GRAFENRHEINFELD – Am 1. Mai wurde die Gemeinde Grafenrheinfeld durch Prof. Jürgen Hauck vom Planungsbüro HJP darüber informiert, dass auf der Baustelle der neuen Kindertagesstätte in Grafenrheinfeld ein Wasserschlauch geöffnet wurde. Infolge dessen wurde der Estrich auf der gesamten Fläche durchnässt.
Dieser Vorfall ist ein erheblicher Eingriff in das Projekt, das die Grafenrheinfelder über fünf Jahre hinweg mit höchster Sorgfalt geplant und im vorgesehenen Zeit- und Kostenrahmen umgesetzt haben. Acht Wochen vor der geplanten baulichen Fertigstellung zwingt dieser mutmaßlich möglicherweise vorsätzlich verursachte Schaden zur Neubewertung des weiteren Bauablaufs.
Die Polizei hat umgehend die Ermittlungen aufgenommen und zusätzlich wurden Fachgutachter beauftragt, um den Schaden technisch fundiert zu bewerten und das weitere Vorgehen abzustimmen.
Zum gegenwärtigen Zeitpunkt ist noch nicht abschließend beurteilbar, welche Auswirkungen der Vorfall auf den Zeitplan haben wird. Es deutet jedoch vieles darauf hin, dass der ursprünglich angestrebte Einzugstermin im September 2025 nicht mehr eingehalten werden kann.
„Wir werden die neue Kindertagesstätte so schnell wie möglich fertigstellen. Die Betreuungssituation der Familien in Grafenrheinfeld hat für uns weiterhin höchste Priorität“, sagt Christian Keller.
Der Bürgermeister: „Ich appelliere an die Öffentlichkeit: Sollten Sie Hinweise haben, die zur Aufklärung dieses Vorfalls beitragen können, wenden Sie sich bitte an die Polizei oder an die Gemeinde. Jede Information kann helfen, den oder die Verantwortlichen zur Rechenschaft zu ziehen.“
Wer in der Zeit vom Abend des 30. April bis zum Abend des 1. Mai 2025 etwas Auffälliges rund um die Kita-Baustelle beobachtet hat, soll sich bitte melden.
Für Hinweise, die dazu führen, den oder die Verursacher zu ermitteln, zahlt die Gemeinde 1000 €. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.
„Wir lassen uns durch diesen Rückschlag nicht entmutigen. Gemeinsam mit allen Beteiligten werden wir alles daran setzen, dieses wichtige Projekt für unsere Kinder und Familien zu einem guten Abschluss zu bringen“, sagt Keller.
Die Gemeinde wird informieren, sobald es Neuigkeiten gibt.
Auf dem einen Foto von links: Bürgermeister Christian Keller, planender Architekt Professor Jürgen Hauck (Büro HJP Würzburg), Projektleiterin Büro HJP – Anna-Lena Streit
Foto mit Feuchtigkeitsmessungen: Die drei oben genannten Personen und Herr Klüpfel von der Firma Klüpfel Wasserschadensanierung aus Werneck
Text: Christian Keller
Fotos: Sabine Bromisch


