TRIPSDRILL / STUTTGART – Auf 47 Hektar Wald- und Wiesenflächen leben im Wildparadies Tripsdrill mehr als 60 verschiedene Tierarten. In den letzten Monaten waren die Tiere wieder sehr aktiv, was man in Sachen Nachwuchs jetzt beobachten kann – von A wie Auerochse bis Z wie Ziege.
Besucher haben die Möglichkeit, die Jungtiere bei den Themenführungen „Exkursion zu den Jungtieren“ zu entdecken. Das Natur-Resort bietet außergewöhnliche Übernachtungsmöglichkeiten für einen Kurzurlaub.
Kuschelige, pelzige und gefiederte Jungtiere
Ein absoluter Hingucker im Wildparadies sind die niedlichen Wildkatzen, bei denen kürzlich der Nachwuchs das Licht der Welt erblickte. Teilweise verstecken sich die pelzigen Jungtiere noch in Höhlen, um Schutz zu suchen und von der Mutter umsorgt zu werden. Doch bald werden sie die ersten Ausflüge im Gehege unternehmen. Wer sie dann entdeckt, wird sie mit ihrem kuscheligen Fell sofort ins Herz schließen. Bei den in Deutschland eher seltenen Schwarzstörchen war das Brüten auch erfolgreich. Die noch kleinen Küken haben ein weißes, weiches Gefieder. Weiteren Nachwuchs kann man bei den Gänsegeiern, Wüstenbussarden und Weißkopfseeadlern beobachten. Schon etwas gewachsen sind die im Frühjahr zur Welt gekommenen Puten, Ziegen, Mufflons und Ouessant-Schafe, die kleinste Schafrasse der Welt. Weiteren Nachwuchs können Besucher beim Rotwild, bei den Dam- und Dybowski-Hirschen sowie bei den Mufflons bestaunen. Neben den kleineren Tieren im Streichelzoo sind auch bei den großen Vertretern wie den Yaks und Auerochsen in den nächsten Wochen Jungtiere zu erwarten.
Im Wildparadies Tripsdrill finden über 60 verschiedene Tierarten ein Zuhause. Besonders spannend sind die Fütterungen bei den Fischottern, bei Wolf, Luchs, Bär & Wildkatze sowie die Flugvorführungen auf der Falknertribüne (jeweils täglich außer freitags). Für Abwechslung sorgen der Barfußpfad, der Walderlebnispfad, der große Abenteuerspielplatz und der neue Murmel-Spaß.
Auf Tuchfühlung mit dem Nachwuchs – Exkursionen
Wer die Jungtiere live erleben und noch mehr über sie wissen möchte, ist bei den „Exkursionen zu den Jungtieren“ genau richtig. Am 20. und 27. Juni sowie am 4. Juli starten jeweils um 18.30 Uhr die besonderen Führungen zu einigen der Tierkinder. Dabei erfahren die Besucher alles Wissenswerte über die ersten Lebenswochen des tierischen Nachwuchses. Tickets sind für € 9,00 (Erwachsene & Jugendliche ab 12 Jahre), bzw. € 7,00 (Kinder von 4-11 Jahren & Senioren ab 60 Jahren) ausschließlich im Tripsdriller Online-Shop erhältlich. Das Programm beinhaltet den Einlass ins Wildparadies ab 17.00 Uhr sowie die Führung mit dem Wildhüter ab 18.30 Uhr. Am 20. Juli findet zudem der Wildkatzen-Aktionstag im Wildparadies statt. Dabei informieren Naturparkführer zusammen mit den Tierpflegern über den „Tiger des Strombergs“.
Kurzurlaub im Natur-Resort
Natürlich lässt sich ein Besuch in Tripsdrill wunderbar mit einem Kurzurlaub kombinieren. Das mehrfach ausgezeichnete Natur-Resort macht das Übernachten zu einem außergewöhnlichen Erlebnis. 48 Baumhäuser sorgen in luftigen Höhen nicht nur für einen einmaligen Ausblick, sondern garantieren mit ihrer hochwertigen Ausstattung inklusive eigenem Sanitärbereich mit Dusche und WC absoluten Hotelkomfort. Ebenso gemütlich sind die 20 modern ausgestatteten Schäferwagen in unmittelbarer Nähe zu grasenden Schafen und Eseln. Die sanitären Einrichtungen für die Schäferwagen befinden sich in einem thematisierten Badehaus, nur einen Katzensprung entfernt. WLAN ist sowohl in den Baumhäusern als auch in den Schäferwagen kostenfrei verfügbar. Bei den Übernachtungen sind der Besuch im Wildparadies an allen Aufenthaltstagen und ein reichhaltiges Frühstück in der Wildsau-Schenke inklusive.
Preise und Öffnungszeiten
Das Wildparadies Tripsdrill hat ganzjährig täglich ab 9.00 Uhr geöffnet. Der Eintritt ist bereits im Tripsdriller Tages-Pass für den Erlebnispark enthalten. Das Wildparadies kann aber auch separat besucht werden. Die günstigsten Eintrittstarife sind immer online auf www.tripsdrill.de verfügbar.
Nachwuchs bei afrikanischen Waldantilopen in der Wilhelma
Zuchterfolg bei den Bongos
Bei den Östlichen Bongos im Zoologisch-Botanischen Garten Stuttgart ist wieder ein Jungtier zur Welt gekommen. Es hat bereits am 26. Mai 2025 das Licht der Welt erblickt und ist seit Mitte Juni für die Besucherinnen und Besucher der Wilhelma auf der Außenanlage zu sehen. Es ist das Kalb der vierjährigen Sabah. Vater des Jungtieres ist der neun Jahre alte Max.
Bongos gehören mit einer Schulterhöhe von 1,25 Metern zu den größten Antilopen Afrikas. Charakteristisch ist ihr kastanienbraunes Fell, welches von weißen Streifen durchzogen ist. Beide Geschlechter verfügen über beeindruckende Hörner, welche bei den Bullen über einen Meter lang werden können. Man unterscheidet zwei Unterarten: Der Westliche Bongo lebt in den tropischen Regenwäldern West- und Zentralafrikas. Auch seine Bestände gehen zurück – dennoch wird seine Population bislang nur als potentiell gefährdet eingestuft. Kritischer ist die Situation für seinen nahen Verwandten, den Östlichen Bongo aus Ostafrika, dessen Verbreitungsgebiet bereits von Natur aus sehr klein ist. Er gilt aufgrund von landwirtschaftlicher Inanspruchnahme seiner Lebensräume und illegaler Bejagung als vom Aussterben bedroht.
Zuchterfolge bei den Östlichen Bongos sind in der Wilhelma allerdings keine Seltenheit: Erst im Vorjahr gab es zweifachen Nachwuchs. Wilhelma-Direktor Dr. Thomas Kölpin erläutert, warum das so wichtig ist: „Östliche Bongos kommen in der Natur nur noch in wenigen, isoliert voneinander liegenden Gebirgswäldern in Kenia vor. Es ist davon auszugehen, dass dort heute nicht einmal 100 Tiere leben. Dass wir in Zoos mittlerweile über eine deutlich höhere Reservepopulation verfügen, gibt aber Hoffnung. Alleine in der Wilhelma sind seit den 1980er Jahren über 50 Jungtiere zur Welt gekommen.“
Auf den Fotos:
Bild 1: Ab sofort ist das Jungtier der Bongos auf seiner Außenanlage zu sehen.
Bilder 2: Das Kalb in Gesellschaft seiner Artgenossen.
© Wilhelma Stuttgart/Birger Meierjohann


