SCHWEINFURT – Der FC Coburg bestreitet sein Meisterspiel in der Fußball-Landesliga Nordwest am kommenden Freitagabend beim TSV Großbardorf. Das deshalb, weil der Spitzenreiter gegen Dampfach klar mit 3:0 gewann. Und weil sein Verfolger – allerdings eh mit klarenm Rückstand – unnötig patzte in einer aufregenden Partie.
3:3 hieß es an der Maibacher Höhe der Freien Turner Schweinfurt, die freilich trotz des guten Punktgewinns gegen nun wenigstens sicher um den Bayernliga-Aufstieg relegierende Frammersbacher weiter in akuter Abstiegsgefahr schweben, die kommenden Samstag in Röllbach eigentlich unbedingt weiter punkten müssen, auch wenn das Schlusslicht mit dem Derbysieg gegen Haibach wieder voll im Rennen ist um die Relegationsplätze unten. Von denen ist die FTS drei Partien vor Rundenende gerade mal vier Zähler entfernt.
Am Samstag hätten die Gäste zur Pause eigentlich führen müssen, sie vergaben aber einige gute Gelegenheiten. Dafür traf Dominik Popp per Freistoß Mitte der ersten Halbzeit. Und als dann Julian Brückner nach dem Seitenwechsel auf 2:0 erhöhte, schien sogar eine Revanche möglich für das vernichtende Hinspiel aus FTS-Sicht mit der 1:9 (!) Niederlage.
Es sah auch noch gut aus, als Frammersbach postwendend doppelt traf und ausglich. Weil wiederum Dominik Popp die Seinen eine Viertelstunde vor dem Ende abermals in Front schoss. Doch Johan Brahimis 3:3 wenig später geht aus Sicht der Gäste natürlich schon in Ordnung.
Die Freien Turner hoffen auf den realistischen Klassenerhalt, stehen dann aber abermals vor einem Umbruch. Schon gegen Frammersbach fehlten zahlreiche Stammspieler. Einige werden gehen. Lorenz Bäuerlein nach Nordheim/Sommerach in die Kreisliga oder Kreisklasse. Gilt auch für Manuel Ganz, der spielender Co-Trainer in Dittelbrunn wird. Tim Stühler macht ebenso den kickenden Co-Coach in Schonungen. Und Julian Brückner schließt sich dem Landesliga-Rivalen Don Bosco Bamberg in seiner Studiumsstadt an.
Neue kommen natürlich: Trainer Benjamin Freund für Adrian Gahn. Für´s Tor kehrt nicht unbedingt überraschend Thorsten Kritzner von Kreisklassist SG Sennfeld zurück. Der 23-Jährige hatte es ja schon mal probiert bei der FTS, kam aber an Simon Mai nicht vorbei. Der fehlte diese Saison oft, weshalb gegen Frammersbach Ardian Mataj den Kasten hüten musste. Mit Kritzner kommt dessen Teamkollege Xaver Wolfrum (22) mit den die Maibacher Höh´.
Und noch ein Abgang, Niklas Reuß nach Dampfach in seinen Wohnort, wird aufgefangen durch einen Zugang vom bisherigen Landesligisten, den Ernst Gehling namentlich genauso bislang noch nicht nennen kann wie den ein oder anderen Zugang der FTS. Deren A-Jugend steht diesen Sonntag, 11 Uhr, vor dem wegweisenden Match zuhause gegen den Würzburger FV 2. Mit einem Sieg ginge es wohl von der BOL in erstmals die Landesliga, weil die beiden Hauptrivalen aus Fuchsstadt und Hösbach jeweils als Spielgemeinschaft nicht aufstiegsberechtigt sind.
Gut möglich also, dass die U19 der Turner, von der Ben Stegmann am Samstag in der Startelf der Erwachsenen stand, nächste Saison bis nach Weiden, Nürnberg oder Ansbach reist. Da wäre es wenig passend, wenn die erste Mannschaft es dann in der Bezirksliga mit Altbessingen, Trappstadt oder Oberschwarzach zu tun bekäme.