SCHWEINFURT – Es ist nicht wirklich so, dass die Meisterschaft der Schnüdel nun akut gefährdet wäre. Allerdings hatten sich die offiziell 2304 natürlich ein bisschen mehr erhofft als die zweite Heimniederlage nacheinander des Tabellenführer, wiederum gegen eine formstarke Mannschaft.
Sechs Partien vor Saisonende sind´s immer noch neun Punkte Vorsprung auf die Spvgg Bayreuth, die das schwere Nachholspiel in Illertissen in der Hinterhand hat.
Die Oberfranken siegten locker bei Türkgücü München, Bayern München 2 dürfte nach der abermaligen Niederlage in Buchbach aus dem Rennen sein. Die Würzburger Kickers hoffen noch nach dem 1:0 durch das Goldene Tor durch Benyas Solomon Junge-Abiol beim auf einen Relgationsplatz zurück gefallenen TSV Aubstadt. Dienstag müssen die Rothosen ihre Partie in Ansbach nachholen.
Und das wird kein Selbstläufer, siehe das Sachs-Stadion am Samstag. Lukas Schmidt traf früh für die Mittelfranken, als Lukas Schneller alt aussah, der zwei Minuten zuvor noch gegen den selben Ansbacher pariert hatte. Als der FC 05 nach zwei Doppelwechseln nach einer Stunde durch Kevin Fery ausglich, schien sich die Partie drehen zu können. 13:2 Ecken für die Schnüdel verdeutlichten am Ende die Feldvorteile.
Aber eine dieser Zwei „Corner“, wie der Österreicher sagt, ließ Lukas Oberseider einschlagen. 1:2, Aus die Maus, weil Mike Dellinger noch noch den Pfosten traf und die eingewechselten Jakob Tranziska und sogar Markus Einsiedler aussichtsreich scheiterten. „Das waren drei Riesenchancen die letzten Minuten…“, weiß Victor Kleinhenz.
„Sehr schade“, fand der Coach die Niederlage, war „extrem enttäuscht“, ohne freilich zu verkennen, dass die Leistung eigentlich passte. „Wir hatten nur zu wenig Durchschlagkraft, hätten aus der Überlegenheit mehr kreieren müssen als nur die vielen Ecken. Und wir haben aus sehr wenigen Szenen sehr viel zugelassen. Aber wir haben den kompakten und giftigen Gegner trotzdem ganz schön reingedrückt.“
Mund abputzen, hilft ja alles nichts. „Jetzt geht´s zum 1. FC Nürnberg 2 und dann gegen Bayern München. 2. U23-Mannschaften stellen sich nicht hinten rein, die spielen mit“, glaubt Kleinhenz, dass sowas seinen Jungs einfach besser liegt als eher auf´s Verteidigen bedachte Augsburger Schwaben oder jetzt Ansbacher.
„Wir haben alles noch in der eigenen Hand und werden nächste Woche wie immer eine passende Reaktion zeigen und der Liga klar machen, dass für die Anderen am Ende des Tages nichts zu holen ist“, verspricht der Schweinfurter Trainer.
Aufstellung 1. FC Schweinfurt 1905: Lukas Schneller – Devin Angleberger (ab 83. Markus Einsiedler), Leonard Langhans (ab 61. Lauris Bausenwein), Thomas Meißner, Michael Dellinger, Kristian Böhnlein (ab 56. Valentin Schmitt), Martin Thomann (ab 56. Sebastian Müller), Kevin Fery, Luca Trslic, Nils Benedikt Piwernetz, Joshua Endres (ab 61. Jakob Tranziska); Trainer: Victor Kleinhenz.



























