Die Disharmonie im März: Drei Mal kommt Erwin Pelzig – aber es ist komplett ausverkauft!

Die Disharmonie im März: Drei Mal kommt Erwin Pelzig – aber es ist komplett ausverkauft!

SCHWEINFURT – Schwer was los ist im März in der Kulturwerkstatt Disharmonie an der Gutermann-Promenade am Main, die diesmal nicht nach Grafenrheinfeld in die größere Kulturhalle ausweicht, wenn Erwin Pelzig kommt. Er tritt gleich drei Mal in der Disharmonie auf mit seinem neuen Programm. Dafür gibt´s aber dennoch keine Tickets mehr.

Samstag, 01. März, 19:30 Uhr, Disharmonie
HISS – Überall Daheim
HISS haben hunderttausende Meilen zurückgelegt, reisten erster und dritter Klasse,
in Sonderzügen und auf Seelenverkäufern. Sie traten in Kneipen und Kirchen auf, in Sälen
und Spelunken, auf Hochzeiten und Beerdigungen. In aller Welt spielten sie wilde Weisen und bedächtige Balladen. Sie zechten in Zaragoza, feierten in Fort Worth und kämpften in Casablanca. Sie schliefen in Grand Hotels und Absteigen, in Hängematten und Wasserbetten, auf Daunen und auf Stroh. Sie stritten und versöhnten sich, glaubten sich verloren, doch fanden auch in der Fremde immer wieder nach Hause und zu sich selbst.
Heute, nach 2798 Konzerten, 9 Platten und zahllosen Preisen, erfreut ihre kühne Mischung aus Walzer und Blues, Folk und Ska, Polka und Roll noch immer die Fans und das Feuilleton.
Die Musik von HISS ist noch immer frisch, ihre Auftritte sind noch immer voller Kraft und ihre Texte eine Liebeserklärung an den Humor und das Leben.
Aktuelles Album/CD: 25 Jahre Polka’n‘Roll
Verlag: Wintrup Musikverlage.

Freitag, 07. März, 19.30 Uhr, Disharmonie
Robert Alan – Pervekt
Den Pressetext für sein neues Programm selbst zu schreiben, ist ein bisschen wie onanieren vorm Spiegel – selten lustig. Trotzdem muss es gemacht werden.
Also nicht das Onanieren vorm Spiegel, sondern das Schreiben des Pressetextes. Mein neues
Programm heißt „Pervekt“, weil mein Leben eben Pervekt ist.
An guten Tagen steh ich vorm Geldautomaten. An schlechten Tagen steh ich vorm
Pfandautomaten. Am Ende vom Tag komm ich auf Null raus. Sag ich zumindest dem Finanzamt.
Ich wurde 1986 in der ehemaligen DDR geboren. Nackt und ohne Geld. Aber das ist der
Zustand, in dem man am gefährlichsten ist. Und am lustigsten. Heute, 38 Jahre später, befinde
ich mich wieder in diesem Zustand. Mein Leben ist Pervekt.

Samstag, 08. März, 19.30 Uhr, Disharmonie
Erinnerung an Lizzy Aumeier mit Andreas Stock
FREUDENSCHMAUS so ist der Titel des brandneuen Programms von Lizzy Aumeier
Sie hat darüber gesagt, „das wird mein bestes Programm…“
Sie konnte dieses Programm leider nur ein einziges Mal spielen, bevor sie am 10.10.24 für uns alle überraschend starb! Hier ihr Pressetext:
„Es ist Anfang des Jahres 2024 und ich denke über mein brandneues Programm nach, denn es brennt an allen Ecken und Enden.
Wie wird die Welt morgen oder in 6 Monaten aussehen? Ich weiß nur, wie meine Welt aussehen wird: Voll mit Freude und gutem Essen!
Ich werde weiterhin über meinen Ehemann herfallen, zu enge Kleider tragen, über weideutige Witze lachen und dem Schicksal danken, dass das Risiko, von Mädchenhändlern entführt zu werden sehr gering ist, dazu bin ich einfach zu alt! Altwerden ist super, denn man stöhnt automatisch mehr! Ich brauche keine Partys mehr, mir reicht schon das Vorglühen.
Lassen Sie sich entführen in die Welt der Wollust, Extase und politischen Versagern – mal aus einer anderen Perspektive betrachtet. Mit dabei, an der Violine, die hochvirtuose Svetlana Klimova Specialguest: Andreas Stock (der muß, weil er mein Ehemann ist!)“ Und jetzt kommt mein Part! Ich, der Ehemann, den ihr am Rande von Lizzys Auftritten immer mal gesehen habt und der ich mit Lizzy über 36 Jahre 24/7 zusammen war, hat einiges aufzuklären… Da Lizzy – nicht nur für mich – immer weiterleben wird, werde ich euch ihre Texte natürlich nicht vorenthalten, vielmehr noch, ihr bekommt erklärende Hintergründe aus erster Hand! Natürlich ist Lizzy nicht – nicht mal von mir – zu ersetzen, aber ich freue mich, für euch ihren Geist, ihren Charme und ihren Wortwitz zumindest etwas aufflackern zu lassen! Ich freue mich auf euch und werde euch nicht enttäuschen!
Andreas „Lizzys Ossi“ Stock

Sonntag, 09. März, 17.00 Uhr, Disharmonie
Kabbaratz – Hoffmanns Erzählungen

  • Wendler kommentiert –
    Wenn man Putin mal beim Wort und ernst nimmt: Die Ukraine hat eigentlich immer schon zu Russland gehört. Schon im 10. Türkisch-Russischen Krieg von 1853 – 1856, der als Krimkrieg in die Geschichte einging, beanspruchte Russland die Krim. Die Gegend von St.-Petersburg dagegen war mal schwedisch. Das sind alte Geschichten, aber wenn wir noch weiter zurückgehen, hätten die Goten die älteren Gebietsansprüche. Und wo hören wir auf?
    Kinderkram? Natürlich. Was uns als Kindern erzählt wurde, prägt uns als Erwachsene. So werden Kinderbücher im 34. Programm eine Rolle spielen. Jacques Offenbachs Oper „Hoffmanns Erzählungen“ wird mit keinem Ton erwähnt und E.T.A. Hoffmanns Erzählungen mit keinem Wort. Dafür scheitert Peter Hoffmann am Improtheater, wofür seine Kollegin Evelyn Wendler aufopferungsvoll sorgt.
    Wenn die Menschen ein besseres Gedächtnis hätten, sähen die Wahlergebnisse anders aus. Die Opposition erzählt eine andere Geschichte als die Regierung. Nicht beide Geschichten können wahr sein. Aber beide Geschichten können falsch sein. Und welcher Geschichte glauben wir? Der Geschichte, die am besten zu unserer Geschichte passt.
    Die FAZ schrieb zur Premiere: ‚Wie Wendler und Hoffmann die politischen Implikationen des Programms entwickeln, zwischen den Zeilen und in unser aller Alltag finden und in kleinen philosophischen Exkursen die Frage aller Fragen präparieren – wer nämlich wem welche Geschichte und zu welchem Zweck erzählt – das ist ganz wunderbar gemacht und immer wieder ziemlich komisch.‘

Dienstag, 11. März, 19 Uhr, Disharmonie
Tango Argentino – Werkstatt
Erkunde mit uns die Welt des Tangos; die Tangowerkstatt ist für alle gedacht, die gemeinsam üben, sich austauschen, verbessern oder einfach nur schnuppern wollen. Ein Treffpunkt der Tangoszene, für alle, ob Frauen, Männer oder Diverse, die sich mit Lust, Engagement, Freude und ihrer Leidenschaft dem Tango widmen.
Kontakt: Ursula & Matthias Weidinger / 09721 28895
Tangoteam-Schweinfurt@gmx.de

Freitag, 14. März, 19:30 Uhr, Disharmonie
Stephan Bormann
Nach 15 Jahren intensiven Tourings mit seinen verschiedenen Projekten war Stephan Bormann 2017 erstmals zu seiner erfolgreichen CD „Over The Years“ Solo on Tour. Ab 2023 ist er mit der berührenden Musik seines neuen Albums „Spaces“ live zu erleben. Ihn hat es von jeher gereizt, spannende Musik für Solo-Gitarre zu arrangieren. Die enorme Vielfalt der Ausdrucksmöglichkeiten verschiedener Gitarren weckten seine Lust, sich neben den “normalen” Nylon- oder Steel String Gitarren auch auf exotischen Aliquot-, Bariton- oder Oktav-Gitarren auszudrücken.
Die Arbeit am Solo Guitar Book (SCHOTT MUSIC) – als auch das euphorische Feedback darauf – haben ihn dazu bewogen, die Musik, die ihn über viele Jahre geprägt hat, auch solistisch umzusetzen. In der Musik findet sich die Klangästhetik eines Fingerstylers ebenso wieder, wie der Ansatz eines Jazzmusikers, jeder Komposition eine „eigene Note“ zu verleihen. Dies geschieht über originelle Arrangements und den Freiraum für Improvisation. Seine innige Nähe zur Musik Amerikas, Skandinaviens, Afrikas und Brasiliens weisen ihn als Weltreisenden auf der Gitarre aus, gewandt in vielen Stilen und vertraut mit den unterschiedlichsten Facetten des Instruments.

Samstag, 15. März, 19:30 Uhr, Disharmonie
Birgit Süß „BASSION“ Nie bereut – Frauen im Widerstand 1933-1945
Frauen im Widerstand gegen den Nationalsozialismus
Widerstand gegen den Nationalsozialismus – eine Geschichte, die inzwischen durchgehend erforscht und dokumentiert zu sein scheint.
Und doch bleibt in der Menge an Fakten, Wissen und Erinnerungen eine Gruppe immer noch ausgeblendet: Frauen im Widerstand.
Wie, und vor allem dass ein Teil der weiblichen deutschen Bevölkerung ebenso aktiv im Widerstand gegen das NS – Regime war wie die Männer, wird immer noch zu wenig beachtet.
Diesen Frauen möchte ich mit „Frauen im Widerstand“ eine Stimme geben, mehr noch ein Gesicht; ihre Geschichten müssen endlich erzählt werden. Denn tatsächlich gibt es zahlreiche Frauen, die sich mutig und einfallsreich dem Nationalsozialismus entgegenstellten!
Sie haben in ihren Wohnungen konspirative Treffen organisiert, bedrohten Menschen zur Flucht verholfen haben – und das alles unter Gefahr von eigenem Leib und Leben.
Denn natürlich hatten sie auch die Folgen ihres Mutes zu tragen hatten:
Verfolgung, Ausweisung, Gefangenschaft, Hinrichtung.
Ich möchte von Frauen erzählen (und singen), die eigenständig und mutig handelten, die sich ideenreich und selbstlos gegen den Nationalsozialismus engagierten:
Ihnen – beziehungsweise einer Auswahl von etwa drei bis 5 Frauen – möchte ich sozusagen ein Gedenken setzen, sie in unserer Erinnerung lebendig werden lassen:
Von ihrem Mut, ihrem Einfallsreichtum, ihrem Leben. Sie dürfen nicht vergessen werden.
Ein spannender und musikalischer Abend mit Texten und Liedern über den weiblichen Widerstand, multimedial und live präsentiert u.a. mit Kontrabass, Loops und Euphonium von Klaus Ratzek. Mit Unterstützung des Fonds Darstellende Künste e.V.

Sonntag, 16. März, 17:00 Uhr, Disharmonie
Literatur für alle – Schreibende Frauen im Wandel der Zeit
Frauen schreiben von Herzen – zu Schriftstellerinnen müssen sie allerdings erst gemacht werden: So zumindest sieht es Christoph Martin Wieland im Vorwort des ersten deutschsprachigen ‚Frauenromans‘ Das Fräulein von Sternheim von Sophie von La Roche aus dem Jahr 1771. Dass Frauen ihren literarischen Platz gegenüber Männern erst verdienen und dann immer wieder verteidigen mussten, dafür gibt es zahlreiche Beispiele in der Geschichte der Literatur. Ihre Biographien und ihre Texte macht der Vortrag anhand ausgewählter Autorinnen lesbar. Oder kennen Sie schon die ‚pommersche Sappho‘ Sibylla Schwarz mit ihren Barockgedichten? Wie sieht es aus mit Marie von Ebner-Eschenbach, die wie viele Frauen vor ihr erst spät Anerkennung von Kennern und sogar der eigenen Familie für ihre Prosa erhielt? Und was sagen Sie zum humorigen Roman Der Geldkomplex, den Franziska von Reventlow ihren Gläubigern gewidmet hat? Der Vortrag trifft eine Jahrhundert-Auswahl unterhaltsamer und erzählenswerter Texte deutschsprachiger Autorinnen, die in ihrer literarischen Qualität für sich selbst sprechen.
Eintritt frei

Mittwoch, 19. März, 19:30 Uhr, Disharmonie
Ingo Appelt „Startschuss – Auf die Kacke, fertig, los!“
Tabufreundlich, heftig und deftig! Wer Ingo Appelt will, bekommt auch Ingo Appelt. Klartext eben und nichts für Zartbesaitete.
„Wo sind sie hin, die guten Jahre? Nichts ist, wie es war! Alles geht den Bach runter!“ -Wenn alle jammern, läuft einer zur Höchstform auf und er nimmt das Steuer: Ingo Appelt! Der Letzte, ja, der Beste seiner Art, mit seinem besten Programm aller Zeiten. Vollgedopt mit Ingosteron und einem „Hurra, uns geht’s schlecht!“ auf den Lippen, zieht der Ritter des schonungslosen Humors los, dem allgemeinen Verdruss den Kopf abzuschlagen. Einer muss es ja machen, hilft ja nix – Appelt schon! Und wie jeder Ritter macht auch er das alles vor allem für die Frauen. Ingo feiert die Frauen und fordert das Matriarchat jetzt! Egal, was die anderen sagen. Das nimmt er in Kauf, denn durch Reibung entsteht Wärme. Und die können wir doch gerade jetzt besonders gut gebrauchen! Er schlägt weiter dahin, wo es vor Lachen weh tut – immer aufs Zwerchfell. Ingo Appelt ist furchtlos wie eh und je und nimmt dabei kein Blatt vor den Mund. Lieber verliert er einen guten Freund als einen guten Gag. Na, das kann ja heiter werden, heiter mit Aussicht auf Shitstorm! Und wenn ihr bei so viel Spaß dennoch unbedingt irgendwen hassen wollt, dann hasst doch Ingo. Der kommt damit klar. Besser noch – er verschenkt zu jedem gekauften Ticket das Gratis-Seminar „Betreutes Hassen mit Ingo Appelt“.

Freitag, 21. März, 19:30 Uhr, Disharmonie
Ein Lobgesang auf Fredl Fesl
Er ist der symphatische niederbayerische Barde, den jeder kennt. Nicht nur ein gewichtiger Könner an seiner Gitarre, sondern auch ein Wortakrobat. Ein Tausendsassa und der eigentliche Erfinder des bayrischen Musik-Kabaretts – Fredl Fesl! Sobald er das Fensterln bei der Liesl oder die Moritat vom Ritter Hadubrand besang und sich dazu selbst auf der Gitarre begleitete, hatte er das lachende Publikum auf seiner Seite. 30 Jahre stand der bayerische Liedermacher Fredl Fesl auf der Bühne. Neben den satirisch angehauchten und lustigen Liedtexten wurden die minutenlangen ironischen Anmoderationen das Markenzeichen von Fredl Fesl.
Im oberfränkischen Hof an der Saale gibt es einen Musiker, der den niederbayerischen Dialekt zweifelsohne beherrscht und dem die Lieder vertrauter sind wie keinem anderen, da er sie seit seinem fünfzehnten Lebensjahr auf Kassetten und Schallplatten „rauf und runter“ hört. Musiker, Liederist, Entertainer und Radio-Moderator Gery Gerspitzer bringt in seinem neuen Solo-Programm, dem „Fredl Fesl-Abend“, das Können des Urgesteins erneut auf die bayerischen Bühnen und lässt sein mächtiges Liedgut originalgetreu erklingen. Gery Gerspitzer stellte ein Best-Of-Programm auf die Beine, das seinesgleichen sucht. Seit März 2018 geht er mit seinem „Fredl Fesl-Abend“ erfolgreich auf Tour und sorgt mit den unvergesslichen Liedern für kurzweilige Abende mit Lachgarantie. Ob das „Fußballlied“, „Das Lied vom Rausch“, oder der„Königsjodler“ – er hat sie alle im Gepäck. Mit Flanellhemd, Gitarre und einem gefüllten Bierglas tritt Gery Gerspitzer vor sein Publikum und lässt zwei Stunden lang Revue passieren und Erinnerungen wach werden an einen Mann, der bayerische Musikgeschichte schrieb – Fredl Fesl.

Samstag, 22. März, 19.30 Uhr, Disharmonie
Inka Meyer – Zurück in die Zugluft
Als Kind war jeder Tag ein Sonntag. Als Student immer Freitag. Und heute ist irgendwie ständig Montag. Die Work-Life-Balance zu finden gleicht einem Hochseilakt ohne Netz. Und um diesen Stress abzubauen, betreiben wir Extremsport! Und laufen dreimal täglich Amok. Unser Alltag ist ein Ausnahmezustand, der zur Regel wurde. Das neue Programm von Kabarettistin Inka Meyer ist eine hochkomische Suche nach dem verlorenen Spaß im Leben und eine heitere Kampfansage gegen die unerträgliche Seichtigkeit des Scheins.

Dienstag, 25. März, 19:30 Uhr, Disharmonie
JAM – Jazz am Main
Hier treffen sich die Schweinfurter Jazz-Hörer und die Jazz-Musiker. Dabei wird in lockerer Atmosphäre gespielt und auch der Spaßfaktor kommt nicht zu kurz.
Eintritt frei

Mittwoch, 26. März, 19:30 Uhr, Disharmonie
Comedy Lounge mit Christoph Maul, Thomas Kupferschmidt, Christian Bumeder alias Bumillo und Karin Rabhansi
Das Erfolgskonzept der Comedy Lounge geht weiter. Jeden Monat freut sich Moderator Christoph Maul auf eine abwechslungsreiche und hochklassige Auswahl an Gästen. Wie immer treffen Newcomer auf etablierte Größen. Profis, die die Highlights aus ihren Programmen spielen oder auch einmal neues Material vor Publikum testen. Aber auch neue Künstler, die ihre ersten Schritte gehen. Jede Comedy Lounge ist anders, aber garantiert immer überraschend, etwas verrückt aber garantiert höchst unterhaltsam und voller Spaß und guter Laune.

Donnerstag, 27. + 28. + 31. März, 19.30 Uhr, Disharmonie AUSVERKAUFT
Frank-Markus Barwasser alias Erwin Pelzig
WER WIR WERDEN – Preview
Wenn Menschen morgens aufwachen und überlegen müssen, welche Krise heute wohl die wichtigste sein wird, dann bleibt das nicht ohne Folgen. Sozialpsychologen attestieren uns inzwischen eine „Veränderungserschöpfung“. Im neuen Bühnenprogramm von Frank-Markus Barwasser geht sein Alter Ego Erwin Pelzig deshalb der Frage nach, was die viel beschriebene „Change Fatigue“ mit uns macht: wer wir werden in einer Zeit grundlegender Veränderungen. Solche mochte der Mensch noch nie, bedeuteten sie immer Gefahr, Risiko und Unsicherheit. Dann hatten Realismus, Vernunft und Gelassenheit selten Konjunktur, dann schlug stets die Stunde der Untergangspropheten und Apokalyptiker, welche die Ängste und Sehnsüchte verschreckter Menschen höchst erfolgreich bewirtschaften. Aber die Probleme nur zu beschreiben und zu beschreien, ist für einen wie Pelzig keine Option. Deshalb sucht er – wie immer in Begleitung seiner beiden Freunde Hartmut und Dr. Göbel – nach einem anderen Weg, mit der durchknallenden Welt umzugehen. Das führt ihn nicht zuletzt ins gut erkundete Reich der Gehirnforschung, in die unerkundeten Weiten des Universums und in die Gedankenwelt kundiger stoischer Philosophen. Erwin Pelzig: „Manchmal denkst du vielleicht, du hast nur noch die Wahl, verrückt zu werden oder religiös. Ich habe es probiert. Kann beides nicht empfehlen“.
Frank-Markus Barwasser steht seit über 30 Jahren mit seiner Kunstfigur auf Deutschlands Theaterbühnen. Die Süddeutsche Zeitung schrieb: „Die Stimme des polternden Stoikers, des kämpferischen Empathen, des bodenständig Verständigen, der trotzdem nicht alles besser weiß, die des Normalen, der weiß, dass er auf seine Weise verrückt ist.“ Für 3SAT produzierte Barwasser zuletzt die neunteilige Serie „Beim Pelzig auf der Bank“.

Samstag, 29. März, 20:30 Uhr, Disharmonie
Let’s Dance
Freier Tanz für Alle
Abtanzen bei Rock|Pop|Funk|Soul|Punk|Rap|Disko|und mehr
mit DJ clabaudrio

Sonntag, 30. März, 17:00 Uhr, Disharmonie
Konzert für Demokratie, Freiheit und Vielfalt
Nach zwei ausverkauften Benefizkonzerten letzten Jahres in Schonungen und Schweinfurt lädt der Schweinfurter Musiklehrer und Musiker Jörg Schöner am Sonntag dem 30. März 2025 zum dritten Konzert dieser Art um 17:00 Uhr in die Disharmonie nach Schweinfurt ein. Die Zuhörer erwartet erneut ein abwechslungsreiches Programm mit bekannten Künstlern aus der Region, die auch bei diesem Konzert Spenden für einen guten Zweck sammeln.
Mit dabei sind wieder das Mad Bob Duo feat. Fritz Wenzel (Jazz bis Rock-Pop), sowie Christine und Jörg Schöner mit ihrem „Boulevard Ensemble“ im Quartett mit Manuel Grimm und Fritz Wenzel (Welthits und Popsongs der 70s & 80s). Eberhard Fasel tritt dieses mal mit seiner Tochter Franziska auf und entführt in die Welt der Musicals. Für eine neue Klangfarbe sorgt die „Rock-Tankstelle“ aus Grettstadt mit Classic Rock. Klaus Schmitt, Peter Lommel und Oliver Goldfuß sind zum ersten Mal dabei und komplettieren die bunte Mischung. Themenbezogene kurze Redebeiträge ergänzen das Programm.

Fotos Copyright

Birgit Süß: © Birgit Süß
Erwin Pelzig: © Dita Vollmond
Gery Gerspitzer: © Isabel Stahlhut
Ingo Appelt: © Torny Badurina
Inka Meyer: © Simon Büttner
Kabbaratz: © Heinz Hefele
Konzert für Demokratie: © Jörg Schöner
Literatur für alle: © Sophia Fischer
Erinnern an Lizzy Aumeier: © Andreas Stock
HISS: © Luzie Marquardt
Robert Alan: © Michael Zahn
Stephan Bormann: © Christian Debus

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