Oberstleutnant-Stabwechsel bei den „Helfenden Händen in Flecktarn“: Matthias Hofmann löst Bernhard Günther als Fachberater im Katastrophenschutz ab

Oberstleutnant-Stabwechsel bei den „Helfenden Händen in Flecktarn“: Matthias Hofmann löst Bernhard Günther als Fachberater im Katastrophenschutz ab
Foto: Christian Schuster

LANDKREIS WÜRZBURG – In der Führungsgruppe Katastrophenschutz (FüGK) des Landkreises Würzburg gab es einen wichtigen personellen Wechsel: Oberstleutnant Bernhard Günther ist als Verbindungsoffizier des Kreisverbindungskommandos der Bundeswehr aufgrund einer bundeswehrinternen Aufgabenneuordnung aus der FüGK ausgeschieden.

Dem Abschied folgte ein reibungsloser Stabwechsel: Landrat Thomas Eberth ernannte Günthers bisheriger Stellvertreter, Oberstleutnant Matthias Hofmann, zu dessen Nachfolger.

Günther stand dem Landratsamt und dem dort angesiedelten Zivil- und Katastrophenschutz als sogenannter Fachberater Bundeswehr rund zwei Jahrzehnte beratend und unterstützend zur Seite. Während der Corona-Pandemie wurde diese Verbindung zu einer unverzichtbaren Stütze für die Behörde und die Rettungskräfte: Durch den Einsatz von Oberstleutnant Günther konnten immer wieder Soldatinnen und Soldaten als „helfende Hände in Flecktarn“ zur Unterstützung von Test- und Impfzentren mobilisiert werden und damit die zivilen Kräfte vor Ort entlastet werden. Sein Nachfolger Matthias Hofmann stand in diesen Jahren stets als Vertretung bereit.

Landrat Thomas Eberth dankte beiden Offizieren für ihren Einsatz: „Oberstleutnant Bernhard Günther war für uns immer wieder ein Fels in der Brandung. Sein Engagement sicherte entscheidende Hilfeleistungen in einer extrem herausfordernden Zeit. Gleichzeitig freut es mich sehr, dass mit Oberstleutnant Matthias Hofmann ein erfahrener Kenner diese Aufgabe übernimmt. Ich bin überzeugt: Mit ihm sind wir auch künftig bestens auf alle Herausforderungen vorbereitet.“ Aus dem Landratsamt sprachen auch Geschäftsbereichsleiterin Nina Opfermann, Fachbereichsleiter Tobias Reitzenberger und der Geschäftsleiter des Zweckverbands für Rettungsdienst und Feuerwehralarmierung, Paul Justice, ihre Anerkennung aus.

Bundeswehr als wertvolle Unterstützung im Notfall

Im Katastrophenfall warnt und unterrichtet die Führungsgruppe Katastrophenschutz die Bevölkerung, übernimmt die Öffentlichkeitsarbeit und koordiniert die benötigten Einsatzkräfte. Sie setzt sich grundsätzlich aus Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Kreisverwaltungsbehörden oder kreisfreien Städte zusammen, fordert jedoch bei Bedarf auch Hilfe von anderen Behörden und Organisationen an. Dies können Polizei, Feuerwehr, Rettungsdienste und Technisches Hilfswerk oder die Bundeswehr sein.

Nach dem Grundgesetz der Bundesrepublik Deutschland dient die Bundeswehr ausschließlich der Verteidigung. Einsätze deutscher Soldaten im Inland sind daher nur in Ausnahmesituationen wie Naturkatastrophen oder schweren Unglücksfällen zulässig. Die Fachberater Bundeswehr stellen in diesen Fällen die personelle Brücke zwischen der Bundeswehr und dem kommunalen Zivil- und Katastrophenschutz dar. Sie sind dem Landeskommando Bayern unterstellt, werden bei Bedarf hinzugezogen und koordinieren die Einsätze von Soldatinnen und Soldaten während dieser Notfallsituationen.

Auf dem Bild: Stabwechsel in der Führungsgruppe Katastrophenschutz des Landkreises Würzburg: Oberstleutnant Matthias Hofmann (Mitte) ist der neue Verbindungsoffizier des Kreisverbindungskommandos der Bundeswehr. Im Bild (von links): Paul Justice, Geschäftsleiter des Zweckverbands für Rettungsdienst und Feuerwehralarmierung Würzburg, Vorgänger Oberstleutnant Bernhard Günther, Nina Opfermann, Geschäftsbereichsleiterin für Kommunales, Sicherheit und Verkehr, Landrat Thomas Eberth (Zweiter von rechts) und Tobias Reitzenstein, Fachbereichsleiter für Sicherheit und Ordnung.
Foto: Christian Schuster

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