SCHWEINFURT / MAIN-RHÖN – Die Arbeitslosenquote ist im Juli angestiegen. Dies kommentiert Richard Paul, Vorsitzender der Geschäftsführung folgendermaßen.
„Der Anstieg der Arbeitslosigkeit in den Sommermonaten, lässt sich durch saisonale Effekte erklären. Die sich abzeichnenden strukturellen Veränderungen auf dem Arbeitsmarkt zeigen sich noch nicht in den Arbeitsmarktzahlen für den Monat Juli.“
Die Arbeitslosigkeit ist im Bezirk der Agentur für Arbeit Schweinfurt (Stadt Schweinfurt und die Landkreise Bad Kissingen, Rhön-Grabfeld, Haßberge, Schweinfurt) im Juli 2025 gestiegen. 9.446 Menschen waren arbeitslos gemeldet, 211 Personen mehr (2 Prozent) als im Juni und 787 Personen bzw. 9 Prozent mehr als vor einem Jahr. Die Arbeitslosenquote betrug 3,8 Prozent und lag mit 0,1 Prozent über dem Vormonatsniveau. Vor einem Jahr lag sie bei 3,5 Prozent.
Im Rechtskreis SGB III (Agentur für Arbeit) lag die Arbeitslosigkeit bei 5.144 Personen (262 Personen mehr als im Vormonat und 858 Personen mehr als vor einem Jahr). Im Rechtskreis SGB II (Jobcenter) waren 4.302 Arbeitslose registriert (51 Personen weniger als im Vormonat und 71 Personen weniger als im Vorjahr). Durch die Träger der Grundsicherung (Jobcenter) wurden 46 Prozent aller Arbeitslosen betreut.
Es herrscht weiterhin viel Dynamik und der Arbeitsmarkt bietet trotz der konjunkturellen und strukturellen Krise auch Chancen. Im vergangenen Monat meldeten sich insgesamt 2.370 Personen arbeitslos. Davon kamen 932 Personen direkt aus Erwerbstätigkeit. 2.163 Menschen beendeten ihre Arbeitslosigkeit, davon nahmen 730 eine Erwerbstätigkeit auf.
Die Unternehmen suchen weiterhin Mitarbeitende: 676 Stellen wurden im Juli neu gemeldet (31 mehr als im Vormonat, aber 118 weniger als vor einem Jahr). Die meisten freien Stellen gibt es aktuell in den Branchen sonstige wirtschaftliche Dienstleistungen, Verarbeitendes Gewerbe, Gesundheits- und Sozialwesen, Handel Instandhaltung und Reparatur von Kfz, Baugewerbe, freiberufliche, wissenschaftliche und technische Dienstleistungen. Aktuell befanden sich damit 4.970 freie Stellen im Bestand der Arbeitsagentur.
In der Grundsicherung (Jobcenter) sank die Zahl der Bedarfsgemeinschaften im Vorjahresvergleich um 264 (entspricht -3 Prozent) auf insgesamt 7.535. 9.987 Personen bezogen Bürgergeld, das waren 447 Personen weniger (-4 Prozent) als vor einem Jahr.