WÜRZBURG / SCHWEINFURT – Die Alumni-Netzwerke der Technischen Hochschule Würzburg-Schweinfurt (THWS) und der Julius-Maximilians-Universität Würzburg (JMU) starten eine gemeinsame Veranstaltungsreihe.
„Bewegung & Visionen: Fit ins Jahr mit den Future Talks“ wird alltagsrelevante Themen für und mit Alumni der beiden Hochschulen beleuchten. Die Anmeldung zur Auftaktveranstaltung am Dienstag, 4. Februar, ist ab sofort möglich, die Teilnahme ist kostenlos.
Athletikprogramm, KI im Sport und Achtsamkeit
Der Abend beginnt mit einem Impulsvortrag des JMU-Alumnus Philipp Kunz: Er verantwortet das Athletikprogramm des Fußballvereins 1860 München und gibt Einblicke in seine Arbeit. Einen weiteren Impulsvortrag wird Prof. Dr. Peter Meyer geben: Der Dekan der Fakultät Wirtschaftsingenieurwesen an der THWS ist außerdem Vorsitzender des Sportgerichts des Deutschen Tischtennis-Bundes (DTTB) und Vorsitzender des Board of Appeal der Europäischen Tischtennis-Union (ETTU) sowie ehemaliger Honorartrainer des Bayerischen Tischtennis-Verbandes (BTTV). Sein Thema sind die Einsatzmöglichkeiten von künstlicher Intelligenz im Sport am Beispiel Tischtennis. Den dritten Impulsvortrag übernimmt Ramona Hoppichler, Coach und Mitarbeiterin im Projekt ProPere an der THWS. Sie wird über Achtsamkeit sprechen und wie diese im beruflichen und persönlichen Bereich in den Alltag eingebaut werden kann.
Hochschulprogramme stellen sich vor
Im Anschluss werden die Programme „Gesunde Hochschule“ an der THWS und der JMU vorgestellt, gefolgt von Austausch und Networking.
Die Veranstaltung am Dienstag, 4. Februar, dauert von 17-19 Uhr und findet im Sportzentrum der JMU statt (Mergentheimer Str. 76, 97082 Würzburg). Die Online-Anmeldung ist kostenfrei und bis zum 31. Januar möglich.
Die Alumni-Netzwerke der THWS und der JMU organisieren eine gemeinsame Veranstaltungsreihe, die sich nicht nur an Alumni richtet, sondern auch Alumni als Speaker bietet (Foto: Colourbox/Shopping King Louie)
Kooperationspartner ChipGlobe sponsert Studierendenwettbewerb an der Fakultät Elektrotechnik der THWS
Innovative Lösungen für das „Internet of Things“ (IoT) entwickeln mit der Aussicht auf einen Sachpreis: 37 Studierende des Bachelorstudiengangs Elektro- und Informationstechnik an der Technischen Hochschule Würzburg-Schweinfurt (THWS) haben erstmals bei der „Home Challenge – A journey towards AI“ mitgemacht. Mit Unternehmenspartner ChipGlobe GmbH und unter der Leitung von Prof. Dr. Heinz Endres ging es für die Drittsemester darum, über drei Etappen praxisorientierte Erfahrungen zu sammeln und IoT-Lösungen für alltägliche Herausforderungen im häuslichen Umfeld zu entwickeln. Nach jeder erfolgreich absolvierten Etappe bekamen die Studierenden ein weiteres Hardware-Element vom Unternehmenspartner geschickt, um die nächste Aufgabe in Angriff nehmen zu können. Zum Abschluss besuchten Dr. Max Mergenthaler und Roland Klemt von ChipGlobe die Lehrveranstaltung am Campus Ignaz Schön und verlosten drei Preise unter den Studierenden.
Beim ersten Teil der Challenge ging es darum, elektronische Verbindungen verstehen zu lernen und sich Fähigkeiten für den Aufbau von Hardware anzueignen. Die Studierenden lernten praktische Fähigkeiten wie Löten und die Simulation von Sensorlösungen. Zum Abschluss dieses Levels erhielten die Teilnehmenden einen C3-Mini-Mikrocontroller für den zweiten Teil, um die Modifikation von Schaltungsentwürfen mit sogenannten Silkscreen-Anpassungen zu üben. Nach dieser Lernphase waren sie in der Lage, das Design ihrer Platine zu aktualisieren und die Arbeit ihres Mikrocontrollers live auf dem Smartphone zu überwachen.
Für die dritte Stufe erhielten die Studierenden ein Display. In dieser Phase arbeiteten sie an ihren Programmierfähigkeiten, nutzten künstliche Intelligenz zur Optimierung sowie API-Integrationen (Application Programming Interface), um mehrere Funktionalitäten miteinander zu verbinden. Auf diesem Level konnten die Teilnehmenden ihre Erfolge innerhalb der ChipGlobe-Community teilen und ihre selbst entwickelten Apps hochladen, damit andere Studierende davon profitieren. Interessierte können nun ohne jegliche Programmierkenntnisse binnen drei Minuten die Apps der Studierenden auf eigener Hardware installieren und nutzen.
Ein Querschnitt der Studierenden-Projekte:
ein Temperaturalarm, der anschlägt, wenn die Raumtemperatur 25 Grad Celsius übersteigt
Visualisierung von Sensordaten auf einem Display, um Temperatur und Luftfeuchtigkeit im Blick zu behalten
ein Würfel-Zufallsgenerator, der bei Brettspielen verwendet werden kann, um Nummern zwischen 1 und 6 zu generieren
ein Kfz-Blinker mit Alarm als Anwendungsbeispiel für Elektronik in der Automobilindustrie
ein Bewegungsmelder, der grün aufleuchtet, sobald eine Lichtschranke durchbrochen wird
Unternehmenspartner ChipGlobe GmbH hatte die für den Wettbewerb benötigte Hardware kostenlos zu Verfügung gestellt, damit die Studierenden ihre selbstentwickelten Anwendungen für das Smart Home dauerhaft weiter nutzen können. Bei der Abschlussveranstaltung erläuterte Dr. Mergenthaler den Grundgedanken hinter der „Home Challenge“: „Wir möchten aus der Welt der Hochschule Ideen aufgreifen – was interessiert die Studierenden?“ Er ermutigte sie, sich von den Ideen anderer inspirieren zu lassen, Teil der Entwickler-Community zu werden und sich online miteinander auszutauschen. Es gebe unzählige Anwendungsbeispiele – vom Bewegungsmelder für das eigene Zuhause bis hin zum personalisierten Medikamenten-Alarm, der die Großeltern daran erinnert, rechtzeitig ihre Medizin einzunehmen.
Zum Abschluss der Challenge übernahm der Dekan der Fakultät Elektrotechnik Prof. Dr. Martin Spiertz die Rolle der Glücksfee und verloste drei Preise unter den Studierenden. Hauptpreis war das Carenuity SQ-Panel der ChipGlobe, das zum Überwachen der Luftqualität dient. Es gewann Ramazan Arslan, der außerdem die Challenge als erster absolviert hatte. Yannick Ritz erhielt den zweiten Preis, eine Sensor-Box, und Max Ohnemus den dritten Preis, einen Amazon-Gutschein. Prof. Dr. Heinz Endres dankte den beiden Firmenvertretern für ihr Engagement und kündigte an, auch im kommenden Jahr wieder an der Challenge teilzunehmen.
Weitere Informationen zur Home Challenge sowie zu den Studierendenprojekten – wer die Anwendungen der Studierenden nutzen möchte, kann die finalen Versionen herunterladen: https://solutions.carenuity.com/applications/h44ZIMQSSxekyETtmy3H
Auf dem Bild: Verlosung während der Vorlesung (v. l.): Prof. Dr. Martin Spiertz (Dekan der Fakultät Elektrotechnik), Prof. Dr. Heinz Endres, die Studierenden Ramazan Arslan, Yannick Ritz und Max Ohnemus sowie Dr. Max Mergenthaler und Roland Klemt vom Unternehmenspartner ChipGlobe GmbH (Foto: THWS/Eva Kaupp)