Neue Hochschulkooperation zwischen THWS und Universität Bayreuth stärkt Ausbildung von Lehrkräften für berufliche Schulen

Neue Hochschulkooperation zwischen THWS und Universität Bayreuth stärkt Ausbildung von Lehrkräften für berufliche Schulen
Foto: THWS/Jörg Missbach

WÜRZBURG / SCHWEINFURT / BAYREUTH – Gemeinsam dem Mangel an qualifizierten Lehrkräften für berufliche Schulen entgegenwirken: Mit diesem Ziel haben die Technische Hochschule Würzburg-Schweinfurt (THWS) und die Universität Bayreuth (UBT) einen Kooperationsvereinbarung unterzeichnet.

Durch die enge Abstimmung ihrer Studienangebote eröffnen die beiden Hochschulen Studierenden ab dem kommenden Wintersemester einen klar strukturierten Bildungsweg von der Bachelor- bis zum Ende der Masterphase und schaffen damit attraktive Perspektiven für angehende Lehrkräfte.

Im Zentrum der Vereinbarung steht der neu eingerichtete Bachelorstudiengang Ingenieurpädagogik an der THWS, der ab dem Wintersemester 2025/26 an den Start gehen wird. Dieser Studiengang vermittelt den Studierenden fundierte ingenieurwissenschaftliche sowie berufspädagogische Grundlagen und bereitet sie so optimal auf den Masterstudiengang Berufliche Bildung der UBT vor, in den sie nach erfolgreichen Bachelorabschluss aufgrund der Kooperationsvereinbarung direkt übergehen können.

An der UBT können die Studierenden dann ihre Kompetenzen in den Bereichen Fachwissenschaft, Berufspädagogik und Technikdidaktik weiter vertiefen und ausbauen. Für eine praxisnahe Ausbildung sorgt hier das Universitätsschulkonzept „Bayreuther Prägung“ in Kooperation mit der Staatlichen Berufsschule 1 in Bayreuth (gewerblich-technische Universitätsberufsschule Bayreuth), bei dem das universitäre Wissen mit schulpraktischem Können verzahnt wird. Gleichzeitig erwerben die Studierenden die erforderliche Qualifikation für den anschließenden Vorbereitungsdienst und damit den Weg ins Lehramt an beruflichen Schulen.

„Wir sind sehr erfreut darüber, dass wir gemeinsam mit der UBT eine solche Anschlussfähigkeit unseres Studienprogramms realisieren können“, betont Studiengangleiter für Ingenieurpädagogik Prof. Dr.-Ing. Jörg Missbach von der THWS. „Damit schaffen wir nicht nur ein nahtloses Bildungsangebot für unsere Studierenden, sondern leisten auch einen wichtigen Beitrag zur Lehrkräftesicherung in der Beruflichen Bildung.“

Auch die Universität Bayreuth begrüßt die Zusammenarbeit. Prof. Dr.-Ing. Uwe Glatzel, Verantwortlicher für den Masterstudiengang Berufliche Bildung, unterstreicht: „Die neue Kooperation ist ein weiterer wichtiger Baustein, um dem stets hohen Bedarf an optimal ausgebildeten Lehrkräften für berufliche Schulen zu begegnen und die Berufliche Bildung gerade im ober- und unterfränkischen Raum nachhaltig zu stärken.“

Ebenso sieht die gewerblich-technische Universitätsberufsschule Bayreuth der Zusammenarbeit mit Freude entgegen. Der Koordinator für Forschung und Lehre Dr. Moritz Dier (OStR) erklärt: „Es ist für uns ausgesprochen bereichernd, künftig nicht nur Studierende aus unserem eigenen Bachelorstudiengang, sondern auch Absolventinnen und Absolventen der THWS in unseren Masterveranstaltungen begrüßen zu dürfen, in denen wir Theorie und Praxis eng miteinander verzahnen. Die Vielfalt an Werdegängen und Erfahrungen belebt unsere Arbeit enorm und trägt dazu bei, praxisrelevantes Unterrichten noch differenzierter zu reflektieren.“

Mit dieser Partnerschaft setzen die THWS und die UBT ein starkes Zeichen für die Ausbildung zukünftiger Lehrkräfte an beruflichen Schulen und leisten damit einen wertvollen Beitrag zur Sicherung der Qualität und Innovationskraft in der Beruflichen Bildung.

Die Bewerbung für ein Studium im Bachelorstudiengang Ingenieurpädagogik mit Start zum 1. Oktober 2025 ist aktuell möglich.

Auf dem Bild von links: Prof. Dr.-Ing. Anke Silvia Ulrich, Fakultät Metallische Werkstoffe II der Universität Bayreuth, Prof. Dr.-Ing. Jörg Missbach, Studiengangleiter Ingenieurpädagogik von der Fakultät Maschinenbau der THWS, Prof. Dr.-Ing. Uwe Glatzel, Studiengangsmoderator Berufliche Bildung der Universität Bayreuth, Dr. Moritz Dier, Forschungs- und Lehrbeauftragter Fachdidaktik der Technik von der Universitätsberufsschule Bayreuth, sowie Dr.-Ing. Florian Scherm vom Lehrstuhl Metallische Werkstoffe der Universität Bayreuth (Foto: THWS/Jörg Missbach)

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