Fröhliches Lachen in Hochwassergebieten soll ja schonmal eine Kanzlerschaft verhindert haben. Spaßbombe Armin Laschet kam 2021 nach der Flut und verhinderte damals wohl selbst seine Beförderung vom NRW-Ministerpräsidenten zum Nachfolger der selten lachenden Angela Merkel.
Nun darf beruhigend vermutet werden, dass es bei den Grünen bei den anstehenden Wahlen sicher nicht um Kanzler- oder Ministerposten gehen wird. So gesehen wird diesbezüglich das Bild, das die Bundesvorsitzende
Franziska Brantner nun über X veröffentlichte und das unter anderem von Katrin Göring-Eckardt, der Vizepräsidentin des Deutschen Bundestages geteilt wurde, keine große Rolle spielen.
Beide Damen sind auf dem Foto zu sehen, dazu weitere Grüne. Zehntausende Bürger demonstrierten am Samstag in Berlin gegen den Rechtsruck in Deutschland. Drei Tage, nachdem ein Afghane in Aschaffenburg zwei Menschen erstochen hatte. Ein mehrfach auffälliger, vorbestrafter und ausreisepflichtiger Mann mit einer Verbindung zudem nach Schweinfurt, wo es die Verantwortlichen versäumten, einen Haftbefehl gegen ihn zu verwirklichen. Hätte das funktioniert, hätte er am Mittwoch nicht töten können. CDU/CSU sowie die (einstige) Ampel, zu der auch die Grünen gehören, schieben die Schuld daran sich gegenseitig zu.
Und nun dieses Bild in den sozialen Medien: Sichtbar unglaublich gut gelaunte und grinsende Grüne präsentieren sich für ein Selfie an einem Tag, an dem es bei dieser Demo und nichts Anderes ging, als um die ernsthaftesten Thema unserer Zeit: Um a.) – ja, natürlich – Rechtsextremismus, aber auch um b.) Andeutungen der CDU, vielleicht doch mit der AfD zusammen zu arbeiten und c.) freilich dann indirekt auch um die Morde von Magdeburg und Aschaffenburg.
Laschet wurde vor knapp vier Jahren nur beim Lachen erwischt. Die Grünen inszenierten nun ihre Fröhlichkeit bewusst an einem Tag mit ernstem Hintergrund und ohne einen Anlass zur Freude. Schwer zu verstehen für all diejenigen, die echte Sorgen haben um Deutschland.
Michael Horling
redaktion@mainfranken.news
Foto: X (Screenshot/ Bild von Franziska Brantner (Selfie)