Christian Schuchardt verabschiedet: Ein Mann mit Gespür für die BürgerInnen Würzburgs

Christian Schuchardt verabschiedet: Ein Mann mit Gespür für die BürgerInnen Würzburgs
Foto: Georg Wagenbrenner

WÜRZBURG – Zum letzten Mal leitete Oberbürgermeister Christian Schuchardt gestern die Stadtratssitzung, bevor er am 1. Juli zum Deutschen Städtetag wechselt. Grund genug, dass sein Stellvertreter und Nachfolger Martin Heilig ihn im Rahmen der Sitzung verabschiedete und seine Verdienste würdigte.

Christian Schuchardt begann 2007 als Finanz- und Personalreferent bei der Stadt Würzburg, bevor er 2014 zum Oberbürgermeister der Stadt gewählt wurde. „Sie haben das Wort ‚Stadtgesellschaft‘ stets gerne benutzt“, so Heilig, der seinem Vorgänger ein außergewöhnliches Gespür für die Bedürfnisse der Bürgerinnen und Bürger und eine herausragende Fähigkeit, auszugleichen, attestiert.

In die elfjährige Amtszeit als Oberbürgermeister fallen Ereignisse wie die große Flüchtlingswelle, die beiden Attacken, die Corona-Pandemie sowie der Einmarsch Russlands in die Ukraine, die eine empathische und agile Rathausspitze erforderte. Aber auch die engere Zusammenarbeit zwischen Stadt und Landkreis, die Städtepartnerschaften und -freundschaft mit Lviv, Lutsk und Siracusa und vor allem die eindrucksvolle Konversion des Stadtteils Hubland mit Ankauf und Entwicklung.

„Sie haben ein außergewöhnliches Gespür für die Bedürfnisse der Bürgerinnen und Bürger. Sie haben immer gesagt, das müsse man in einer Orangenkiste auf den Marktplatz tragen können“, so Heilig. Verbindlichkeit und Zugewandtheit und ein klares Bekenntnis zu Humanität würden den scheidenden Oberbürgermeister auszeichnen. Für Martin Heilig ist Christian Schuchardt daher ein Vorbild.

Schuchardt dankte Martin Heilig, obwohl er einführend einräumte – „geehrt zu werden, ist nicht so ganz meins.“ Er habe in seiner Amtszeit festgestellt, dass „für Menschen dazu sein, erfüllend ist“. Er wolle auch als Geschäftsführer des Deutschen Städtetags etwas für die Allgemeinheit tun. Den Mitgliedern des Stadtrats dankte er für die gute Zusammenarbeit und betonte: „Wir machen Demokratie vor Ort. Um unser Land ist mir nicht bange, wenn Demokratie auf kommunaler Ebene funktioniert. Eine gute Streitkultur macht Demokratie aus.“

Seinem Nachfolger Martin Heilig wünschte Schuchardt Glück, Kraft und Fortune.

Auf dem Bild: Bürgermeister Christian Schuchardt (rechts) dankt seinem Vorgänger im Amt, dem noch amtierenden Oberbürgermeister Christian Schuchardt. Heilig tritt zum1. Juli die Nachfolge von Schuchardt an.
Foto: Georg Wagenbrenner

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