SCHWEINFURT – Ohne Annäherung ist am heutigen Montagnachmittag in München die erste Tarifverhandlung für das bayerische Kfz-Handwerk zu Ende gegangen. Trotz gut laufender Geschäfte und sehr stark ausgelasteter Werkstätten haben die Arbeitgeber kein Angebot unterbreitet.
Die IG Metall fordert für die rund 120.000 bayerischen Beschäftigten in den Autohäusern und Kfz-Werkstätten 6,5 Prozent mehr Geld und für die Auszubildenden eine Erhöhung ihrer Vergütung um 170 Euro bei einer Laufzeit des Tarifvertrags von zwölf Monaten.
Außerdem drängt die IG Metall auf eine Entlastungskomponente, etwa in Form einer Wahloption zwischen mehr Zeit oder mehr Geld. Weiterhin drängt die IG Metall in Bayern auf eine Verhandlungsverpflichtung für ein gerechtes Garantieeinkommen und ein Ende der fragwürdigen Praxis der Rückverrechnung von Provisionen bei den Verkäuferinnen und Verkäufern.
Um dieser Forderung Nachdruck zu verleihen, ruft die IG Metall Schweinfurt die Beschäftigten im Autohaus Emil Frey in Schweinfurt (Helsinkistraße 1) zum Warnstreik mit einer Kundgebung am Dienstag, 1. April, um 12.30 Uhr auf.