Korbball satt: Die Bundesliga pausiert, aber die Fans können am Wochenende Spiele der Landes- und Bezirksligen sehen

Korbball satt: Die Bundesliga pausiert, aber die Fans können am Wochenende Spiele der Landes- und Bezirksligen sehen

WESTFALEN / UNTERFRANKEN – Es ist zwar ausdrücklich von Staffelleiter Klaus Tropsch nicht gewünscht. Aber www.mainfranken.news traut sich dennoch, den Bericht von Michael Müller zu veröffentlichen. Denn der ist Landespressewart für Korbball in Bayern – und sollte an sich daran interessiert sein, alle Infos zu diesem tollen Sport weit zu verbreiten.

Korbball-Bundesliga Spieltag in Veltheim/Westfalen – Der VfL Niederwerrn bringt die TuS Helpup zur Verzweiflung

Eiskalt war es in der Halle in Veltheim (Westfalen), am 12. Bundesliga-Spieltag. Die Teams aus Unterfranken mussten sich nach der langen Fahrt bei den eisigen Temperaturen schon ordentlich warm machen. Zum Glück wurde den Zuschauern beim ersten Spiel zwischen Schraudenbach und Ettleben gleich richtig eingeheizt.

Der SVS hatte sich viel vorgenommen, denn bei zwei Siegen am Sonntag wäre man wieder auf den begehrten 3. Platz aufgerückt, der zur Teilnahme an der Deutschen Meisterschaft berechtigt. Aber schon die Partie gegen Ettleben endete überhaupt nicht nach Plan. Zwar führte man über weite Strecken immer mit einem Korb, aber der TSV drehte die Partie kurz vor der Pause erstmals und gewann am Ende nach ein paar unkonzentrierten Minuten Schraudenbachs etwas glücklich mit 8:7.

Gegen den Deutschen Vizemeister aus Helpup spielte man dann mit Michelle Brietzke im Korb statt mit Stammkorbfrau Theresa Rumpel, die sichtbar noch Probleme mit ihrem lädierten Fuß hatte. Das klappte zunächst überraschend gut. Nach 13 Minuten traf Jenny Rumpel zur 3:1-Führung und Helpup nahm eine Auszeit. Schraudenbach setzte sich bis Mitte der zweiten Hälfte bis auf 6:2 ab und musste sich am Ende doch mit einem Unentschieden (6:6) abfinden. Trainer Ludwig Rumpel war deshalb die Enttäuschung deutlich anzumerken und wirkte reichlich unterkühlt, nicht nur wegen der Kälte in der Halle.

Auf die Frage nach den Ursachen wurde er sehr deutlich: „Gegen Ettleben haben die Mädels in den letzten 3 Minuten nicht mehr das gemacht, was wir vereinbart hatten. Das ärgert mich am meisten. Gegen Helpup war zwar mehr drin, aber die sind halt ganz stark und am Ende lag es bei uns an der Kondition.“ Die Qualifikation zur Deutschen ist für ihn damit gelaufen: „Das ist vorbei. Wenn du aus den letzten 4 Spielen nur 2 Punkte holst, ist das einfach viel zu wenig.“

Ettleben, im Mittelfeld der Tabelle, konnte nach dem Erfolg gegen Schraudenbach den erwarteten Sieg gegen Schlusslicht und Gastgeber Eisbergen einfahren, war damit sehr zufrieden und kann ganz entspannt den Rest der Runde zu Ende spielen. Auf Platz 3 wird es wohl ebenfalls nicht mehr reichen, auch wenn es rechnerisch noch möglich ist.

Viel aufregender geht es da noch bei Aufsteiger VfL Niederwerrn zu, der immer besser in Schwung kommt. Nach dem Überraschungs-Coup im Januar gegen Werneck musste im Abstiegskampf unbedingt ein weiterer Sieg her. VfL-Trainerin Steffi Philipp ging deshalb mit klarer Ansage ins Spiel gegen Schlusslicht TuS Eisbergen: „Wir mussten das Spiel unbedingt gewinnen. Am Anfang war das etwas verhalten, aber mit den ersten Treffern wurden wir immer sicherer. Die Chancenverwertung ist aber noch ausbaufähig.“ Am Ende stand dennoch ein klarer 12:3-Sieg für den VfL.

Gegen Helpup gab es dann eine faustdicke Überraschung. Die extrem defensive Einstellung von Niederwerrn, sollte die brandgefährlichen Konter von Helpup verhindern und das gelang fast während der gesamten Spielzeit. Freilich hatte der VfL auch bei einigen Abschlüssen der Westfalen etwas Glück, aber das traf auch auf der Gegenseite zu. Schließlich schlug Niederwerrn die TuS mit ihren eigenen Waffen: Ein blitzsauberer Konter von Leonie Stark in Hälfte eins und ein zweiter durch Selina Müller in Halbzeit zwei reichte zum, am Ende nicht unverdienten, 2:0-Sieg des krassen Außenseiters: „kein Gegentreffer in 40 Minuten gegen Helpup, was soll man dazu sagen“, meinte dann am Ende auch eine sehr zufriedene Trainerin des VfL Niederwerrn.

Und die Kälte in der Halle war zu diesem Zeitpunkt längst schon vergessen.

Korbschützen:
SV Schraudenbach: Jennifer Rumpel 4, Julia Fuchs 3, Michelle Brietzke 3, Alina Wiesler 1, Christine Weippert 1, Nele Fischer 1
TSV Ettleben: Hannah Ehrhardt 10, Johanna Reuß 5, Kerstin Hauck 4, Antonia Sauer 2, Chrissi Pfister 1, Leonie Vollert 3, Paula Ehrhardt 2
VfL Niederwerrn: Selina Müller 3, Amelie Worcester 3, Antonia Stöcker 3, Leonie Stark 2, Elisa Hartmann 1, Jeanette Englisch 1, Nicole Geyer 1

Text und Foto: Michael Müller, Pressewart Korbball Bayern aus Veltheim/Westfalen

Nach jeweils 13 von 18 Partien führt in der Tabelle der Korbball-Bundesliga der TSV Werneck mit 30 Punkten vor Helpup (28) und Bergrheinfeld (27). Schon etwas abgeschlagen folgen Schraudenbach (22), Ettleben (20); Hambach (17), Niederwerrn (16) und Heidenfeld (14). Selbst als Vorletzter mit zehn Zählern muss sich Essleben kaum sorgen um den Ligaerhalt, denn Schlusslicht Eisbergen hat nur einen Punkt auf dem Konto.

Weiter geht´s am Sonntag, den 23. Februar, mit einem Spieltag in der Schweinfurter Georg Wichtermann-Halle. Dann treffen aufeinander:

14:00 Uhr: TSV Heidenfeld – TuS Helpup Korbball
14:50 Uhr: TSV Werneck – Turn- und Spielverein 1919 Eisbergen e. V.
15:40 Uhr: TSV Ettleben – TSV Heidenfeld
16:30 Uhr: Turn- und Spielverein 1919 Eisbergen e. V. TuS Helpup
17:20 Uhr: TSV Ettleben – TSV Werneck

In der Landesliga geht´s schon diesen Sonntag, 16. Februar, weiter. Im Schulzentrum West Schweinfurt lauten bei den Frauen ab 16 Uhr die Partien:
TSV Schonungen – SV Löffelsterz
SV DJK Unterspiesheim – DJK Schweinfurt
TSV Ettleben II – TSV Schonungen
SV DJK Unterspiesheim – SV Löffelsterz
TSV Ettleben II – DJK Schweinfurt

Bei der U19 treffen schon am Samstag, 15. 02., ab 18 Uhr in der Schwarzachhalle Münsterschwarzach aufeinander:
TSC Zeuzleben – VfL Niederwerrn
TSV Heidenfeld – TSV Nordheim
Spvgg Hambach – TSC Zeuzleben
TSV Heidenfeld – VfL Niederwerrn
Spvgg Hambach – TSV Nordheim

Sonntag sind im Schulzentrum West in Schweinfurt ab 13 Uhr vor den Landesliga-Damen schon die Bezirksliga-Frauen dran – mit folgenden Duellen:
Spvgg Hambach II – TSV Grafenrheinfeld
TSV Nordheim – SF Waldsachsen
Spvgg Hambach II – TV Oberndorf
TSV Nordheim – TSV Grafenrheinfeld
SF Waldsachsen – TV Oberndorf

Die U19-Bezirksliga freut sich am Samstag ab 18 Uhr, im Schulzentrum Hofheim mit folgenden Partien auf viele Zuschauer:
VfB Humprechtshausen – FC Donnersdorf
FC Feuerbach – SV Oberwerrn
TSV Bergrheinfeld II – VfB Humprechtshausen
FC Feuerbach – FC Donnersdorf I
TSV Bergrheinfeld II – SV Oberwerrn

    Zuvor ist ab 15.45 Uhr in Hofheim die Bezirksliga-U15 dran. Hier spielen gegeneinander:
    TSV Lendershausen – TV Oberndorf
    SV Friesenhausen – TSV Bergrheinfeld II
    DJK Greßthal – TV Oberndorf
    SV Friesenhausen – TSV Lendershausen
    TSV Bergrheinfeld II – DJK Greßthal

    www.mainfranken.news würde zu gerne regelmäßig vom Korbball berichten. Spitzen-Funktionär Klaus Tropsch hält das – Stand heute – leider für nicht möglich und erwartet scheinbar eine finanzielle Gegenleistung unseres Portal für das zur Verfügung Stellen von Berichten und Fotos des Korbball-Presseteams an das dreiköpfige Presse- und Öffentlichkeitsteam.

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