WERNECK – Ein Geburtstagskind entschied das große Derby zum Saisonauftakt in der Bezirksliga. Ettleben gegen Essleben stand an. Und bis zur 88. Minute passierte an sich nur wenig. Aber dann das….
Offiziell 500 Zuschauer kamen in die Kimojo Arena mit dem neuen Namen und sahen ein Derby, das viele Wünsche offen ließ. Heimtorwart Jakob Memmel parierte zwei Mal gegen die Gäste. Riesenchancen gab es nicht. „Das war ein typisches 0:0-Spiel“, so Ettlebens neuer Trainer Martin Schendzielorz nach dem Match. Vom „1:1-Spiel“ sprach der kickende Gäste-Coach David Fleischman, der die beste Gelegenheit für die SG mit den Partnern aus Rieden und Opferbaum besaß.
Und der mit anschauen musste, wie Fabio Rückert kurz vor dem Ende einen Flankenball von Jannik Pfeuffer genau ins Zentrum vor dem Kasten köpfte, wo Maximilian Mosandl lauerte und traf. An dem Tag, an dem er 32 Jahre alt oder jung wurde. „Das war natürlich eine top Vorbereitung, weil ich glockenfrei stand“, strahlte das Geburtstagskind, das dennoch ankündigte, „Spezi statt Bier“ trinken zu wollen. Und das sich selbst wunderte, dass bei Ettleben/Werneck wenig bis nichts zu sehen war von den guten Leistungen aus der Vorbereitung.
„Das Ergebnis ist natürlich positiv. Aber wir haben schwach gespielt. Die Vorbereitung war viel besser, auch wenn da die Resultate nicht so passten“, gab Martin Schendzielorz zu. „Essleben hat es heute gut gemacht gegen den Ball. Wir waren zwar heiß wie Frittenfett, konnten das aber auf dem Platz nicht zeigen. Da waren wir zu statisch, zu wenig variabel. Aber so ist das halt manchmal…“
Für David Fleischmann war´s „am Ende natürlich bitter. Aber kein Vorwurf an die Mannschaft. Wir haben in einer Partie auf Augenhöhe einfach im letzten Drittel zu hastig gespielt, die Steckpässe waren entweder zu lange oder sind verhungert. Das war schon eine gute Leistung, aber wir müssen uns halt vorne einfach belohnen.“
Mit Schiedsrichter Lukas Kafara zeigte sich Fleischmann nicht einverstanden. Weil die Zeitstrafe für Robin Scheider, die beim Tor zur Unterzahl der Gäste geführt hatte, aus seiner Sicht nicht nötig gewesen wäre. „Er hat bei jeder 50:50-Aktion für Werneck entschieden, das kann ich nicht nachvollziehen!“









