LANDKREIS KITZINGEN – Mit dem offiziellen Start der „Gesundheitsregionplus“ geht der Landkreis Kitzingen einen wichtigen Schritt hin zu einer besseren gesundheitlichen Versorgung und Prävention für die Bevölkerung vor Ort.
„Gesundheit betrifft uns alle – deshalb ist es mir ein besonderes Anliegen, mit der Gesundheitsregionplus ein Netzwerk zu schaffen, das Menschen, Institutionen und Ideen zusammenbringt. Am Ende sollen konkrete Verbesserungen für unsere Bürgerinnen und Bürger stehen“, betont Landrätin Tamara Bischof.
Starke Vernetzung für mehr Gesundheit
Die „Gesundheitsregionplus“ ist ein regionales Netzwerk, in dem Akteure aus den Bereichen Gesundheit, Pflege, Soziales und Bildung eng zusammenarbeiten. Ziel ist es, durch bessere Abstimmung, gezielte Projekte und bedarfsgerechte Lösungen die Gesundheit der Bevölkerung nachhaltig zu fördern.
Auf Grundlage eines Beschlusses des Bayerischen Landtags vom 10. Dezember 2024 und der gesetzlichen Institutionalisierung der Gesundheitsregionenplus wurden die Strukturen auch im Landkreis Kitzingen etabliert. Seit dem 1. Mai 2025 ist das Netzwerk mit staatlich gefördertem Personal aktiv.
Die Leitung der neuen Geschäftsstelle am Gesundheitsamt Kitzingen übernehmen Tatjana Schitz und Katharina Schlereth gemeinsam. Beide bringen umfangreiche Erfahrungen aus dem Gesundheits- und Präventionsbereich mit.
Tatjana Schitz ist studierte Gesundheitswissenschaftlerin und war sowohl im Wohlfahrtsbereich als auch in der Klinik- und Personalentwicklung tätig. Besonders vertraut ist sie mit betrieblichem Gesundheitsmanagement und Fördermittelberatung.
Katharina Schlereth hat ein Masterstudium der Gesundheitsökonomie abgeschlossen und war zuletzt als wissenschaftliche Mitarbeiterin beim Bayerischen Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit tätig – insbesondere im Bereich Krebsregister. Ihre Schwerpunkte lagen auf Datenauswertung, Berichterstattung und Datenzusammenführung.
Die Geschäftsstelle übernimmt unter anderem den Aufbau und die Pflege des Netzwerks, die Initiierung und Begleitung von Projekten sowie Öffentlichkeitsarbeit und Fachberatung.
Ganzheitlicher Ansatz und erste Projekte
Ein zentrales Ziel ist die enge Vernetzung: Doppelstrukturen sollen vermieden und bestehende Initiativen eingebunden werden. „So entsteht ein ganzheitlicher Ansatz, bei dem alle an einem Strang ziehen“, so die beiden Leiterinnen.
Bereits beim ersten Arbeitstreffen mit Landrätin Tamara Bischof wurden erste Projekte beschlossen. „Mir ist wichtig, dass aus Gesprächen greifbare Maßnahmen entstehen“, betont die Landrätin. Der praktische Nutzen für die Menschen im Landkreis steht im Mittelpunkt.
Landrätin Tamara Bischof engagiert sich nicht nur organisatorisch, sondern auch inhaltlich stark für die Gesundheitsregionplus. Neben dem Vorsitz der Gesundheitskonferenz hat sie die Schirmherrschaft für ein zentrales Projekt übernommen: die „Verbesserung der Reanimationsergebnisse im Landkreis Kitzingen“.
In Zusammenarbeit mit der Klinik Kitzinger Land soll dieses Vorhaben einen entscheidenden Beitrag zur Verbesserung der Notfallversorgung und damit zur Lebensrettung leisten.