Kette der Aktivitäten der Ehrenamtlichen des SPD-Ortsvereins: Grettstadt kann stolz sein auf diese Bürger

Kette der Aktivitäten der Ehrenamtlichen des SPD-Ortsvereins: Grettstadt kann stolz sein auf diese Bürger

GRETTSTADT – Ohne die Ehrenamtlichen wären Staat und Kommunen nicht lebensfähig, egal in welchem Bereich sich die Menschen engagieren: Sport, Jugendpflege, Kirche, Seniorenbetreuung oder wie hier Allgemeinwohl.

Seit 25 Jahren stellt der SPD-Ortsverein Grettstadt solche Ehrenamtlichen. 2000 widmeten sie sich viele Monate lang der Friedhofsmauer aus Bruchsteinen, von denen Abschnitte komplett, andere zumindest in Teilen erneuert und gefestigt werden mussten, insgesamt auf 85 Metern Länge. Nur noch wenige beherrschen die handwerkliche Fertigkeit Bruchsteine mauern zu können.

Es folgte die Sanierung der Aussegnungshalle mit Austausch von Holzteilen, Verputz, Anstrichen u.v.a. Außerhalb der Friedhofsmauer wurden Pflanzflächen angelegt. Da das Grundwasser bei Erdbestattungen im vorderen Friedhofsteil immer wieder für Probleme sorgte, gruben Georg Laufer und Ewald Vögler auf 40 Meter Länge einen 2,5 Meter tiefen Schacht und verlegten darin einen Drainageschlauch. Eine Pumpe setzt ein, sobald das Wasser steigt. Dann stellte man insgesamt acht Bänke in der Flur auf und kümmerte sich darum, dass diese auch immer wieder hergerichtet wurden. An mehreren Bildstöcken pflasterte man die Flächen, damit die Steindenkmäler besser erreichbar und leichter sauber zu halten waren. Am neuen Kraftort war man ebenfalls beteiligt, verdichtete den Untergrund, pflasterte und füllte Mutterboden um das Monument auf

Und jüngst gab Gemeinderat Martin Saalmüller das Signal für eine neue Aktion. Im Gremium war diskutiert worden, ob man hinter der Aussegnungshalle ein WC errichten könnte, da dieses Anliegen immer wieder in Bürgerversammlungen genannt wurde. Die Kostenschätzung nannte 90.000 Euro. Saalmüller signalisierte, dass er mit einem Helferteam eine solche Toilette für einen Bruchteil der Kosten umsetzen würde, bekam vom Gemeinderat und Arbeitskreis „Friedhof Grettstadt“ grünes Licht und kann jetzt Vollzug melden.

In 153 ehrenamtlichen Stunden schaffte es das Team Karl Böhner, Gerd Erich, Stefan Huppmann, Rainer Gock, Dieter Kaiser, Elmar Kutzenberger, Georg Laufer, Martin Saalmüller, Georg Scheuring, Ewald Vögler und Rainer Werner auch mit Unterstützung durch Fahrzeuge von Alexander Weizel Rohre zu verlegen, eine Zisterne einzusetzen, Zwischenmauern in Trockenbauweise einzuziehen, zu verputzen und zu streichen, den Raum zu fliesen, Sanitäreinrichtung zu montieren, mit Frostwächter und neuer Beleuchtung auszustatten und einen Weg anzulegen, der auch von Behinderten optimal genutzt werden kann.

Die 3. Bürgermeisterin Ruth Volz dankte dem Team (SPD, Freie Wählergemeinschaft, Freie Bürger) im Namen der Gemeinde Grettstadt: „Grettstadt wäre ärmer ohne Euch!“ Auch Landrat Florian Töpper würdigte mit seiner Anwesenheit das ehrenamtliche Tun der Gruppe: Die Arbeit sehen und angehen, statt lange darüber zu reden. Daniela Graf freute sich, dass ihr Wunsch, den Grettstadter Friedhof mit einer eigenen Toilettenanlage zu bereichern, auf diese unbürokratische Art Wirklichkeit wurde. Ehrenamtliche kümmern sich künftig auch um die Reinhaltung der Einrichtung.

Text/Fotos: Ruth und Peter Volz

Auf den Fotos:

  • Können stolz sein auf ihr Werk, zu dem Landrat Florian Töpper und 3.Bürgermeisterin Ruth Volz gratulierten. Von links Baufhofleiter Rainer Gock, Bürgermeister a.D. Ewald Vögler, Hausmeister Stefan Huppmann, Alexander Weizel, Georg Scheuring, Dieter Kaiser, Elmar Kutzenberger, „Kappo“ Martin Saalmüller und Georg Laufer.
  • Brombeerrot, weiße Fliesen und Armaturen und anthrazitfarbene Bodenfliesen, ansprechend und die Kosten nicht mal zehn Prozent der ursprünglichen Kostenschätzung.

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