MARKTHEIDENFELD UND ROTHENFELS IM LANDKREIS MAIN-SPESSART – Zwei schwerere Fahrradstürze haben am Donnerstagmittag Polizei und Rettungsdienst auf den Plan gerufen. Die Verletzten wurden nach ihrer Versorgung vor Ort in Krankenhäuser eingeliefert. Beide Gestürzten trugen einen Fahrradhelm, was vermutlich schlimmere Verletzungen verhinderte.
Gegen 12:40 Uhr stürzte ein 64-Jähriger, der mit seinem Fahrrad auf dem Radweg auf Höhe der Schleuße Rothenfels unterwegs war. Der Fahrradfahrer war aus bislang unklarer Ursache vermutlich alleinbeteiligt über seinen Lenker gestürzt und zunächst bewusstlos. Sein Begleiter leistete Erste Hilfe und verständigte Rettungsdienst und Polizei. Mit Verdacht auf eine Gehirnerschütterung kam er in eine Klinik.
Kurz nach 14:30 Uhr war eine 54-Jährige mit ihrem Pedelec auf der Unteren Brückenstraße unterwegs. Sie überquerte die Kreuzung mit der B8 und wollte dem Sachstand nach auf den Gehweg der alten Mainbrücke fahren. Dabei kam sie alleinbeteiligt zu Fall und zog sich möglicherweise eine schwerere Schulterverletzung zu. Der Rettungsdienst brachte die Frau in ein Krankenhaus. Auch hier dürfte der getragene Fahrradhelm Schlimmeres verhindert haben.
Präventionskampagne #KopfEntscheidung
Mit ihrer Kampagne #KopfEntscheidung erinnert die unterfränkische Polizei regelmäßig alle Fahrradfahrerinnen und Fahrradfahrer an die Wichtigkeit des Tragens eines Fahrradhelms. Denn die Zahlen aller Radfahrunfälle gingen in den letzten Jahren stetig nach oben. So verunfallten im Jahr 2024 exakt 1.559 (2023: 1.386) Fahrradfahrer in Unterfranken. Dabei kam es in 1.449 (2023: 1.258) Fällen zu Verletzungen und in neun (2023: 5) Fällen verloren Menschen ihr Leben.