Nach dem Sieg in Baunach gegen Ingolstadt 2: Hat der FC 05 bald fast 30 Mann im Kader?

Nach dem Sieg in Baunach gegen Ingolstadt 2: Hat der FC 05 bald fast 30 Mann im Kader?

BAUNACH – 21 Mann hatten die Schnüdel an Bord beim ersten Testspiel am Samstag in Baunach gegen Bayernligist FC Ingolstadt 2. Eineinhalb Neue standen dabei in der Startformation. Ein Rückkehrer kam zur zweiten Halbzeit.

Zum einen war es Stürmer-Zugang Jakob Tranziska der von Anfang an auflief, dazu der in der Hinserie dauerhaft verletzte Abwehrmann Max Wolf. Hinweise auf die erste Elf zum Re-Start um Punkte gab das natürlich noch lange nicht. Auf der Reservebank saßen beispielsweise die im Normalfall gesetzten Sebastian Müller, Joshua Endres, Michael Dellinger oder Kevin Fery. Und zur Pause kam auch der von Erfurt „heim“ gekehrte Lucas Zöllner.

Zum Spiel auf dem Kunstrasen selbst, gekickt wurde über vier Mal 30 Minuten: Tranziska brachte die Unterfranken in der 51. Minute nach einer kurzen Ecke von Martin Thomann und Kristian Böhnlein per Kopfball in Führung, das entscheidende 2:0 in der 114. resultierte aus einem schön geschlenzten Freistoß von Fery ins Eck.

„Ingolstadt hat uns alles abverlangt, wir haben trotzdem viele Torchancen heraus gespielt, hinten stand die Null. Und war nicht alles Gold, was glänzt. Und wir haben Luft nach oben“, schätzt Victor Kleinhenz die Situation nach Match eins ein. Wichtig für ihn sind während der Vorbereitung Athletik und Intensität, „und dass wir auch solche Spiele gewinnen“.

An´s Siegen also möchten sich die Schnüdel schnell wieder gewöhnen. „Wir wollen bewusst nur fünf Wochen trainieren und diese Vorbereitung kurz halten. Wegen Kälte und der schweren Plätze. Inhaltlich waren wir schon in der Vorrrunde weit, auf ein gutes Nivewau können wir nun schnell wieder kommen“, glaubt der FC 05-Coach. Er weiß: „Wir sind jetzt die Gejagten!“

Kommenden Montag sollen möglichst alle Spieler vom Kader auf dem Trainingsplatz stehen. „Das kriegen wir wohl hin!“ Stand dieses Wochenende soll sich eher nichts mehr ändern. Auch wenn Julian Kudala (23), Außenbahnspieler aus Regensburg, der über die Stationen FC Augsburg und VfB Stuttgart beim SSV Ulm gelandet ist, der mit dem Verein letzten Sommer in die 2. Bundesliga aufstieg, ohne bei den Spatzen über die Rolle des Reservisten nun hinaus zu kommen, vielleicht noch ein Thema ist.

Der Kader ist auch so enorm groß. „Alle haben die Chance sich zu zeigen. Ob es bei Null wieder los geht, kann man so vielleicht nicht sagen, denn gewisse Eindrücke sind ja da. Aber in der Hinrunde waren wir recht dünn besetzt. Und es wird bestimmt nicht noch einmal passieren, dass wir ohne Verletzungen durch kommen“, meint Kleinhenz. 13 Punktspiele bis Mai stehen noch an. Im besten Fall wird danach der Aufstieg in die 3. Liga gefeiert.

Zu den 21 Mann von Baunach kommen bald wieder die fehlenden Ersatz-Keeper Emil Zorn und Nico Stephan (beide angeschlagen, weshalb Lukas Schneller 120 Minuten spielen musste), die ebenfalls kranken Elias Wehner (in seinem Trikot spielte Tranziska) und Spase Arsov sowie Thomas Meißner, der in Sachen Trainerschein am Samstag unterwegs war. Kevin Frisorger (mit seiner „4“ lief Zellner auf) wird so bald noch nicht zurück kehren. Eine alte Schlüsselbein-Verletzung brach beim Entfernen einer Platte durch eine OP wieder auf. Vorstand Markus Wolf, in Baunach dabei, erinnerte sich sofort an Lucas Zellner. „Er hat in seiner einen Saison in Schweinfurt einen bleibenden Eindruck hinterlassen“, weiß Victor Kleinhenz. Die Rückkehr-Aktion vom Profiverein Rot-Weiß Erfurt lässt eher darauf schließen, dass es bei den Schnüdeln auch bald wieder Richtung Profi-Fußball gehen soll.

Während der endlich beschwerdefreie Markus Einsiedler mit seinen 35 Jahren in seinem vierten Halbjahr beim FC 05 nochmal angreifen will und ein wertvoller Torjäger-Joker werden könnte, dürfte Valentin Schmitt ab dem kommenden Wochenende in der U19 viele Partien bestreiten. Die A-Jugend startet im bundesweiten Oberhaus nach dem Aufstieg am Sonntag, 2. Februar, zuhause gegen Erzgebirge Aue. Womöglich findet die Partie auf dem Hauptfeld des Sachs-Stadions statt. Ein eigener Vorbericht dazu folgt.

Startformation: Lukas Schneller – Nick Doktorczyk, Devin Angleberger, Max Wolf, Leonard Langhans, Patrick Hofmann, Kristian Böhnlein, Martin Thomann, Jakob Tranziska, Luca Trslic, Fabio Bozesan; eingewechselt: Lucas Zeller, Michael Dellinger, Valentin Schmitt, Kevin Fery, Nils Benedikt Piwernetz, Lauris Bausenwein, Tom Feulner, Joshua Endres, Markus Einsiedler, Sebastian Müller.

Die nächsten drei Samstage stehen jeweils um 14 Uhr Testspiele im Sachs-Stadion an, erst gegen Bayernligist Würzburger FV (01.02.), dann gegen die Südwest-Regionalligisten SG Barockstadt Fulda-Lehnerz (08.02.) und Stuttgarter Kickers (15.02.). Und am 22. Februar geht´s nach München ins Grünwalder Stadion: Punktspiel-Re-Start mit dem Nachholspiel beim Tabellenzweiten FC Bayern München 2.

Unter den Fotos geht´s weiter:

Auch der TSV Aubstadt testete am Samstag: Zur Mittagszeit auf dem Kunstrasen beim Bayernligisten TSV Abtswind. Erstmals nach langer Zeit mal wieder im Aufgebot war der lange verletzte Ingo Feser, seine Premiere im Kader feierte der einstige Schnüdel Pascal Moll. Mit Piet Scheurer und Sam Zander brachten kurz vor der Halbzeit zwei Spieler aus der bislang zweiten Garnitur die Grabfelder mit 2:0 in Führung. Mitte der zweiten Halbzeit erhöhte der eingewechselte Timo Pitter, gleich danach verkürzte Madaani Seidu für Abtswind. Beim 1:3 blieb es.

Nächsten Samstag geht´s ab 13 Uhr bei Landesligist Coburg weiter, am Donnerstag, den 06. Februar, steht auf Kunstrasen in Strahlungen ab 18.30 Uhr die Partie gegen den FC Ingolstadt 2 an. Der reist anscheinend zu Testpartien gerne mal nach Franken…

Startformation: Max Böhnke – Lukas Mrozek, Luke Hemmerich, Timm Koch, Max Grimm, Sam Zander, Steffen Behr, Adrian Hatman, Loris Maier, Maximilian Stahl, Piet Scheurer; eingewechselt: Vladyslav Vertiei – Tim Hüttl, Timo Pitter, Jannik Reubelt, Jens Trunk, Maximilian Eckstein, Owen Degelman, Ingo Feser, Lennard Schreiber, Pascal Moll.

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