Nach dem Pavianmassaker im Tiergarten Nürnberg erstattet PETA Anzeige: „Tötung ist ein Vergehen und muss bestraft werden!“

Nach dem Pavianmassaker im Tiergarten Nürnberg erstattet PETA Anzeige: „Tötung ist ein Vergehen und muss bestraft werden!“
Bild von Günter Lohmeyer auf Pixabay

NÜRNBERG – Trotz kritischer Stimmen und Protesten: Im Tiergarten Nürnberg wurden heute zwölf Guinea-Paviane getötet. Laut Angaben des Zoos diene die Tötung der „Bestandsregulierung“, da das Gehege für die Anzahl der dort gehaltenen Primaten zu klein sei.

Aus Sicht von PETA ein offensichtlicher Verstoß gegen das Tierschutzgesetz. Die Tierrechtsorganisation wird nun eine Strafanzeige gegen die Verantwortlichen im Tierpark Nürnberg erstatten. Dr. Yvonne Würz, Biologin und PETAs Fachreferentin für Tiere in der Unterhaltungsbranche, kommentiert:

„Der Tiergarten Nürnberg hat das Leben von zwölf Pavianen ausgelöscht – geplant und ohne erkennbare Reue. Wer einfühlsame Lebewesen zu Unterhaltungszwecken züchtet und sie tötet, betreibt keine Arterhaltung, sondern Missbrauch. Seit Jahren haben Zoos und insbesondere Tiergartendirektor Dag Encke auf der Agenda, sogenannte Überschusstötungen zu normalisieren – bei der Tötung der Paviane von einem ‚Dilemma‘ zu sprechen, ist also zutiefst heuchlerisch. Unserem Eindruck nach soll mit dem Pavianmassaker ein Präzedenzfall geschaffen werden, um das Töten salonfähig zu machen und auf weitere Tierarten auszuweiten – das dürfen wir nicht zulassen. Die Tötung ist eine Straftat. PETA wird deshalb in Kürze Strafanzeige erstatten und fordert rechtliche Konsequenzen. Außerdem rufen wir alle Menschen dazu auf, den Tiergarten Nürnberg zu boykottieren.“

Bild von Günter Lohmeyer auf Pixabay

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