MÜNCHEN / SCHAIPPACH BEI GEMÜNDEN – Die Instandsetzung der sogenannten Nepomukbrücke in Schaippach bei Gemünden am Main wird mit 300.000 Euro aus dem Entschädigungsfonds unterstützt. Das gab Kunstminister Markus Blume in München bekannt.
„Was für ein Juwel fränkischer Baukunst zwischen Main, Sinn und Saale: Die Nepomukbrücke in Schaippach ist ein herausragendes Zeugnis der Ingenieurskunst des 18. Jahrhunderts. Die historische Sandsteinfigur des Heiligen Nepomuks und das harmonische Zusammenspiel der denkmalgeschützten Sandsteinbrücke mit dem Ortsbild machen sie zu einem echten Wahrzeichen an der Sinn. Als beliebte Fußgängerbrücke verbindet sie heute Altstadt und Alltag, Historie und Gegenwart. Ich freue mich, dass wir die Sanierung des bedeutsamen Baudenkmals mit 300.000 Euro aus dem Entschädigungsfonds unterstützen können“, so Kunstminister Markus Blume bei der Übergabe der Förderzusage in München.
Die fünfbogige aus Sandsteinquadern erbaute Brücke ersetzte im 18. Jahrhundert einen älteren, vermutlich hölzernen, Vorgängerbau. Als künstlerische und architektonische Gestaltung ist die aus Rotsandstein gefertigte Skulptur des Hl. Nepomuk hervorzuheben, die flussaufwärts auf einem Sockel neben dem Brückenpfeiler steht. Die Nepomukbrücke in Schaippach stellt ein bedeutendes Verkehrs- und Technikdenkmal des 18. Jahrhunderts dar.
Die Sandsteinquaderbrücke wird im Rahmen einer Gesamtmaßnahme umfassend instandgesetzt. Schwerpunkt der Sanierung ist dabei die statische Sanierung des Brückenköpers und der Sandsteinarchitektur.
Eigentümerin des Baudenkmals ist die Stadt Gemünden am Main. Der Entschädigungsfonds wird vom Bayerischen Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst verwaltet und gemeinsam vom Freistaat und den Kommunen getragen. Den Bewilligungsbescheid erlässt das Bayerische Landesamt für Denkmalpflege, mit dem die Maßnahme abgestimmt ist. Die Maßnahme wird durch das Landesamt für Denkmalpflege auch fachlich begleitet.
Auf den Bildern: Kunstminister Markus Blume (l.) mit dem Ersten Bürgermeister von Gemünden Jürgen Lippert (M.) sowie MdL Thorsten Schwab (r.) bei der Übergabe der Förderzusage in München.
(© Axel König/StMWK)

