SCHWEINFURT – Am Donnerstag, 2. April um 18:30 Uhr startet eine Konzertfahrt in den Joseph-Keilberth-Saal in Bamberg zu einem Konzert der Bamberger Symphoniker: Jakub Hrůša dirigiert Mahler und Bruckner, Solist ist Konstantin Krimmel (Bariton). »Mahler muss sein!«
Das war für Jakub Hrůša absolut klar, als die gemeinsame Bamberger Reise im Jahr 2016 begannt. In diesem Programm gibt es den zauberhaften »Blumine«-Satz, den Mahler selbst als »glückselige Schwärmerei« bezeichnete: Er schrieb ihn 1884 als junger Kapellmeister, als er sich in eine Sopranistin verguckt hatte. Die Zuneigung wurde aber nicht erwidert – und aus dem emotionalen Notstand entsprangen ein Jahr später auf eigene Texte die »Lieder eines fahrenden Gesellen«. Wir begeben uns zusammen mit Konstantin Krimmel auf die ruhelose Wanderschaft des liebeskranken Künstlers. Seit einiger Zeit beschäftigt sich Jakub Hrůša auch intensiver mit Bruckner. Während der Pandemie im Jahr 2020 nahm das Orchester eine legendäre und preisgekrönte Einspielung auf, die die persönliche Sichtweise seines Chefdirigenten auf alle drei Versionen des Werkes einfing. In diesem Programm erklingt die »Romantische « in der Fassung von 1878/80.
Am Montag, 7. April um 9:00, 11:00 & 17:00 Uhr und am Dienstag, 8. April um 9:00 & 11:00 Uhr ist das Theater für Niedersachsen zu Gast mit »Der Zauberer von Oz«, einem Kinderstück von Ayla Yeginer nach Lyman Frank Baum. Dorothy lebt mit ihrer Tante und ihrem Onkel auf einer Farm in Kansas. Eines Tages fegt ein Wirbelsturm über das Land – und sie wird mitsamt dem Haus und ihrem geliebten Hund Toto davongeweht. Im Laufe einer aufregenden Reise treffen das Mädchen und der Hund ihre neuen Freunde Strohmann, Blechmann und Löwe – und bestehen gemeinsam viele wundersame Abenteuer. Die zeitlose Geschichte hat schon Generationen von Kindern und Erwachsenen begeister. Ein zauberhaftes, poetisches, märchenhaft-buntes Theatererlebnis über Selbstvertrauen, Neugier, Mut und die unbändige Kraft der Freundschaft!
»Herr Teufel Faust« von Torsten Fischer nach »Faust I« von Johann Wolfgang von Goethe mit Dominique Horwitz ist zu sehen am Mittwoch, 9. April um 19:30 Uhr und am Donnerstag, 10. April um 10:00 Uhr. In jedem Jahrhundert, in dem die sagenumwobene, über 500 Jahre alte Lebensgeschichte des Dr. Faust literarisch, darstellerisch, musikalisch und im Film interpretiert wurde, bewies sie ihre große Aktualität. Faust wäre im von tiefen Krisen gezeichneten 21. Jahrhundert wohl ebenso unglücklich wie zu seiner eigenen Zeit. Regisseur Torsten Fischer schreibt: »Er geht mit dem Teufel eine Wette ein und getrieben von Wissensdurst, Vergnügungssucht und unstillbarem Verlangen stürzt er sich in einen teuflischen Hexenritt, eine Reise in menschliche Abgründe. Schneller, weiter, größer, mehr. (…) Wir reisen in die unendlichen Weiten des Goethe’schen Universums.«
Beim »Konzert mit den Regensburger Domspatzen« singt am Samstag, 12. April um 17:00 Uhr der neue Mädchenchor im Theater im Gemeindehaus. Seit 2022 nehmen die Regensburger Domspatzen auch Mädchen auf, die einen eigenen Mädchenchor am Regensburger Dom bilden. Die Domspatzen sind UNICEF-Juniorbotschafter für Kinderrechte. Ohne Zweifel sind die Regensburger Domspatzen auch ein kulturelles Aushängeschild Bayerns und Deutschlands. Für das Weltkulturerbe, die Stadt Regensburg, sind sie unverzichtbar.
»Spatz und Engel« am Dienstag, 29. April um 19:30 Uhr ist eine Geschichte über die ungewöhnliche Freundschaft zwischen Edith Piaf und Marlene Dietrich – ein eindringliches Theatererlebnis voller komischer, tragischer und berührender Momente. Die inszenierung des Fritz Rémond Theater im Zoo Frankfurt ist die Uraufführung des Schauspiels mit Livemusik von Daniel Große Boymann und Thomas Kahry. Rund um die bekannten Songs entspinnt sich die Geschichte, die ihren Ausgangspunkt im Amerika der 1940er-Jahre hat. Der szenisch-musikalisch Reigen mit Welterfolgen wie »La vie en rose«, »Je ne regrette rien« oder »Frag nicht, warum ich gehe« und »I wish you love« entführt uns in eine Epoche des klassischen Chansons voller Eleganz, Leidenschaft und Melancholie. »Spatz und Engel« wirft einen einmaligen Blick auf ein bislang wenig thematisiertes Kapitel in den Biografien der Superstars Marlene Dietrich und Edith Piaf, die innige Beziehung zwischen den beiden Bühnengrößen. Sie reichte von künstlerischer Bewunderung bis hin zur Liebesaffäre.
»Das Schönste kommt zum Schluss« zeigt das a.gon Theater aus München am Mittwoch, 30. April um 19:30 Uhr. Das Schauspiel ist eine wunderbare Altersliebesgeschichte vom österreichischen Starautor Peter Turrini. Er und Sie haben ihr Leben miteinander verbracht. Jetzt sitzen sie gemeinsam in einer Seniorenresidenz. Sie erinnern sich an die Szenen ihrer Ehe, oder vielmehr: Sie durchleben sie. Und es ist ganz erstaunlich viel präsent von einem bunten, erfüllten Leben. Glücksmomente, Verletzungen, Höhenflüge, Abgründe. Alles ein Augenblick. Auch wenn die beiden immer vergesslicher werden, einander Dinge vorwerfen, die sie gar nicht miteinander erlebt haben, weil sich die Erinnerung mehr und mehr verfälscht. Wenn jemand eine Liebesgeschichte rund um das Thema Altersdemenz mit ebenso viel Respekt wie Humor und vor allem mit großer Menschlichkeit und Wärme auf die Bühne zu bringen vermag, dann ist es der Österreicher Peter Turrini, bekannt für einen hintergründigen, liebevollen und humoristischen Blick auf seine Theaterfiguren. Es spielen Peter Kremer und Angela Roy.
Karten können an der Tageskasse im Museum Otto Schäfer und im Bürgerservice, Markt 1, 97421 Schweinfurt bezogen werden. Telefon Theaterkasse: (09721) 51 4955. Online-Vorverkauf und weitere Informationen auf www.theater-schweinfurt.de

