RÖDELMAIER / OSTHEIM – Ohne die Regenwolken wären es vermutlich noch mehr Zuschauer als die ohnehin rund 1200 geworden, die in Rödelmaier den Jubel eines Aufsteigers erlebten. Aber auch, sofern sie Fans der SG Herbstadt/Irmelshausen sind, ein zweites Mal nach 2022 einen Abstieg aus der Kreisliga hinnehmen mussten.
Vor drei Jahren war es in Burglauer der VfR Sulzthal, bald mit Ramsthal ebenfalls eine SG, der Herbstadt in die Kreisklasse schubste. Diesmal triumphierte der TSV Ostheim vor der Rhön, der ja seit dieser Saison mit Urspringen/Sondheim verbandelt ist.
Und der schon am Samstag feiern durfte. In Unterweißenbrunn stieg Ostheim 2 auf. Für Trainer Rainer Graumann war das so einfach nicht, denn einige Akteure kommen ja für beide Mannschaften in Frage. Die große Feier fiel also am Samstag noch aus, wurde dann aber Sonntag nachgeholt.
In Rödelmaier gelang Nico Wohlmacher in der Nachspielzeit der ersten Halbzeit das 1:0. Tim Baumbach machte Mitte Halbzeit zwei gefühlt schon alles klar. Was wäre gewesen, wenn… Schiedsrichter Martin Maier vorher bei einer Notbremse von Ostheims Keeper Lukas Heinrich gegen Peter Kürschner Rot statt Gelb gezeigt hätte? Man weiß es nicht…
Jedenfalls passierte nach den 90 Minuten gegen 15.20 Uhr auf dem Feld das, was so schön ist für die Sieger von Relegationsspielen. Es wurde kräftig gejubelt. So wie vor drei Jahren in Mittelstreu beim Sieg gegen Oberelsbach, als es für die Ostheimer von der A- in die Kreisklasse ging. Nun der nächste Schritt nach oben. In der Kreisliga muss aber auf Dauer auch noch nicht Schluss sein…
Übrigens gab´s in Mittelstreu große Biere für die Sieger. Die Weißbier-Gläser hatten die Ostheimer diesmal aber zuhause vergessen. Deshalb wurde aus Pappbechern getrunken. Ein paar komische Aufsteiger-Hüte aber hatte der TSV dabei…
Hier ein Film zum Jubel, darunter viele Fotos…
