Sponsoren ermöglichen Senioren innerstädtische Ausflüge: Eine elektrische Rikscha für das Haus an den Mönchskutten

Sponsoren ermöglichen Senioren innerstädtische Ausflüge: Eine elektrische Rikscha für das Haus an den Mönchskutten

SCHWEINFURT – Na, das ist doch mal etwas Außergewöhnliches: Das Haus an den Mönchskutten in Schweinfurt hat für seine Bewohner einen fahrbaren Untersatz bekommen, den man so wohl regional erstmals auf den Straßen sehen wird: Eine elektrische Rikscha!

Zwei seinen aktuell 132 Seniornnen und Senioren können Mitarbeiter nun mit einem Zweirad durch die Gegend fahren. Jasmin Braun, die Leitung der Betreuung, hatte die Idee für so ein Gefährt, Stefan Labus griff die Anregung auf. Beide verbindet seit Jahren schon die oftmalige Essensspende des Hauses für die Suppenküche der Schweinfurter Kindertafel.

Labus knüpfte die Kontakte und suchte nach Sponsoren. Das Unternehmen EQ-CityMobil aud der Mainberger Straße handelt mit Kabinenrollern, Elektro Scooter und Elektrofahrzeugen. Die elektrische Rikscha ist eine Sonderanfertigung und hat einen Wert von rund 6000 Euro. Zwei Personen haben hinten Platz. Bis zu 45 km/h schnell ist die Rikscha.

Die Reichweite beträgt pro Batterieladung rund 50 Kilometer. Somit sind die angedachten Fahrten in die Kirche, in eine Gaststätte, in die Wehranlagen, zum Wildpark, an den Main oder in die Eisdiele möglich. „Schon am Freitag hat eine Bewohnerin 70. Geburtstag und hat sich eine Fahrt zum Konzert von Roland Kaiser ins Sachs-Stadion gewünscht“, berichtet ´Projektleiterin´ Jasmin Braun.

Normal muss man/frau eine Rikscha ja von Muskelkraft angetrieben werden. „Wir haben uns aber bewusst gegen das Treten entschieden“, sagt Braun und verweist auf dann doch ein paar Hügel in Schweinfurt. „Einen Traum erfüllt“ habe sich das Seniorenheim.

Und das funktionierte, weil eben Sponsoren zur Finanzierung beigetragen haben. Als da wären: Junited Autoglas, die Gesundheitskasse AOK, Die Gartenstadt-Apotheke, das Krankenhaus St. Josef, Sanitär Häusner und das Therapiezentrum Blaßdörfer. „Ohne sie alle würde es nicht gehen. Aber ich habe bei jedem Anruf gleich eine Zusage bekommen. So kam eine gelungene Sache zustande, die toll ist für die Senioren“, berichtet Stefan Labus.

Diakon Norbert Holzheid segnete das Fahrzeug und wünschte danach „allzeit gute Fahrt und viel Vergnügen, immer Bewegung und nie Stillstand“. Mit der Rikscha, wenn sie auch nicht überdacht ist, können die Bewohnerinnen und Bewohner „Teilhabe am Leben haben, die Natur an der frischen Luft erleben und Abwechslung haben vom normalen Alltag“

Unser Bild entstand mit allen Sponsoren und Mitarbeitern sowie Bewohnern des Hauses an den Mönchskutten.
Foto: Michael Horling

Comments

No comments yet. Why don’t you start the discussion?

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert