Geplanter Abbau von Stellen: Offener Brief an die Geschäftsführung von Kaufland-Logistik

Geplanter Abbau von Stellen: Offener Brief an die Geschäftsführung von Kaufland-Logistik

DONNERSDORF – Zwei Bundestags- und ein Landtags-Abgeordneter der SPD haben einen offenen Brief an Jochen Kratz von der Kaufland-Geschäftsleitung geschrieben.

Offener Brief an die Geschäftsführung Kaufland zum geplanten Abbau von Stellen in Donnersdorf Logistik

Sehr geehrter Herr Kratz,

mit großer Besorgnis haben wir, die unterzeichnenden Abgeordneten des Deutschen Bundestages und des Bayerischen Landtags, von Ihren Plänen erfahren, am Kaufland-Standort Donnersdorf bis zu 350 tariflich beschäftigte Mitarbeitende zu entlassen und diese durch Werkvertragsarbeitende zu ersetzen. Diese Entscheidung ist für uns inakzeptabel und trifft auf unseren entschiedenen Widerstand.

Feste Arbeitsplätze mit tariflicher Absicherung dürfen nicht durch unsichere Werkverträge ersetzt werden. Diese Maßnahme hätte nicht nur gravierende soziale Folgen für die betroffenen Mitarbeitenden und ihre Familien, sondern auch für die gesamte Region. Die engagierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Donnersdorf haben über Jahre hinweg zur Stabilität und zum Erfolg Ihres Unternehmens beigetragen und verdienen Sicherheit und Wertschätzung anstelle von Unsicherheit und Zukunftsangst.

Wir fordern Sie daher eindringlich auf, von den geplanten Stellenstreichungen Abstand zu nehmen und gemeinsam mit dem Betriebsrat sowie der Gewerkschaft ver.di an fairen und nachhaltigen Lösungen zu arbeiten. Der Erhalt tariflich abgesicherter Arbeitsplätze muss oberste Priorität haben. Die Region braucht starke Arbeitgeber, die ihrer sozialen Verantwortung gerecht werden und die wirtschaftliche Stabilität sichern.

Wir werden uns uneingeschränkt hinter die Beschäftigten und den Betriebsrat stellen und alle Möglichkeiten ausschöpfen, um die Interessen der Mitarbeitenden zu schützen. Gemeinsam mit der Gewerkschaft ver.di werden wir für den Erhalt der Arbeitsplätze kämpfen und erwarten von Ihnen ein klares Bekenntnis zur sozialen Verantwortung und zur Stärkung der Region.

In den kommenden Tagen werden wir das Gespräch mit Ihnen suchen, um konstruktive Lösungen zu erörtern. Wir appellieren an Ihre Unternehmensverantwortung und fordern Sie auf, alle Alternativen zu prüfen, um die Arbeitsplätze in Donnersdorf langfristig zu sichern.

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