Nach dem Feser-Comeback mit dem Goldenen Tor: Aubstadt steht vor zwei wegweisenden Heimspielen

Nach dem Feser-Comeback mit dem Goldenen Tor: Aubstadt steht vor zwei wegweisenden Heimspielen

AUBSTADT – Mittlerweile ist Ingo Feser auch schon 29 Jahre alt und biegt so langsam in den Herbst seiner Fußball-Karriere ein. Der Außenbahnspieler aus Maidbronn und dem Landkreis Würzburg hatte von 2017 bis 2021 seine beste Zeit, als er jede Saison Tore in zweistelliger Zahl erzielte für den TSV Aubstadt. Bis letzten Samstag aber war es arg ruhig um ihn….

Und das aus gutem (schlechten) Grund. Denn nach 56 Regionalliga-Einsätzen mit sieben Treffern von 2021 bis 2023 und der Rolle als absoluter Leistungsträger bei den Grabfeldern warfen ihn massive Rückenprobleme zurück. Er feierte zwar sein Comeback, stand nach zehn Partien letzte Saison für Aubstadt 1 und 2 trotzdem kurzzeitig sogar vor dem Karriereende, pausierte wieder lange, ehe er im Landesligaspiel gegen die Freien Turner Schweinfurt 90 Minuten durch hielt. Danach folgten Kurzeinsätze als Einwechselspieler gegen Nürnberg 2, Aschaffenburg, Würzburg und nun….

… ein weiterer in Vilzing. 0:0 stand es, als Ingo Feser rund zehn Minuten vor dem Ende auf´s Feld kam. Und Aubstadt siegte. Durch Feser, wegen Feser. „Ich bin natürlich überglücklich, nach der langen Zeit das entscheidende Tor erzielt zu haben. Das Gefühl kannte ich schon gar nicht mehr“, sagte Feser nach seinem ersten Tor nach über zweieinhalb Jahren. Der Freistoßball aus enormer Distanz in der Nachspielzeit sprang auf und landete unhaltbar genau im Eck. Der Jubel danach? Fast so groß wie bei Aubstadts Aufstieg vor nun auch schon wieder sechs Jahren…

„Ich bin seit rund zehn Wochen wieder voll im Training“, beschreibt Feser seinen Fitnesszustand. „Und von topfit bin ich damit natürlich noch weit entfernt. Das kann auch gar nicht anders sein. Aber ich bin voll im Plan und absolut zufrieden mit den Kurzeinsätzen, bei denen ich immer versuche Gas zu geben. Jede Spielzeit und jedes Training tun mir aktuell sehr, sehr gut!“ Seine Rückenprobleme konnte er lange Zeit nicht richtig einschätzen. Irgendwann aber wurde es durch ein spezielles Training und durch das Drehen an Stellschrauben „von Woche zu Woche besser“.

Und nun? Folgen zwei Heimspiele: Samstag gegen den FC Augsburg 2, Mittwoch danach gegen Bayern München 2, ein Nachholspiel. Aktuell belegt der TSV Aubstadt mit dieser einen Partie Rückstand Rang 14 am rettenden Ufer, hat aber nur einen Punkt Vorsprung auf Aschaffenburg auf dem Relegationsplatz, aber auch den Achten aus Augsburg noch in Reichweite. Gerade die Partie am Samstag in der NGN-Arena wird höchst wegweisend. Und die folgende nur vier Tage danach lockt sicherlich eine große Kulisse an.

Über weitere Pläne machte sich indes Ingo Feser noch keine Gedanken. In Topform und der Verfassung der letzten Jahre wäre er ohne seinen Rücken sicherlich auch ein Kandidat (gewesen) für den FC Schweinfurt 05, für den er ja früher schon mal auflief. „Aktuell,ist es erst einmal viel zu wichtig, dass wir mit Aubstadt in der Regionalliga bleiben. Ich hoffe, wir machen den Klassenerhalt nun so schnell wie möglich fix. Jetzt geht´s um den Verein und dessen sichere Zukunft.“

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