SCHWEINFURT – Letztlich war´s dramatisch, wonach es lange nicht aussah. Die Mighty Dogs lieferten am Sonntag einen guten zweiten Auftritt gegen Neu-Ulm ab. Was nichts daran änderte, dass sie im Play Off-Viertelfinale der Eishockey-Bayernliga mit 0:2 zurückliegen.
Im gut gefüllten Icedome hieß es nach 82 Sekunden schon 0:1, zur ersten Pause 0:2 – und als die Gäste in der 25. Minute zum 0:3 trafen, da war´s eigentlich fast schon vorbei für die Schweinfurter. Die trafen Mitte der Partie erstmals, kamen gleich danach durch Georg Pinsack auf 2:3 heran. Da brannte die Eishalle!
Als Petr Pohl nach nur 57 Sekunden des Schlussabschnitts ausglich, wäre alles wieder möglich gewesen. Doch in den nächsten knapp 20 Minuten fielen genauso keine Tore mehr wie in der zehnminütigen Overtime. Viel spannender kann ein Eishockeyspiel nicht sein.
Beim Penaltyschießen scheiterten Dylan Hood, Tomas Cermak und Petr Pohl an Neu-Ulms Goalie David Heckenberger. Entscheidend verwandelt hat für die Gäste Dominik Synek zum 4:3-Sieg.
Mit offiziell 823 Zuschauern kamen dann doch weit weniger zahlende als erwartet. Die Kulisse war die kleinste in den vier Viertelfinals. Auch zwischen Königsbrunn und Peißenberg steht es 2:0, in den anderen Duellen glichen Landsberg gegen Erding und Miesbach gegen Waldkraiburg aus. Hier wird es also sicher eine fünfte Partie geben. In Sachen Donau Devils gegen Mighty Dogs könnte kommenden Sonntag das Duell schon entschieden sein.
Eishockey, Bayernliga, Play-Off-viertelfinale: ERV Schwienfurt Mighty Dogs: VfE Ulm/ Neu-Ulm Donau Devils 3:4 nach Penaltyschießen (0:2, 2:1, 1:0)
Tore für Schweinfurt: 1:3 (29:51) Dylan Hood (Tomas Cermak, Michal Bezouska), 2:3 (31:45) Georg Pinsack (Pavel Bares, Lucas Kleider – 6:5), 3:3 (40:57) Petr Pohl (Hood, Cermak – 4:4)
Strafminuten: Schweinfurt 8, Neu-Ulm 8
Zuschauer: 823