Das sind die Kandidaten der Linken im Kreisverband Würzburg Mainfranken für die anstehenden Wahlen

Das sind die Kandidaten der Linken im Kreisverband Würzburg Mainfranken für die anstehenden Wahlen

WÜRZBURG – Am vergangenen Wochenende fand am 26.07.2025 zunächst die Kreismitgliederversammlung der Partei Die Linke Würzburg Mainfranken im Felix-Fechenbach-Haus statt, bei der ein neuer Kreisvorstand gewählt wurde.

Im neuen Vorstand sind zwölf Personen, die gemeinsam Politik machen wollen für ein bezahlbares Leben und konsequenten Antifaschismus. Die neu gewählten Kreissprecher*innen sind Felicia Müller und Markus Heinlein, die mit dem neuen Vorstandmitgliedern eine produktive, offene und zugängliche Arbeit innerhalb des Kreisverbands und eine klare, sichtbare Präsenz sozialistischer Politik in der Öffentlichkeit erreichen wollen.

Am 27.07.25 wählten rund 40 Parteimitglieder im Felix-Fechenbach-Haus Babara Meyer, Anna-Maria Dürr und Ramona Wild auf die ersten drei Listenplätze. Mit Barbara Meyer und Anna-Maria Dürr kandidieren zwei erfahrene Stadträtinnen, die sich gemeinsam mit Ramona Wild für sinkende Mieten, mehr öffentlichen Wohnraum und eine sozial gerechte Stadtentwicklung einsetzen. „Denn das Leben in der Stadt muss für alle bezahlbar sein.“

Meyer, die derzeitige Fraktionsvorsitzende der Stadtratsfraktion Die Linke, setzte in ihrer Rede ihre Schwerpunkte auf das Voranbringen einer sozialökologischen Politik, in der bezahlbarer Wohnraum, Trinkwasserschutz und eine nachhaltige Stadtentwicklung, sowie eine lebendige Kulturszene unabhängig von einer Multifunktionshalle im Fokus stehen. „Würzburg braucht eine Stadtpolitik, die zuhört, handelt und niemanden zurücklässt.“, betonte sie außerdem in ihrer Rede.

Auch Dürr positionierte sich in ihrer Rede für Listenplatz 2 mit einer ähnlichen Haltung und begründete ihre Kandidatur mit den Worten: „Für eine sozialere, menschenfreundlichere Umgebung muss man etwas selbst tun.“ Dürr setzt sich ein für FLINTA*s (Frauen, Lesben, intergeschlechtliche, nichtbinäre, transgeschlechtliche und agender Personen), gerechtes Wohnen und Grünflächen für Alle, sowie für einen sozialen ÖPNV und einen Ausbau der Straßenbahn.

Ramona Wild kandidiert auf Platz 3 anstelle von Petra Pohl, die nicht mehr für einen Listenplatz kandidiert. Wild, setzte in ihrer Rede die Schwerpunkte Inklusion und Sichtbarkeit auch von den nicht offensichtlichen Behinderungen und Einschränkungen. Außerdem möchte sie sich für FLINTA* und das kulturelle Leben in Würzburg einsetzen. Seit September 2022 sitzt Pohl für die Partei Die Linke im Würzburger Stadtrat. „Es war mir ein Anliegen, meiner Partei der Linken mit meiner Lebenserfahrung und einer politisch klaren Haltung ein persönliches Gesicht zu geben“, erklärt Pohl. Die Entscheidung, nicht weiter zu kandidieren, hat berufliche Gründe: „Mit Bedauern gebe ich mein Amt im März ab, da ich es aufgrund der wachsenden Anforderungen meines Buchladens nicht mehr in der Weise ausüben könnte, wie es meinem eigenen Anspruch entspricht“.

Anschließend nominierten am Abend rund 20 Parteimitglieder der Linken Würzburg Mainfranken Benedikt Wronski als Bewerber für das Amt des Landrates, der gemeinsam mit Katharina Brakmüller die Liste für den Kreistag anführt. In seiner Bewerbungsrede betonte er: „Wenn wir das richtig anstellen, können wir die Verbindungen und Einblicke [aus dem Kreistag] nutzen, um Menschen zu erreichen, die sich auf dem Land übersehen fühlen. Denn es gibt sie: Die Armut auf dem Land. Noch tabuisierter, noch mehr mit Scham behaftet als ihr urbaner Zwilling“.

Im Zentrum des Wahlkampfs stehen für Die Linke Würzburg Mainfranken zwei zentrale Themen: der Einsatz für bezahlbaren Wohnraum und der konsequente Kampf gegen Rechts. Die Partei will sich im Stadtrat und Kreistag dafür einsetzen, dass Wohnen als Grundrecht behandelt wird und in Würzburg einen dringend nötigen Mietendeckel auf den Weg bringen. Gleichzeitig macht sie deutlich: Der Rechtsruck in der Gesellschaft darf nicht länger hingenommen werden. Antifaschismus gehört für Die Linke untrennbar zur Kommunalpolitik.

Die Liste zur Stadtratswahl umfasst 58 Personen und die Liste zur Kreistagswahl umfasst 32 Personen. Sie wurden auf einer gut besuchten Mitgliederversammlung mit großer Mehrheit beschlossen. Die ersten 12 Listenplätze sind unten aufgeführt.

Liste zur Stadtratswahl 2026:

  1. Meyer, Barbara
  2. Dürr, Anna-Maria
  3. Wild, Ramona
  4. Mader, Julian Freya
  5. Haberland, Luise
  6. Ehrenfried, Miriam
  7. Dörnhöfer, Doris
  8. Rauenbusch, Harald
  9. Bohnet, Karlotta
  10. Betz, Dominik
  11. Keupp, Luzia
  12. Schmerbach, Anastia

Liste zur Kreistagswahl 2026:

  1. Wronski, Benedikt
  2. Brakmüller, Katharina
  3. Kobusch, Franziska
  4. Neger, Felix
  5. Wronski, Lisa
  6. Petzold, Luca
  7. Kemmer, Maike
  8. Seewald, Gregor
  9. Kiesbauer, Andrea
  10. Kempe, Frank
  11. Herbst, Yannik
  12. Heinlein, Markus

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