SCHWEINFURT – Zur Trauerefeier von George Foreman flog Axel Schulz neulich in die Staaten. Kein Wunder, wurde der Boxer doch in den 90er Jahren erst so richtig berühmt, als er gegen einen der Besten der Welt antrat. Schulz verlor zwar umstritten gegen Foreman, hat sich damals jedoch einen Namen gemacht.
In Amerika wurde der heute 56-Jährige erkannt und angesprochen. Auch auf ein mögliches Comeback. Trotz des recht hohen Alters. Und das wird es nun geben: Gegen einen Rivalen, der altersgerecht ausgesucht wurde und für den es in erster Linie um den guten Zweck geht.
Bei einem Besuch in Schweinfurt promoteten nun Schulz und sein Gegner den Kampf, der im Sommer stattfinden wird. Es kommt zum Duell mit Ernst Gehling, der nicht nur der sportliche Leiter der Freien Turner Schweinfurt ist, wo er über Jahrzehnte für das Fußballteam spielte und es danach trainierte. Nein: Gehling, der bereits die 60 überschritten hat, ist in erster Linie Vorstand der Tafel Schweinfurt. Und die bekommt alle Erlöse des Fights.
Stattfinden wird er am 15. August natürlich auf dem Sportglände der Maibacher Höh´ in der Gartenstadt. Dort wird eine kleine Arena errichtet, in der bis zu 5000 Besucher und Box-Fans einen Platz finden können. Der Kampf ist über sieben Runden a drei Minuten angesetzt und steht getreu der großen Fights von früher wie „Rumble in the Jungle“ oder „Thrilla in Manila“ unter dem Motto „Geprügel auf dem Hügel“.
Bei 15 Euro Eintritt pro Person und jeweils 5 Euro pro Portion Schaschlik, Pulled Pork und Currywurst aus dem Hause Schulz, der solche Speisen inzwischen vertreibt, zudem 4 Euro pro extra von der Brauerei Roth zum Kampf kreierten „Schweißbier“, erwartet die Tafel Schweinfurt eine Einnahme von hoffentlich rund 100.000 Euro durch diesen Benefizkampf.
Vielleicht wird es auch mehr: Denn www.mainfranken.news und TV Mainfranken planen eine gemeinsame Liveübetragung als Stream mit 5 Euro Anmeldegebühr. In den USA wurde Axel Schulz mehrfach bereits angesprochen. Möglicherweise klicken sich bis zu einer Million Amerikaner im Internet zum Kampf dazu. Das Geld als Erlös würde der Tafel Schweinfurt gut tun und somit vielen Menschen helfen.
