So war der Start des Relegations-Wahnsinns: Über 3000 Zuschauer am Dienstag, das Drama um Büchold – und nun ein Derby und die „Endspiel-Wiederholung“

So war der Start des Relegations-Wahnsinns: Über 3000 Zuschauer am Dienstag, das Drama um Büchold – und nun ein Derby und die „Endspiel-Wiederholung“

REITERSWIESEN / BERGRHEINFELD / DONNERSDORF / OBERSCHWARZACH – Ist das nicht kurios: In allen vier Erstrundenspielen der Relegation zur Fußball-Bezirksliga Ost führte am Dienstagabend der spätere Verlierer. In einem Fall hatte der auch im entscheidenden Elfmeterschießen zunächst die Nase vorne…

Drama pur in Reitersweisen vor der Rekordkulisse von 950 Fans auf bestens gefüllten Rängen: Bücholds Trainer Niko Wolf hatte an sich alles richtig gemacht und mit Adrian Stock für Tim Stannarius kurz vor dem Ende der Verlängerung den scheinbar für´s Strafstoßschießen besseren Keeper eingewechselt. Stock parierte auch gleich gegen Luca Böhm, Kapitän Max Fischer verwandelte. 2:1 für die DJK.

Deren großer Anhang jubelte genauso wie nach dem 1:0 durch Lorenz Fuchs zehn Minuten nach der Pause. Doch hier wie da währte die Freude nur kurz. Mika Manninger köpfte während der regulären Spielzeit früh zum 1:1 ein – und beim Elfmeterschießen traf Florian Gehrig nur die Wolken, während final nun Fabian Schneider an Großbardorfs Keeper Simon Voll scheiterte.

„Das war dann Lotterie. Aktuell ist die Enttäuschung groß, weil noch eine Runde schon geil gewesen wäre. Aber ab Mittwoch überwiegt der Stolz. Und dann will ich drei Wochen niemanden sehen“, meinte Niko Wolf gleich nach der Partie. Bücholds Coach kann sich nun wenigstens in den geplanten Urlaub verabschieden und tauscht die Fußballplätze mit dem Bierkönig. Ihm fehlten in Reiterswiesen nicht nur Louis Holzinger, Sven Möhres und Marcel Treutlein aus diversen Gründen. Am Vormittag zog sich auch noch Marius Pfeuffer bei einem Arbeitsunfall Verletzungen zu, die einen Einsatz unmöglich machten. „Mittags befürchtete ich noch eine Klatsche…“, gab er zu.

Letztlich war´s dann so, dass sich Büchold gegen spielerisch starke Großbardorfer 120 Minuten lang mit Mann und Maus wehrte. „Gegen tief stehende Mannschaften, die mit langen Bällen spielen, tun wir uns immer schwer“, hatte Christian Reimer genau das befürchtet. Seine vier eingewechselten Akteure waren alle Jahrgang 2006, also Jugendspieler. Die alle ihre Sache gut machten. „Wir müssen natürlich schon vor der Verlängerung oder dem Elfmeterschießen ein zweites Tor machen. Aber das ist typische Fußball-Relegatiion, so Großbardorfs U23-Coach, der sich nun auf ein Wiedersehen freut.

Hochdramatisch ging´s auch in der Donnersdorfer Falkenberg-Arena zu. 819 Zuschauer sahen das 1:0 des TV Haßfurt von Christopher Romig, das Jakob Weid kurz vor der Pause für die Freien Turner Schweinfurt 2 ausglich. Der amtierende Bezirksligist, der letztes Jahr ebenfalls in Runde eins den TVH ausschaltete, verkraftete zu Beginn der Verlängerung den Platzverweise von Niklas Reuß und erzielte in Unterzahl durch Jannik Keuser das 2:1-Siegtor.

In Bergrheinfeld währte die Freude des FC Viktoria Untererthal nur kurz. Elias Schneiders 1:0 egalisierte die SG Eltmann vor 710 Fans nur 120 Sekunden später durch Andreas Aumüller. Der traf später nochmals. Als Marc Fischer final in der 83. Minute einsetzte, war das das 5:1 für den Platzhalter der Bezirksliga.

Und der trifft nun, während sich mit der FTS 2 und Großbardorf 2 die beiden Relegations-Finalisten des Vorjahres diesmal nicht in Strahlungen, sondern in Maßbach duellieren, in einem absoluten Derby im Ebelsbacher Bachstadion mit seiner großen Tribüne auf den SC Trossenfurt-Tretzendorf, der in Oberschwarzach vor 640 Zuschauern siegte.

Hier führte der am Ende unterlegene SV Stammheim nach 23 Minuten sogar schon mit 2:0 durch zwei Treffer von Markus Johnke. Doch das Team aus dem Steigerwald drehte das Match nicht zuletzt durch die beiden Tore von Oldie Thorsten Schlereth zu einem doch noch recht klaren 4:2.

Keilberg gegen Schweinheim und Elsenfeld gegen Waldbrunn – so lauten die beiden Halbfinals zur Bezirksliga West.

Nun folgen noch zahlreiche Fotos der Partien in Reiterswiesen und Bergrheinfeld mit zwei Diashows untereinander. Vorher gratulieren Elke Schaller und Kroati der DJK Büchold zu einer dennoch grandiosen Saison.

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