurde ihr die Universität mit Campus vorgestellt und sie hatte die Möglichkeit, am sogenannten Buddy-Programm der Studierenden teilzunehmen, einem Mentorenprogramm, das internationale Studierende, die im Rahmen von Erasmus+ an eine Universität kommen, mit einheimischen Studierenden (den „Buddies“) zusammenbringt. Außerdem erkundete sie verschiedene Museen, diverse Sportanlagen, Schwimmhallen, Jugendzentren und den Backstage Bereich der WRC Rally Sweden. Samira Dehm war involviert in ein Seminar für junge Menschen, die Teil einer kulturellen Minderheit sind, und unterstützte bei der Vorbereitung und Durchführung einer Abendveranstaltung für Bürger zur Präparierung auf eventuelle Naturkatastrophen.

„Die Arbeitsweise in den Büros ist sehr modern und fördert Kreativität. Es gibt wenig feste Arbeitsplätze, was den Mitarbeitern Flexibilität gibt. Jeder kann sich den Arbeitsplatz nach seinen Bedürfnissen auswählen“, berichtet Samira Dehm über den Arbeitsalltag in der Partnerstadt. Zudem gebe es viele Möglichkeiten, kreative Denk-Pausen zu machen, etwa durch Puzzeln oder andere entspannende Tätigkeiten. Positiv behält sie auch die tägliche „Fika“ in Erinnerung, bei der Kollegen bei einer Tasse Kaffee und Gebäck zusammenkommen und sich informell austauschen.

Umeå, mit einer Vision bis zum Jahr 2025 200.000 Einwohnern zu haben, vereine ihrer Meinung nach moderne Infrastruktur, zahlreiche Parks und weitläufige Naturflächen. Trotz ihrer Größe sei die Stadt von vielen Parks und einer beeindruckenden Natur geprägt, was ihr eine einzigartige Mischung aus städtischem Leben und Naturverbundenheit verleihe. Die Stadt setze auf Energieeffizienz, umweltfreundliche Mobilität und digitale Innovationen. Wenig Bürokratie und eine hohe Lebensqualität machen Umeå zu einem attraktiven Arbeits- und Studienstandort.

Auch ihre Freizeit nutzte Samira Dehm, um die Partnerstadt und ihre Umgebung kennenzulernen: „Ein absolutes Highlight waren die Polarlichter direkt vor meiner Haustür. Zurück in der unterfränkischen Heimat blickt sie dankbar auf das Praktikum in Umeå zurück: „Ich habe in dieser Zeit viel persönlich dazu gelernt und es war eine unglaubliche und einmalige Erfahrung für mich“.

Auf den Bildern:

  • as „Stadshus“ in Umeå.
  • „Julia“, ein sieben Meter hohes Kunstwerk aus Gusseisen vor dem Kunstcampus der Universität Umeå

Fotos: Samira Dehm

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