Halbzeit bei der SG Zeuzleben/ Stettbach: „Die Mannschaft setzt dem Ganzen die Krone auf!“

Halbzeit bei der SG Zeuzleben/ Stettbach: „Die Mannschaft setzt dem Ganzen die Krone auf!“

ZEUZLEBEN / STETTBACH – Als Elfter mit einem Punkt Vorsprung auf die Relegationspläze unten überwinterte die SG Zeuzleben/ Stettbach auf einem Nichtabstiegsplatz. In den verbleibenden zwölf Partien geht es aber um so einiges.

In die Pause hatte sich der Aufsteiger mit einem Sieg gegen die SG Eisenheim/ Wipfeld verabschiedet, und das nach zuvor vier Niederlagen in Folge.

Gleich zum Re-Start am 9. März gegen Schlusslicht SG Gochsheim 2/ Weyer – das Hinspiel war der erste Saisonsieg des Neulings – muss eigentlich ein Sieg her. mainfranken.news sprach vorher mit Alexander Herchet, dem einen Teil des Spielertrainer-Duos neben Fabian Benkert

10 Punkte sind perfekt, deren 0 der Oberflop. Wie bewertet Ihr Eure erste Saisonhälfte – und warum?
Alexander Herchet: Ich würde uns eine 5 geben. Wir haben einige gute bis sehr gute Spiele gemacht, allerdings haben wir bereits mehrfach zu leicht Punkte verschenkt und es nicht geschafft, die gleiche Leistung konstant über 90 Minuten zu liefern. Hier wollen wir in der zweiten Saisonhälfte auf jeden Fall noch zulegen.

Welches war das bisher beste Spiel und welches das schlechteste? Und jeweils: Warum?
Alexander Herchet: Das beste war in meinen Augen unser Kreisliga Debüt gegen Büchold. Hier haben wir spielerisch unsere Klasse zeigen können, ärgerlich war natürlich, dass wir dann nach 2:0 Führung noch unentschieden spielen. Gerade hier müssen wir uns noch weiterentwickeln.
Das schlechteste Spiel war gegen Dittelbrunn. Die Leistung war einfach desolat und es hat an Allem gefehlt. Hier haben wir definitiv im Rückspiel Einiges gut zu machen.

Was hat Euch bisher in der Liga am meisten überrascht?
Alexander Herchet: Bis auf Eßleben und Grettstadt ist die Liga sehr ausgeglichen. Wenn man nicht 100 Prozent liefert, dann kann man gegen jeden Gegner verlieren.

Wer ist für Dich der Spieler der Hinrunde: Bei Euch und in der Liga?
Alexander Herchet: Hier möchte ich keinen Spieler alleine nennen. Fußball ist Mannschaftssport. Man gewinnt und verliert immer zusammen.

Nach dem letzten Spieltag 2025 steht Ihr auf welchem Platz und erreicht den genau dann, wenn was passiert?
Alexander Herchet: Mein Wunsch wäre ein einstelliger Tabellenplatz. In unserer ersten Kreisligasaison wäre ich aber auch mit dem direkten Klassenerhalt glücklich.

Was war für dich der außergewöhnlichste Moment der ersten Halbserie?
Alexander Herchet: Als Patrick Winter von Unterspiesheim bei seinem Tor freiwillig beim Schiedsrichter ein Handspiel zugegeben hat, obwohl das die 3:0 Führung gewesen wäre. Am Ende hätte sich das fast noch gerächt, als wir beim Stand von 2:3 einen Elfmeter bekommen. Der ging dann leider daneben, wie es eben manchmal so ist.

Bei welchem Auswärtsspiel hat es euch am besten gefallen und bei welchem Heimspiel waren die Gegner besonders gesellig?
Alexander Herchet: In Büchold werden wir aufgrund einiger Freundschaften immer sehr gut empfangen. Die Stammheimer waren bei unserem Heimspiel in Stettbach noch sehr lange gesessen.

Wird sich den Winter über im Kader etwas verändern?
Alexander Herchet: Jakob Seemann von Mühlhausen/Schraudenbach ist in der Winterpause zu uns gewechselt. Als gebürtiger Zeuzlumer passt er super in die Mannschaft und bringt noch mal einiges an Qualität in die Mannschaft. Auch sind alle drei Torhüter wieder verletzungsfrei, was uns in der Hinrunde schon schwer zu schaffen gemacht hat.

Wirst Du als Trainer über den nächsten Sommer hinaus weiter machen? Wenn nein, was hast Du vor und wer wird Dein Nachfolger?
Alexander Herchet: Fabian und ich haben beide bereits um ein weiteres Jahr verlängert. Die SG Zeuzleben/Stettbach ist ein rundum top geführter Verein, bei dem einfach Alles stimmt. Die Mannschaft an sich setzt dem Ganzen dann noch mal die Krone auf.

Thema Nationalmannschaft: Sind Nagelsmanns Jungs auf dem Weg, um 2026 Weltmeister zu werden?
Alexander Herchet: Nagelsmann ist für Deutschland ein sehr guter Trainer. Die Mannschaft entwickelt sich so langsam wieder in Richtung 2014.
mit Musiala und Wirtz haben zwei der aktuell besten Kicker der Welt. Um Weltmeister zu werden gehört auch ein bisschen Glück dazu, schauen wir mal wo wir am Ende stehen.

Zur Bundesliga: Bayern wird wieder Meister, Bayer nicht nochmal, soviel ist klar. Was fasziniert Dich am Profi-Fußball Deutschlands in dieser Saison? Eher die Ausgeglichenheit in der 2. Bundesliga?
Alexander Herchet: Die zweite Liga ist definitiv aktuell spannender. Aufsteigen braucht da zwar keiner, aber ich bin gespannt wer es am Ende macht.

Die Lumosa GmbH sorgt für die perfekten Flutlicht-Momente, beleuchtet Sportplätze optimal und präsentiert dieses Halbzeit-Interview:

Beim FC Ingolstadt trainiert seit dieser Saison mit Sabrina Wittmann eine Frau. Könntest Du Dir sowas auch in Eurer Liga vorstellen – und kannst Du Dir vorstellen, mal ein Frauen-Team zu coachen?
Alexander Herchet: Möglich ist das sicherlich. Wobei das glaube ich im Profibereich deutlich leichter ist aufgrund der vorhandenen Strukturen. Ein Frauenteam selbst zu coachen, wäre glaube ich eine echte Herausforderung, das kann ich so gar nicht einschätzen.

Wir danken für das Gespräch und wünschen auch für 2025 alles Gute!

www.mainfranken.news plant für die Winterpause so viele Halbzeit-Interviews wie möglich. Interessierte Vereine und Trainer, die wir noch nicht mit den Fragen kontaktiert haben, können sich gerne unter michael.horling@t-online.de melden – und werden dann bevorzugt behandelt.

Comments

No comments yet. Why don’t you start the discussion?

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert