Bekämpfung von Menschenhandel, Zwangsprostitution und Milieukriminalität

Bekämpfung von Menschenhandel, Zwangsprostitution und Milieukriminalität
Bild von Alexa auf Pixabay

UNTERFRANKEN – Anfang Juni führten die unterfränkischen Kriminalinspektionen in enger Zusammenarbeit mit weiteren Dienststellen und Behörden eine gemeinsame Kontrollaktion im unterfränkischen Rotlichtmilieu durch. Im Rahmen der Kontrollen wurden mehrere Verstöße festgestellt.

Das Polizeipräsidium Unterfranken und Schwerpunktsachbearbeiter der Kriminalpolizeiinspektionen führen fortlaufend jedes Jahr Kontrollen zur Bekämpfung des Menschenhandels zum Zweck der sexuellen Ausbeutung durch. Hierzu führen die Kriminalbeamten in enger Zusammenarbeit mit insgesamt sieben unterfränkischen Polizeidienststellen, sowie mit Beamten von Zoll, Ordnungsämtern, der Steuerfahndung und des Unterstützungskommando der Bereitschaftspolizei eine gemeinsame mehrtätige Kontrollaktion durch.

Während dem Aktionszeitraum wurden insgesamt über 200 Personen kontrolliert. Die Polizisten überprüften hierbei insbesondere die Personalien aller Anwesenden und kontrollierten die vorgeschriebenen Dokumente wie Nachweise über eine gesundheitliche Beratung und Arbeitspapiere. Hinweise auf Menschenhandel oder Zwangsprostitution ergaben sich hierbei nicht. Vereinzelt wurden aufenthaltsrechtliche Verstöße beziehungsweise Ordnungswidrigkeiten nach dem Prostituiertenschutzgesetz zur Anzeige gebracht. Die Betroffenen müssen sich nun in der Folge in verschiedenen Ermittlungsverfahren verantworten.

Die Beamten zeigten sich mit der behördenübergreifenden Kontrollaktion, zusammen mit den anderen Dienststellen und Behörden deutlich zufrieden.

Das Polizeipräsidium Unterfranken richtet zudem wiederholt den Appell an die Bevölkerung, verdächtige Wahrnehmungen, wie beispielsweise auffälligen Personen Zu- und -ablauf von Männern bei regelmäßig wechselnden Nachbarinnen bei ihrer nächstgelegenen Polizeidienststelle zu melden.

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