Vom Eichensetzling zum Brückengeländer: Die Gemeinde Grafenrheinfeld nutzt ihr eigenes Holz

Vom Eichensetzling zum Brückengeländer: Die Gemeinde Grafenrheinfeld nutzt ihr eigenes Holz

GRAFENRHEINFELD – In Grafenrheinfeld ist Holz mehr als nur ein nachwachsender Rohstoff – es ist ein Stück gelebte Nachhaltigkeit.

Im Gemeindewald kümmern sich Forstwirt Marcel Müller und sein Kollege Sebastian Rudolph gemeinsam mit dem Förster Harald Spiegel vom Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten darum, dass die heimischen Bestände gepflegt und verantwortungsvoll genutzt werden. Unterstützt werden sie dabei vom Bauhofteam, allen voran Schreiner Ralf Kraus, der das wertvolle Holz anschließend in langlebige und nützliche Dinge für unsere Gemeinde verwandelt.

„Ob Zäune, Spielgeräte oder Geländer entlang unserer Wanderwege und Brücken – überall im Ort findet sich Holz aus dem eigenen Wald. In diesem Jahr liegt der Schwerpunkt vor allem auf der Erneuerung und Erweiterung der Geländer entlang der beliebten Spazier- und Wanderwege und der Brücken“, erklärt Bauhofleiter Matthias Pfister. Auch auf den Spielplätzen gibt es immer wieder Bedarf, sei es für Reparaturen oder neue Elemente. Hier kommt unser eigenes, hochwertiges Holz zum Einsatz – regional, nachhaltig und langlebig.

„Bereits zum zweiten Mal in Folge haben wir ein mobiles Sägewerk direkt auf dem Bauhof im Einsatz. So können die sorgfältig ausgewählten und gefällten Stämme direkt vor Ort zu robusten Bohlen, Brettern und Balken verarbeitet werden. Diese kurze Verarbeitungskette spart nicht nur Zeit, sondern auch Transportwege und Geld.“, erklärt Bürgermeister Christian Keller.

Und weiter: „Dass wir auf unsere eigenen Ressourcen zurückgreifen können, ist kein Zufall: Der nachhaltige Umgang mit dem Gemeindewald steht bei uns seit Jahren im Mittelpunkt. Die Bäume, die unsere Vorfahren als kleine Setzlinge gepflanzt haben, haben sich zu stattlichen Eichen, Eschen oder Kiefern entwickelt. Ob als Geländer, Zaun oder Teil eines Spielgeräts – das Holz bleibt da, wo es gewachsen ist: in Rafeld.“

Fotos: Marcel Müller
Text: Christian Keller

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