SCHWEINFURT – Vor der 1.Großen Strafkammer des Landgerichts Schweinfurt startet am Montag, 27. Januar, um 9 Uhr ein Prozess, der für Aufsehen sorgt. Angeklagt ist ein 1954 geborener Mann.
Er soll am 20. April 1978, also bereits vor mehr als 40 Jahren, im Landkreis Schweinfurt eine Geschädigte mit Messerstrichen ermordet haben.
Der Beschuldigte war damals als Angehöriger der US-Streitkräfte in Schweinfurt stationiert. Er lebte dort mit Frau und Kind, hatte aber eine Liebesbezeihung mit dem Opfer, das fünf Jahre jünger war als er.
Am Tag der Tat teilte sie ihm mit, von ihm schwanger zu sein und das seiner Frau mitteilen zu wollen. In der Folge kam es zur Tat. Die Frau verblutete. Die Leiche der damals 18-Jährigen wurde erst später auf der Straße zwischen Kolitzheim und Unterspiesheim entdeckt.
Der heute 70 Jahre alte Angeklagte und mutmaßliche Täter, damals nicht überführt, nun wegen Mordes angeklagt, ging nach der Tat zurück in die USA, wurde 2023 in Nebraska festgenommen und von den US-Justizbehörden vor rund einem Dreivierteljahr nach Deutschland überführt.
Weitere Verhandlungstermine sind für den 28.01., 06.02., 07.02., 11.02. und 18.02.2025 angesetzt. Der Sitzungssaal in der Theresienstraße dürfte laut Pressesprecher des Landgerichtes wohl gut gefüllt sein.