Offene Gärten 2025 im Landkreis Kitzingen: Bürger gestalten lebendige Freiräume

Offene Gärten 2025 im Landkreis Kitzingen: Bürger gestalten lebendige Freiräume
Foto Mechthild Engert

LANDKREIS KITZINGEN – Wenn ehrenamtliches Engagement auf Gestaltungslust trifft, entstehen Orte, die Gemeinschaft fördern und Lebensqualität steigern – wie beim diesjährigen Aktionstag „Offene Gärten“ im Landkreis Kitzingen.

Am Donnerstag, 26. Juni, und am Sonntag, 29. Juni 2025 öffnen zwei ganz besondere Garten- und Landschaftsprojekte ihre Tore für Besucherinnen und Besucher. Beide Freiräume sind das Ergebnis engagierter Bürgerarbeit – unterstützt von Gemeinden, Vereinen und dem Förderprogramm „Regionalbudget“ der interkommunalen Allianz Dorfschätze.

Den Auftakt bildet am Donnerstagabend eine barrierefreie Wanderung auf dem „Krackenweg“ in Großlangheim – einem vor drei Jahre begonnenen Gemeinschaftsprojekt, das aus dem Rundweg um den Ort ein Erlebnis für alle Generationen gemacht hat. Von 18 bis 20 Uhr kann eine Hälfte des Wegs gemeinsam erkundet werden. An 15 Haltepunkten laden Sitzgelegenheiten und Mitmachstationen zum Verweilen und Ausprobieren ein.

Wie aus Ideen konkrete Orte wurden, schildert Inge Thomaier vom „Arbeitskreis Langa“ bei der Führung. Sie berichtet auch vom Einsatz der über 15 beteiligten Vereine und Initiativen und vom Rückhalt durch die Gemeinde. Treffpunkt ist an der Schlossruine am Seegarten in Großlangheim (Schlosshof, 97320 Großlangheim).

Am darauffolgenden Sonntag, den 29. Juni, ist der Pfarrgarten in Stadelschwarzach von 10 bis 17 Uhr geöffnet. Die Anlage geht zurück auf die Zeit, als das Dorf zum Kloster Münsterschwarzach gehörte. Was bis vor kurzem ein fast vergessener Ort war, wurde in liebevoller Gemeinschaftsarbeit in ein „Paradiesgärtlein“ verwandelt – historisch gewachsen, mit zeitgemäßem Anspruch. Die Mitglieder der Interessengemeinschaft Pfarrgarten führen durch das Gelände und erzählen, wie das geschützte Gartengrundstück aus dem Dornröschenschlaf erweckt wurde.

Auf Grundlage des historischen Urkatasters von 1833 wurden Wege erneuert, Stauden und Frühblüher gesichert und ergänzt, wieder Obstspaliere und Beerenobst gepflanzt und ein barrierefreier Zugang geschaffen. Auch das Gartenhäuschen wurde saniert – der Garten ist heute ein offener, gemeinschaftlich gepflegter Ort, mit klösterlichem Erbe und einem zukunftsgerichteten Pflanzkonzept. Ziel ist ein Garten, der ganzjährig blüht und wieder Blumenschmuck für die Kirche bereitstellen kann – nachhaltig, ortsverbunden und generationenfreundlich.

Die „Offenen Gärten“ sind Teil der Aktion „Tag der offenen Gartentür“, organisiert von der Kreisfachberatung für Gartenkultur und Landespflege in Zusammenarbeit mit dem Kreisverband für Gartenbau und Landespflege Kitzingen. Der Eintritt ist frei.

Weitere Informationen, Gartenbeschreibungen, Fotos, Adressen und Routenplanung finden sich unter www.kitzingen.de/offene-gaerten
Faltblätter liegen bei den Gemeinden sowie im Landratsamt aus.

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