SCHWEINFURT – Kommenden Donnerstag beginnt vor der 1. Großen Strafkammer des Landgerichts Schweinfurt um 9 Uhr ein mit Spannung erwarteter Prozess gegen einen 1967 geborenen Mann.
Der Angeklagte soll als Mitarbeiter einer Bank in Schweinfurt seinen überwiegend älteren Kunden in Aussicht gestellt haben, Bargeld gewinnbringend anzulegen, während er die vereinnahmten Gelder tatsächlich für sich behalten haben soll.
Der Angeschuldigte betreute Privatkunden und hatte Zugriff auf deren Geldkonten. Damit soll er sich eine Einnahmequelle im höheren Umfang verschafft und das Geld für einen luxuirösen Lebensstil verwendet haben, indem er den Kunden vorlog, für sie gewinnbringend anzulegen.
Insgesamt geht es um die stattliche Summe von über zwei Million. Bei mehreren Geschädigten, mit denen der Angeklagte ein vertrauensvolles Verhältnis aufbaute, geht es um sechsstellige Geldbeträge. Insgesamt sind 317 Einzelfälle an Geldabhebungen nachgewiesen, angeklagt sind aber nur 179, strafbar als Betrug in Tateinheit mit Untreue. Der Rest der Fälle ist bereits verjährt.
Die mutmaßlichen Straftaten flogen auf, als sich der Bruder eines Opfers zunächst an die Medien wendete. Ermittler bekamen danach heraus, dass der Angeklagte, der seit Ende 2024 in Untersuchungshaft sitzt, auf großem Fuß lebte.
Weitere Termine sind für den 08.08., 11.08., 18.08., 19.08., 21.08., 22.08. und 25.08.2025 angesetzt.