SCHWEINFURT – Am Samstag und Sonntag, 19. und 20. Juli, ist der Main erneut Schauplatz sportlicher Höchstleistungen: Die 53. Bayerischen Rudermeisterschaften bringen bis zu 600 Ruderinnen und Ruderer in die Stadt.
Auf der 1.000 Meter langen Regattastrecke zwischen der Peterstirn und dem Gelände des „Schweinfurter Ruder-Club Franken von 1882“ werden die Athletinnen und Athleten in verschiedenen Alters- und Bootsklassen – vom Einer bis zum Achter – um Meistertitel kämpfen.
Die Qualifikationsrennen beginnen an beiden Tagen um 9 Uhr. Die spannenden Finalrennen starten jeweils ab 13 Uhr und enden am Sonntagnachmittag gegen 16 Uhr mit dem traditionellen Achterrennen als Höhepunkt des Wochenendes.
Besonderes sportliches Niveau bringen unter anderem Fabio Kress und Joachim Agne vom „Akademischen Ruderclub Würzburg“ mit. Beide zählen zur deutschen Ruderelite: Kress wurde vor wenigen Wochen in Plovdiv Europameister im Leichtgewichts-Einer, Agne holte Gold im Leichtgewichtsdoppelzweier. Gemeinsam gewannen sie in den vergangenen Jahren mehrere Medaillen bei Weltmeisterschaften – darunter Bronze in Kanada, Silber in Belgrad und Gold bei früheren Wettbewerben.
Auch der heimische „Schweinfurter Ruder-Club Franken von 1882“ wird vertreten: Lokalmatador Lorenz Grimm geht in mehreren Rennen an den Start. Der 20-Jährige war 2022 Teil des deutschen Goldbootes bei der U19-WM in Paris und übernimmt auf heimischem Wasser nun eine besondere Rolle.
Zuschauerinnen und Zuschauer dürfen sich auf ein sportlich hochkarätiges Wochenende mit familiärer Atmosphäre freuen. Von einer kleinen Tribüne nahe des Siegerstegs gibt es beste Sicht auf das Renngeschehen. Auch abseits der Strecke sind Besucher ganz nah dran: Etwa beim Aufwärmen, dem Tragen der Rennboote oder bei Gesprächen mit den Sportlern.
Kulinarisch ist ebenfalls einiges geboten: Neben Kaffee, Kuchen, Bratwürsten und Steaks gibt es am Sonntag ab 10:30 Uhr auch ein Weißwurstfrühstück. Etwa 100 ehrenamtliche Helfer sorgen für einen reibungslosen Ablauf. Der Eintritt zu den Rudermeisterschaften ist frei – und gerudert wird bei jedem Wetter.
Foto Marcel Tully