SCHWEINFURT – Im Bau- und Umweltausschuss der Stadt Schweinfurt kommende Woche geht es um ein wichtiges Thema: Die CSU-Fraktion beantragt, zu prüfen, inwieweit die Fußgängerampeln an der Kreuzung Brückenstraße / Paul-Rummert-Ring mit einer Abbildung Friedrich Rückerts gestaltet werden können.
An einer Stelle, die nur wenig zu tun hat mit „einem der Lebens- oder Wirkungsorte Friedrich Rückerts. Ein Zusammenhang zum Thema „Rückert“ lässt sich hier nur schwer herstellen“, heißt es seitens der Stadtverwaltung. Und die empfiehlt daher die Kreuzung Spitalstraße / Dürer-Platz in der Nähe von erstens dem Geburtshaus Rückerts (Ecke Marktplatz) und dem „Alten Friedhof“ an der Schultesstraße, wo Rückerts Eltern Johann Adam (1763-1831) und Maria Barbara (1766-1835) Rückert sowie seine Schwester Maria (1810-1835) begraben sind.
Ein Rückert-Ampelmännchens müsse gut erkennbar gestaltet werden. Beispielsweise in Neuruppin (Theodor Fontane), Hanau (Brüder Grimm) und Odense/Dänemark (Hans Christian Andersen) gibt es solche Ampeln mit einem Wiedererkennungswert. Ein professionelles Grafikbüro müsse engagiert werden.
An der empfohlenen Kreuzung existieren laut Stadt Schweinfurt 3 Streuscheibenpaare mit 200 mm Durchmesser, auf denen nur der Fußgänger abgebildet ist und 5 Streuscheibenpaare mit ebenfalls 200 mm Durchmesser, für gemeinsamen bzw. getrennten Geh- und Radweg.
Die Einrichtungskosten für die Herstellung einer solchen „Sonderstreuscheibe“ liegen laut Stadtverwaltung je Motiv bei etwa 600 € netto, für jede Streuscheibe ist mit Herstellkosten in Höhe von rund 10€ zu rechnen. Die Montagekosten sind von Aufwand abhängig und können noch nicht abgeschätzt werden.
