MELLRICHSTADT IM LANDKREIS RHÖN-GRABFELD – Nach der tragischen Gewalttat am gestrigen Dienstagmorgen bei einem Stromversorger, bei der eine Person getötet und zwei weitere schwer verletzt wurden, wurde der Tatverdächtige heute auf Anordnung der Staatsanwaltschaft einem Ermittlungsrichter vorgeführt.
Gegen den 21-Jährigen wurde die einstweilige Unterbringung in einem psychiatrischen Krankenhaus angeordnet. Die Ermittlungen zu den genauen Umständen der Tat laufen derzeit mit Hochdruck und erfolgen in enger Zusammenarbeit zwischen der Kriminalpolizei und der Staatsanwaltschaft Schweinfurt.
Gewalttat am Dienstagmorgen
Wie bereits berichtet, wurde die Einsatzzentrale der unterfränkischen Polizei am Dienstagmorgen über eine Gewalttat bei einem lokalen Stromversorger informiert. Dabei griff ein 21-jähriger Mitarbeiter des Unternehmens seine Arbeitskollegen mit einem Messer an. Eine 59-jährige Mitarbeiterin kam dabei ums Leben. Zwei weitere Kollegen im Alter von 55 und 62 Jahren erlitten schwere Verletzungen. Mutige Mitarbeiter ergriffen sofort die Initiative und überwältigten den Angreifer. Ein Großaufgebot der Polizei war schnell vor Ort und nahm den Tatverdächtigen vorläufig fest. Das Tatmittel, ein Klappmesser, wurde noch am Tatort sichergestellt.
Neben der sofortigen Versorgung der Verletzten wurden die Firmenräume geräumt und alle Mitarbeiter betreut. Der Gesundheitszustand der beiden schwer verletzten Männer ist derzeit stabil, sie befinden sich außer Lebensgefahr.
Gemeinsame Ermittlungen von Polizei und Staatsanwaltschaft
Die Kriminalpolizei Schweinfurt hat noch am Tatort die Ermittlungen zu der Gewalttat aufgenommen. In enger Zusammenarbeit mit der Staatsanwaltschaft wurden alle erforderlichen Maßnahmen abgestimmt und angeordnet. Neben umfangreichen Spurensicherungsmaßnahmen am Tatort haben die Ermittler Zeugen vernommen und die Wohnanschrift des Tatverdächtigen durchsucht.
Tatverdächtiger in einem psychiatrischen Krankenhaus
Auf Anordnung der Staatsanwaltschaft Schweinfurt wurde der 21-jährige Tatverdächtige aus Meiningen heute Vormittag dem Ermittlungsrichter vorgeführt. Aufgrund des dringenden Tatverdachts wegen Mordes, versuchten Totschlags und gefährlicher Körperverletzung wurde die einstweilige Unterbringung in einem psychiatrischen Krankenhaus angeordnet. Er wird nun in eine entsprechende Einrichtung eingewiesen.
Die Ermittlungen von Kriminalpolizei und Staatsanwaltschaft zu den genauen Hintergründen der Tat werden derzeit mit Hochdruck und größter Sorgfalt vorangetrieben.