GRETTSTADT – Gerne nutzte Kita-Leiterin Katja Wolz das Angebot der örtlichen Jäger, einer Gruppe der Kita Storchennest wichtige Informationen über den Wald und einige seiner Tiere zu vermitteln. Dazu rückte Jagdpächter Edgar Derr mit einer Ladung Veranschaulichungsmaterial an, das er den Kindern so nach und nach vorstellte.
Er erzählte, welche Tiere man im Wald beobachten kann, warum er ganz leise auf einem Hochsitz ausharren muss und warum manche Tierarten gejagt werden und andere nicht. Warum die Spuren im Schnee genauso wichtig sind wie die Geräusche, die man von den Tieren vernimmt.
Wenn das Wetter passt und die Zeit es zulässt, wollen Derr, die Erzieherinnen und Kinder direkt im Wald ihre Erkundungen fortführen, bei Vogelbäumen, Totholz, Moos und Vogelstimmen.
Auf den Fotos:
Wann hat man die Möglichkeit, das Fell eines Wildschweines zu berühren? Die Kinder merkten ziemlich schnell, dass sich die Borsten sehr unterschiedlich anfühlen können.
Da der Jäger neben der Decke des Wildschweins auch die eines Rehs dabei hatte, konnten die Kids Färbung, Haarlänge, Form, Größe und Geruch unterscheiden, Lernen mit allen Sinnen.
Warum haben Gehörne und Geweihe unterschiedlich viele Verästelungen? Aus welchem Material sind sie und warum haben meist nur Männchen so einen Kopfschmuck? Welche Rolle spielen Geweihe in der Brunftzeit?
Nicht alle Tierpräparate errieten die Kinder, obwohl einige schon Vorwissen mitbrachten. Schwierig wurde es bei Dachs, Marder und Mäusebussard.
Da staunten die Kleinen nicht schlecht, als sie hörten, dass die Flügelspannweite eines Bussards größer ist als die Kinder selbst, nämlich bis zu 130 cm.
Fotos: Katja Wolz
Text: Peter Volz




