Start ist ab sofort direkt im Weinberg: Frankens neuer Weg in der Winzerausbildung

Start ist ab sofort direkt im Weinberg: Frankens neuer Weg in der Winzerausbildung
Der Vorsitzender des Prüfungsausschusses „Winzer / Winzerin“ Rudolf May (rechts) zeigt Johann Brennfleck (links) die Arbeiten als Winzer.

WEINFRANKEN – Den Ausbildungsberuf als Winzer und Winzerin attraktiv zu gestalten und den Ausbildungsstandort Franken zu stärken, sind zentrale Anliegen der fränkischen Weinwirtschaft.

Darin sind sich der Fränkische Weinbauverband e.V., die Bayerische Landesanstalt für Weinbau und Gartenbau (LWG) und die Staatliche Berufsschule Kitzingen-Ochsenfurt einig. Darum ging der Entscheidung das schulische Berufsgrundschuljahr (BGJ) durch das kooperative Berufsgrundschuljahr zu ersetzen, eine intensive Diskussion voraus, in die auch die Ausbildungsbetriebe aktiv eingebunden wurden.

Mit Beginn des Ausbildungsjahres 2025/26 wird in Franken die Duale Ausbildung eingeführt. Das bedeutet, dass die neuen Auszubildenden ab dem ersten Tag in einem fränkischen Weingut die Praxis des Winzerberufs erlernen, eine Vergütung erhalten und in der Berufsschule das notwendige theoretische Wissen erwerben.

„Wir wollen das Ansehen Frankens als Ausbildungsstandort stärken“, erklärt Artur Steinmann, Präsident des Fränkischen Weinbauverbands. Steinmann war selbst jahrzehntelang als BGJ-Meister in der Ausbildung junger Winzerinnen und Winzer, von denen viele heute erfolgreiche Weingüter führen, tätig. „Wir möchten junge Menschen, die Lust auf Arbeit haben, motivieren, ihre Ausbildung in Franken zu beginnen“, sagt Steinmann. Der Vorsitzender des Prüfungsausschusses „Winzer / Winzerin“ und langjähriger Ausbilder, Rudolf May, ergänzt: „Eine fundierte Ausbildung von Fachkräften für Franken in Franken ist für den Weinbau der Zukunft absolut notwendig.“

Präsident Steinmann dankt im Namen der fränkischen Weinbranche allen am Prozess beteiligten, die diese zügige Umstellung ermöglichen: „Dies ist eine organisatorische Riesenleistung“. Steinmann betont jedoch auch, dass es nun an allen Betrieben liege, für die Berufe „Winzer / Winzerin“ und „Weintechnologe / Weintechnologin“ zu werben.

Informationen zu den Ausbildungsberufen erhalten interessierte Schülerinnen und Schüler sowie deren Erziehungsberechtigten bei Ausbildungsberater Michael Braun (LWG | michael.braun@lwg.bayern.de | Tel. 0931 / 9801 – 3208) sowie Marlene Nolte (Berufsschule Kitzingen-Ochsenfurt | marlene.nolte@bsz-kt-och.de) und Johannes Arnold (Berufsschule Kitzingen-Ochsenfurt | johannes.arnold@bsz-kt-och.de)

Auf dem Foto: Der Vorsitzender des Prüfungsausschusses „Winzer / Winzerin“ Rudolf May (rechts) zeigt Johann Brennfleck (links) die Arbeiten als Winzer. Foto: Rudi Merkl / Fränkischer Weinbauverband e. V.

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